Hackfleischsoße - ideal zu Nudeln

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Hackfleischsoße - ideal zu Nudeln

Die Hackfleischsoße ist eine dickflüssige Soße, die ideal zu Spaghetti passt. Sie ist etwas umständlich zuzubereiten, aber sie ist preiswert und macht zusammen mit den Nudeln sehr satt. 

Rezept für 12 Personen oder auf Vorrat.

Zutaten

  • 2,0 kg Gehacktes halb und halb (z. B. 4 x 500 g von Lidl oder Penny)
  • ca. 400 g geschnittene / gewürfelte Zwiebeln
  • 1 kg passierte Tomaten (2 x 500-g-Tetrapak, z. B. fioccini von Penny)
  • 1000 ml Wasser
  • 180 g Rama oder andere gute Margarine (bitte keine Blauband, o. ä.)
  • Gewürzmischung G0301 * im Beutel, siehe unten
  • Maggi-Würze flüssig, in geringer Menge (ca. 10 g = 1 EL)
  • ca. 850 g Paprikastreifen (⅓ aus einem 2.500-g-Beutel), aufgetaut
  • 150 g Mondamin fix für dunkle Sauce
Video-Empfehlung:

* Die Gewürzmischung G0301, portionsweise in Beuteln (für ca. 2 kg Gehacktes).

Das Gesamtgewicht der fertigen Soße beträgt ca. 5.000 g, das entspricht einem Kochverlust von ca. 15 %. Die Soße reicht für 3.000 g Spaghetti (6 x 500 g - Pakete); die Gesamtmenge reicht also für 12 Personen à 2 Teller (Portionen). Gesamtkosten (Gehacktes 12,00 €, passierte Tomaten 0,90 €, Paprika 1,60 €, Zwiebeln 0,80 €, Rama 0,60 €, Gewürze 2,10 €, Mondamin 1,00 €, Nudeln 3,00 €) = 22,00 €, das entspricht etwa 1,80 € pro Person. Die Gehackten-Soße kann auch auf Vorrat hergestellt und dann abgefüllt und eingefroren werden. Die fertige Gehackten-Soße kostet in der Herstellung also 3,80 € pro kg (Preis ohne Nudeln).

Zubereitung

Gesamtdauer: ca. 150 Minuten (inkl. Vorbereitung, wie z. B. Zwiebeln schneiden, etc.)

  1. Die Zwiebeln schälen und klein schneiden, aber nicht hacken, die verkochen nämlich nachher sowieso, und die geschnittenen Zwiebeln in ein Gefäß, z. B. eine kleine Schüssel geben.
  2. Die Rama zur Hälfte im Topf und in der Pfanne zerlassen (auf Stufe 3/3) und das Gehackte in kleinen Mengen von jeweils ca. 250 g in Topf und Pfanne geben, dafür mit dem Pfannenwender flache „Scheiben“ von dem Gehackten abstechen und flach in die Pfanne / den Topf legen. Nach dem Anbraten der einen Hälfte (ca. 1 kg Gehacktes) muss jeweils auch ein entsprechender Anteil Zwiebeln zum Anbraten mit dazugegeben werden.
  3. Nach dem Anbraten wird der Pfanneninhalt dann komplett (mit Fett) in den Topf gegeben, zur weiteren Verarbeitung.

Technische Erklärung: es werden eine und ein Topf zum Anbraten genommen (also auf 2 Platten gleichzeitig anbraten), weil die Heizleistung einer Platte alleine (ca. 2,2 kW) nicht ausreicht, um eine so große Menge Gehacktes schnell genug anzubraten. Beim Anbraten nur in einem Topf würde das Gehackte mehr „gekocht“ als „gebraten“, wobei es zu viel Wasser verlieren und dabei dann „krümelig“ werden würde. Bei Pfanne und Topf werden auf 2 Platten gleichzeitig 4,4 kW frei, das reicht dann für diese Menge Gehacktes aus.

  1. Herdplatte mit dem Topf auf 1,5/3 zurückdrehen (sonst brennt es an), weiter köcheln, dann die passierten Tomaten und 200 ml Wasser dazugeben, das Ganze gut verrühren, und dann mit bedecktem Topfdeckel ca. 1 Stunde köcheln, dabei Folgendes beachten:
  2. Ab jetzt muss - während des einstündigen Köchelns - alle 4-5 Minuten umgerührt werden, dabei wird Anfangs alle 5 Minuten jeweils ein Drittel der Gewürzmischung dazugegeben und verrührt. Beim Umrühren je nach Bedarf etwas Wasser von den restlichen 800 ml dazugeben.
  3. Achtung: Beim Köcheln entsteht zunächst eine beunruhigend große Menge an flüssigem, orangefarbenem Fett. Das ist normal, das Fett verschwindet im weiteren Verlauf der Zubereitung der Gehackten-Sauce wieder, es wird einerseits durch den Kochvorgang chemisch zerlegt und andererseits später physikalisch gebunden (Mondamin).

