Unsere Kaffeetafel wird heute mit einer fränkischen Hefeteig-Spezialität - nämlich Feuerspatzen - überrascht.
Zutaten
- 1 kg Mehl 405
- 1/2 L warme Milch
- 1 Würfel frische Hefe oder 2 Pck. Trockenhefe
- 1 Prise Salz
- 3 Eier
- 150 g Rama - Zimmertemperatur
- 200 g Zucker
- 1 EL Arrak oder Rum
- 3 Pfund (1,36 kg) Butterfett zum Ausbacken
Zubereitung
- 200 g vom Gesamtmehl und 50 g Zucker von der Gesamtzuckermenge mit etwas warmer Milch der Gesamtmilchmenge mit der Trockenhefe anrühren. Danach diesen Vorteig ca. 30 bis 60 Minuten gehen lassen. Ich mache das neuerdings in meiner Küchenmaschine und lasse den Vorteig gleich hier gehen, da meine Maschine eine gute Abdeckung hat. Ansonsten arbeitet der Vorteig auch prima in einer Porzellanschüssel, die man mit Folie abdeckt. Auch hier kann man zusehen, wie sich das Volumen ausdehnt.
- Danach alle anderen Zutaten zu dem schon gegangenen Teig hinzufügen und mit dem großen Rührhaken der Küchenmaschine kneten lassen. Man bekommt das aber auch sehr gut ohne Küchenmaschine hin, nämlich mit beiden Händen.
- Sobald der Rührhaken der Küchenmaschine einen Teigballen formt, lässt man ihm noch mal Zeit zum Gehen, ca. 1 Std. Bei Hefeteig darf man nicht ungeduldig sein, er braucht vor allem Zeit.
- Den fertigen Teig noch mal kurz durchkneten. Für die Feuerspatzen sollte der Hefeteig schön locker sein.
- Inzwischen in einem großen Topf das Butterfett erhitzen. Ich mache mit einem Holzlöffelstiel die Probe, ob das Fett heiß genug ist. Hält man den Stiel in das heiße Fett, müssen Bläschen aufsteigen. Und bitte alle kleinen Kinder aus der Küche entfernen, denn heißes Fett kann gefährlich sein.
- Jetzt kommt der spannende Moment: Mit einem Esslöffel sticht man kleine Teigmengen ab und lässt diese in das siedende Fett gleiten. Und voilà, die kleinen Bällchen werden sehr schnell braun. Dann noch wenden, damit der kleine Feuerspatz gleichmäßig braun gebacken wird. Und schon kann man mit einem Schaumlöffel die ersten knusprigen Feuerspatzen herausnehmen.
- Die fertigen Erzeugnisse auf ein Blech legen, das man mit Küchenrollenpapier ausgelegt hat. So wird Zug um Zug der ganze Hefeteig im siedenden Butterfett herausgebacken.
- Sobald die Feuerspatzen abgekühlt sind - das geht recht schnell - mit Puderzucker bestreuen und zur Kaffeetafel reichen.
Bei uns kam gerade der Postbote vorbei, der sich sehr freute, so einen frischen Feuerspatzen mit einer Serviette in die Hand zu bekommen.
Man kann die übrigen Feuerspatzen auch sehr gut einfrieren. Beim Herausholen erst einige Zeit bei Zimmertemperatur atmen lassen und anschließend noch mal kurz in den Backofen, bei mäßiger Temperatur geben. So schmeckt die fränkische Spezialität wieder frisch, wie eben erst hergestellt.
Nun wünsche ich euch gutes und gefahrloses Gelingen bei einer Spezialität, die man nicht alle Tage bekommt.