Dreikönigskuchen - Traditionskuchen

Fertig in 

Meine Großtante war im Krieg ausgebombt und musste nach Bayern evakuiert werden. Von dort brachte sie so manches Rezept mit, welches sie dann, z.B. Nachfolgendes, am Tag der Heiligen Drei Könige gebacken hatte. Hier das Rezept für den Dreikönigskuchen, der Traditionskuchen meiner Großtante:

Zutaten

  • 550 g Mehl
  • 1/4 L Milch
  • 30 g Hefe
  • 100 g gute Butter
  • 70 g Zucker
  • gut 1/2 TL Salz
  • abgeriebene Zitronenschale
  • 1 Msp. geriebene Muskatnuss
  • 80 g Rosinen
  • 50 g gehackte Mandeln
  • 2 Eier
  • 20 ml Rum
  • 1 Eigelb zum Bestreichen
  • Butter für das Einreiben des Backbleches

Zubereitung

  1. Das Mehl wird fein in eine Schüssel gesiebt und in die Mitte die Vertiefung gedrückt, wo die Hefe reingebröckelt wird und mit lauwarmer Milch sich dann auflöst. Eine dünne Schicht Mehl darüber sieben und diesen Vorteig mit einem Tuch bedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.
  2. In der Zeit die Butter schmelzen lassen und mit Zucker, Salz, Zitronenschale, Muskat und Eiern verrühren. Diese warme Mischung wird mit dem Vorteig nun verrührt und zu einem glatten, nicht allzu festen Teig geschlagen, der sich trocken anfühlen sollte. Nochmals zugedeckt 15 Minuten gehen lassen.
  3. Inzwischen die Rosinen, die Mandeln und den Rum vermischen. Rasch unter den Teig verkneten und diesen ein weiteres Mal gehen lassen, bis sich das Volumen in der Schüssel verdoppelt hat.
  4. Den Teig nun in 2 Hälften teilen und je eine glatte Kugel formen. Diese wird auf ein leicht gefettetes Backblech gesetzt und etwas flach gedrückt. Die andere Hälfte des Teiges wird in 7 Stücke geteilt und ebenfalls zu Kugeln geformt.
  5. Das Eigelb wird mit etwas Wasser verrührt und damit zuerst die große Kugel bestrichen, die kleinen Kugeln werden jetzt darangesetzt und ebenfalls mit dem Eigelb bestrichen. In den auf 210° vorgeheizten Backofen wird der Teig angebacken, dann die Hitze reduziert auf 180° und in 25 - 35 Minuten fertig gebacken.

Wer will, kann diesen Kuchen noch mit kandierten Früchten, Mandeln und Rosinen verzieren.

Leider konnte mir meine Großtante nicht verraten, warum dieser Kuchen ausgerechnet nur am Tage der Heiligen Drei Könige gebacken wurde.

Ich habe den Kuchen erst einmal nachgebacken. Er ist schon recht lecker, aber ich scheue den Aufwand.

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2 Kommentare

...100g GUTE Butter.... :) Hast Du auch schon SCHLECHTE Butter benutzt?

Scherz beiseite! Der Kuchen hört sich zwar lecker an, aber ich denke nicht dass ich ihn nachbacken werde. Wie Du selbst schon schreibst - er ist wirklich aufwändig.
Wenn Du ihn trotz des großen Aufwands mal backst, wäre es schön, wenn Du ein Foto machen könntest. Ich kann mir das Endergebnis mit den 7 Kugeln um die große irgendwie nicht so recht vorstellen.
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