Immer wieder beobachte ich grundlegende Fehler beim Kochen, durch diese zu viel Energie verbraucht wird. Um eine Suppe, Kartoffeln oder Eier schnell gar zu bekommen, wird oft eine viel zu hohe Kochstufe gewählt. Sobald das Kochgut zu kochen beginnt, sollte immer die Kochstufe auf „klein“, also etwa auf 1 herunter geregelt werden, um das Kochgut bei möglichst niedriger Temperatur (etwa bei 95 … 100) zu garen.
Jede Leistungserhöhung führt nicht zu einer Temperaturerhöhung oder Beschleunigung des Garvorgangs, sondern lediglich zu einer Erhöhung der Dampfproduktion, die überschüssige Energie wird in Dampf umgewandelt und verteilt sich dann in der Küche.
Und noch ein Hinweis. Kartoffeln, Gemüse, Eier und so weiter müssen beim Kochen nicht mit Wasser bedeckt sein. Es genügt im Normalfall immer eine kleinere Wassermenge, die ausreicht, dass auch bis zum Ende der Kochzeit eine ausreichende Bodenbedeckung vorhanden bleibt. Wenn ein passender Kochtopfdeckel den Gar-Raum im Topf einigermaßen abschließt, bildet sich über dem Wasserspiegel ein Dampfraum, der auch das freiliegende Kochgut ausreichend erhitzt, auch schon bei niedrigen Temperaturen.
Wenn ich meine Kochplatten zum Beispiel auf 1 zurückschalte, dann hört es im Topf bald auf zu kochen.
Daß das Kochgut nicht mit Wasser bedeckt sein muß, stimmt aber, das mache ich auch so.
Jeder Herd reagiert anders. Bei meinem klappt das mit Stufe 1, beim Herd meiner Mutter entspricht das aber Stufe 3. Man muss sich herantasten.
Aber jeder sollte für sich selbst ausprobieren, was so geht.