Wer vom Arzt wegen einer Erkrankung die Empfehlung bekommen hat, seine Unterwäsche in die Kochwäsche zu geben oder aus anderen Gründen ein paar wenige Stücke für die Kochwäsche hat, aber eigentlich normalerweise keine Kochwäsche macht, kann sich dieses Trickes bedienen:
Einfach einen kleinen Putzeimer nehmen (bei mir reicht ein 5l-Eimer), Wäsche rein, im Wasserkocher Wasser aufkochen, über die Wäsche, bei Bedarf Prozedur wiederholen, bis die Wäsche bedeckt ist. Meine Ärztin meinte damals bei meiner Erkrankung, die entsprechenden Krankheitserreger wären bei der Hitze sofort tot, eine Einwirkzeit sei nicht erforderlich. Fragt im Zweifel bei eurem Arzt nach, wie es bei euch aussieht.
So, und nun einfach den Eimer mit Wasser und Wäsche in die Waschmaschine entleeren (wenn ihr den Eimer so gewählt habt, dass er einen kleineren Durchmesser als das Bullauge eurer Waschmaschine hat, ist das kein Problem), mit Wäsche (z.B. 30°) auffüllen, auf der niedrigen Temperatur (hier: 30°) waschen.
Und um den ersten Fragen vorzubeugen: Mein Putzeimer hat mit dem kochenden Wasser nie Probleme gehabt, Verformungen sind nicht zu erkennen, die Waschmaschine schmeißt nur die Kindersicherung an, wenn sie merkt, dass sie so heiße Wäsche intus hat, also erst Bullauge schließen, wenn alles drin ist und es losgehen kann;-) Wer sich um seine Maschine sorgt, kann natürlich auch die Wäsche noch etwas abkühlen lassen oder "abgießen" bevor er sie in die Maschine tut. Und ob eure Wäsche 100° verträgt oder nicht (meine Wäsche mit hohem Baumwollanteil: Ja!) müsst ihr selbst wissen...
Und: Dieser Tipp ahmt natürlich nur den sterilisierenden Effekt des Kochwäscheprogramms nach! Wenn ihr einen anderen Grund habt, eure Wäsche mit dem Kochwäscheprogramm zu waschen, müsst ihr selbst prüfen, ob dieser Tipp euch dann auch zum Ziel führt.
radfahrender Besen-Ginster