Kindersicherung Kinderschutzprogramm mit OpenDNS

Ich habe sehr lange nach einer einfachen, wirksamen und kostenlosen Möglichkeit gesucht um meine Kinder vor "gefährlichen" Webinhalten zu schützen.

Die Lösung ist relativ einfach: Alle DNS-Anfragen (Umsetzung der Webadresse [URL] in eine IP-Adresse) werden umgelenkt, durch einen Filter geschickt und liefern nur Seiten zurück, die "ungefährlich" sind. Ohne diese Umsetzung kann der PC nicht auf die Webseiten zugreifen. Bei "gefährlichen" Seiten wird stattdessen eine Hinweisseite angezeigt.

Anders als bei einem Proxy wird nur die DNS-Anfrage "umgelenkt" und nicht der Inhalt. Daher verliert man keine Geschwindigkeit. Man kann die volle Bandbreite seiner Leitung nutzen.

Dieser Service wird kostenlos von OpenDNS angeboten (http://www.opendns.com). Fast 50.000 Schulen in den USA nutzen diesen Service. Einfach folgende DNS-Einträge einstellen: 208.67.222.222 und 208.67.220.220 (Anleitung auf der Website von OpenDNS). Man kann diese Einstellung für einzelne PCs oder auf dem Router für das eigene Netzwerk vornehmen.

Das Kind darf natürlich keine Administratorrechte haben, damit es die Einträge nicht wieder selber ändern kann.

Der Filter ist bereits voreingestellt. Um den Filter individuell zu beeinflussen, kann man sich (kostenlos) bei OpenDNS anmelden und die Einstellungen für sein Netzwerk/PC vornehmen. Das funktioniert über die externe IP, die der Router/PC nach "draussen" hat (auch bei dynamischen IP-Adressen): Sobald eine DNS-Anfrage von einer bestimmten "externen" IP kommt, wird der individuell eingestellte Filter wirksam.

Ich setze diese Möglichkeit zusammen mit einem Zeitkonto ein (auf dem Router Fritzbox 7270) ein und habe nur beste Erfahrungen gemacht. Es ist nicht notwendig, teure Kaufsoftware einzusetzen. Kleinere Kinder schützt man jedoch am besten über eine "Whitelist" (einfach mal googlen).

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8 Kommentare

Ein wirklich sehr guter Tipp! Vielen Dank dafür!
Das funktioniert sicher solange sehr gut bis die Kinder rausgefunden haben, wie DNS funktioniert. Dann ist es nur noch was für "Ursulachen Doof". Mal auf www.heise.de nach "Netzsperre" oder "DNS-Sperre" suchen.
Steve, bitte den Tipp richtig lesen, da steht doch, dass man seinen Kindern natürlich keine Admin-Rechte geben darf (wer sowas macht, ist eh selber schuld.)
Kinder sollten immer auf einem eigenem Konto mit eingeschränkten Rechten am PC arbeiten, und alle anderen Konten natürlich passwortgeschützt sein.
Dann kann man auch keine DNS Einträge verändern

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