Nach Ablauf der einstündigen Köchelzeit werden jetzt die aufgetauten Paprikastreifen eingerührt, dann weitere 20 - 25 Minuten köcheln lassen, dabei nach und nach das restliche Wasser dazugeben.

  • Achtung: Sollten die Paprikastreifen noch gefroren sein, muss die Sauce 40 Minuten köcheln, nicht 20 - 25 Minuten.
  • Nun das Mondamin einrühren, dann kurz aufkochen, die Sauce vom Herd nehmen und direkt servieren, fertig.
  • Alternativ kann die Sauce nun stehen gelassen werden, um sie ziehen zu lassen. Nach einer Abkühl- und Ziehzeit von etwa 1 Stunde kann die Sauce dann abgefüllt und nach weiterer Abkühlung auf Zimmertemperatur eingefroren werden.

Guten Appetit!

Gewürzmischung G0301(interne Bezeichnung von mir)

Für Gehackten-Sauce / Hackfleischsoße

  • 13,0 g Fondor Gewürz (Maggi)
  • 12,4 g Knorr Aromat (Knorr)
  • 22,0 g Paprika edelsüß (Fuchs)
  • 20,0 g Paprika rosenscharf (Fuchs)
  •   1,1 g Pfeffer weiß gemahlen (Kenia/Lidl)
  •   1,5 g Cayenne Pfeffer (Fuchs)
  • 20,0 g Würzmischung 3 (Maggi)
  • 27,0 g Klare Brühe löslich (Maggi), oder Wela Suppenkonzentrat
  • 10,0 g Maggi Würze flüssig

Die jetzt vorhandene Menge (117,0 g ohne die 10 g Maggi flüssig) wird in einen Portionsbeutel abgefüllt. Das ist dann die Mischung G0301. Sie reicht für 2.000 g Gehacktes gemäß dem Rezept. Die 10 g Maggi-Würze flüssig, sollte logischerweise erst beim Kochen dazugegeben werden, im Beutel würde es klumpen …

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81 Kommentare

Na ja, das ist ja alles gut und schön, aber warum muß es denn Fondor, Aromat, Maggi, eine dubiose Gewürzmischung, Maggi-Brühe und/oder irgend ein unbekanntes Suppenkonzentrat sein? Nichts ist einfacher, als eine Bolognese-Soße mit ganz normalen und natürlichen Zutaten unter der Verwendung von passierten Tomaten und Rinder-Hackfleisch herzustellen! Auch Paprika kann man für relativ kleines Geld in frischem Zustand schnibbeln und für die Soße verwenden. Frisches Hack, Zwiebeln, Tomaten passiert und dazu Pfeffer, Salz, ein wenig Zucker, Thymian, Oregano, Basilikum, Knoblauch, Rosmarin und Petersilie, dazu etwas Tomatenmark, damit das tomatige Aroma noch etwas kräftiger wird und schon bereite ich mir eine köstliche Bolognese zu ohne halbfertige Zutaten oder Gewürzmischungen, die mit Sicherheit auch jede Menge nicht gerade notwendiger Zusatzstoffe enthalten, welche ganz sicher für eine gesunde und frische Bolognese-Soße absolut entbehrlich sind. Deshalb kann ich dem beschriebenen Rezept nicht gerade Lobeshymnen entgegenbringen, tut mir aufrichtig leid, aber ist so😟😟

Diese mit frischen Zutaten hergestellte Bolognese-Soße wird auch nicht teurer, als wenn man lauter vorgefertige Zutaten bzw. Fertig-Gewürzmischungen verwendet.
Sollte es keine der genannten Kräuter in frischer Form geben, so kann man für die Soße gern auch auf die getrockneten zurückgreifen. Diese sind immer noch besser und natürlicher, als fertig gemischte Würzungen mit allen möglichen Geschmacksverstärkern und sonstigen dubiosen Beimischungen.
Ich nehme seit einigen Jahren meinen selbstgemachten Suppengrundstock anstelle von Brühepulver. Das ist bestimmt eine gesunde Sache!
Was ist das denn für eine Kantinen-Pampe aus Fertigzutaten? "Gute Margarine", was soll das sein? Gut und Margarine schließen einander aus! Statt "guter" Palmölschmiere würde ich immer zu Öl greifen - oder Butter. Billiges Qualfleisch von Lidl oder Penny? Da verzichte ich lieber auf Fleisch oder kaufe weniger Fleisch beim "Metzger meines Vertrauens". Diese merkwürdige Gewürzmischung verstehe ich nicht. Das sind zum Großteil Pülverchen mit identischem Fertigfraßgeschmack. Warum sollte man sowas untereinander mischen? Und dann auch noch so subtil: 13,0 g Fondor Gewürz (Maggi), 12,4 g!! Knorr Aromat (Knorr). Da ist ein absoluter Könner am Werk.

Ich schließe mich #1 "Brandy" an und würze ohne Maggi. Guten Appetit!

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