Kokosöl: Hausmittel für Haut, Haare und in der Küche

Kokosöl: Hausmittel für Haut, Haare und in der Küche
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Ist Kokosöl eigentlich gesund? Über den Einsatz von Kokosöl bzw. Kokosfett in der Ernährung wird vielseitig diskutiert. Es wird aus dem zerkleinerten Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen. Diese ist gut verdaulich und reich an Ballaststoffen. Das Öl besteht zum größten Teil aus gesättigten Fettsäuren; zu 50 % aus Laurinsäure, welche gegen Viren, Bakterien und Pilze schützen soll sowie leicht verdaulich ist. Gesättigte Fettsäuren sollten dennoch einen geringen Teil der Ernährung ausmachen, weshalb sich ein übermäßiger Konsum von Kokosöl nicht empfiehlt.

Das pflanzliche Fett kann aber nicht nur in der Küche, sondern auch in der Körperpflege vielfältig eingesetzt werden. Durch die antimikrobiellen Eigenschaften pflegt Kokosöl Haut, Haare und Mundraum auf natürliche Weise. Im Folgenden möchte ich einige tolle Anwendungsmöglichkeiten von Kokosöl vorstellen.

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Worauf muss ich beim Kauf von Kokosöl achten?

Zunächst ist es wichtig anzumerken, dass Kokosöl aus den Kokosnüssen der Kokospalme gewonnen wird, welche in den Tropen vorkommt – deshalb sollte Kokosöl sparsam verwendet werden. Beim Kauf unbedingt auf die Bio-Zertifizierung achten, da beim Anbau der Kokospalmen kein chemischer Dünger oder Pestizide eingesetzt werden. Das Fairtrade-Siegel gewährleistet zudem faire und sichere Arbeitsbedingungen für die Menschen vor Ort. 

Am besten kauft man natives kalt gepresstes Kokosöl, da es nicht weiterverarbeitet ist und so die meisten Nährstoffe enthalten bleiben. Kokosöl hat je nach Temperatur eine feste, cremige oder flüssige Konsistenz. Ab 24° C wird es flüssig. Kokosfett wiederum entsteht, wenn das Öl weiterverarbeitet, z. B. raffiniert oder desodoriert und extra gehärtet wird. 

Mit Kokosöl kochen und backen

Kokosnussöl kann in der Küche beim Kochen und Backen vielfältig angewendet werden. Da der Rauchpunkt bei knapp 200° C liegt, kann man damit Lebensmittel super braten. Wer den Kokosgeschmack mag, wird das Öl zum Anbraten von Gemüse, Fleisch und Co. lieben. Besonders für Currys nutze ich Kokosöl sehr gerne, da diese zusätzlich ja oft mit Kokosmilch zubereitet werden.

Auch beim Backen kann Kokosöl eingesetzt werden, bspw. als Ersatz für Butter. Für Veganer, aber auch für alle anderen die es gerne mal ausprobieren möchten, ist Kokosöl eine tolle Alternative zu klassischen Fetten. Es gibt bereits viele Rezepte, die explizit Kokosöl enthalten. Bei Rezepten, bei denen man Fette ersetzen möchte, muss darauf geachtet werden, ob diese fest oder flüssig sind. Je nachdem muss gegebenenfalls der Aggregatzustand des Kokosnussöls angepasst werden. Ist es (bei kälteren Temperaturen) zu fest, kann man es im Wasserbad kurz erwärmen. Hier findest du ein leckeres Rezept für Popcorn mit Kokosöl.

Wie mache ich eine Deocreme aus Kokosöl selber?

Aus nur wenigen natürlichen Zutaten kann man sich eine wirksame Deocreme selber herstellen. Das Deo aus Kokosöl enthält im Gegensatz zu vielen Deos aus dem Supermarkt weder Aluminium noch Alkohol. Es ist also sehr hautverträglich und duftet durch das Kokos- sowie ätherische Öl sehr angenehm. Man braucht dafür:

  • 5 EL Kokosöl (flüssig oder cremig)
  • 4 EL
  • 4 EL Speisestärke (Mais- oder Kartoffelstärke)
  • 12-15 Tropfen ätherisches Öl (z. B. Lavendel)

Aus nur wenigen natürlichen Zutaten kann man sich eine wirksame Deocreme selber herstellen. Das Deo aus Kokosöl enthält im Gegensatz zu vielen Deos aus dem Supermarkt weder Aluminium noch Alkohol.

Die Menge kann man je nach Gefäß, in das man die Deocreme später füllt, anpassen. Ich habe das Kokosöl Deo direkt in einem Marmeladenglas zubereitet; du kannst es aber auch in einer Schüssel anmischen und anschließend abfüllen. Es geht ganz einfach:

  1. Natron und Speisestärke miteinander vermischen.
  2. Das Kokosöl hinzugeben und so lange verrühren, bis eine cremige Paste entsteht.
  3. Zuletzt das ätherische Öl hinzufügen und nochmal kurz umrühren.
  4. Für die Anwendung einfach mit dem Finger etwas von der Deocreme entnehmen und auf die Achseln auftragen.

Die Deocreme ist also sehr hautverträglich und duftet durch das Kokosöl sowie ätherische Öl sehr angenehm.

Ich bin begeistert von der Kokosöl Deocreme, da ich von den meisten Deos aus dem Supermarkt Ausschlag bekomme und sie wirklich sehr wirksam ist (hat auch beim Sport ihre Arbeit geleistet).

Weißere Zähne mithilfe von Kokosöl

Auch für die Mundhygiene und Zahnpflege ist Kokosöl für viele Menschen hilfreich. Ölziehen mit Kokosöl ist für viele vom Geschmack her angenehmer als mit anderen pflanzlichen Ölen. Durch regelmäßiges Ölziehen soll der Körper entgiftet sowie das Immunsystem gestärkt werden. Das Kokosnussöl macht mit der Zeit zusätzlich die Zähne heller. 

Wen es beim Gedanken ekelt, 20 Minuten Öl im Mund zu halten, der kann auch einfach mit festem Kokosöl die Zähne putzen. Ein bis zwei Mal täglich als Zusatz zur Zahnpasta im Verhältnis 1:1 geben und ganz normal die Zähne putzen. Nach regelmäßiger Anwendung können die Zähne sichtbar weißer werden. Wie bei fast allen anderen (Haus)Mitteln auch, wirkt Kokosöl nicht bei jedem gleich. Außerdem ist wichtig anzumerken, dass das Öl Zahnpasta nicht ersetzt. Probiere am besten selbst aus, was für dich am wirksamsten ist.  

Wie kann ich Kokosöl für die Körperpflege verwenden?

  • Kokosöl ist ein super Ersatz für Rasierschaum. Die Haut fühlt sich danach sehr schön glatt an und wird durch das Kokosöl gleichzeitig gepflegt. Da ich, wie oben erwähnt, dennoch versuche, sparsam mit dem Tropenprodukt umzugehen, nutze ich Kokosöl nicht bei jeder Rasur, sondern etwa ein bis zwei Mal im Monat.
  • In diesem Tipp erfährst du, wie man gesunde weiche Haare mithilfe von Kokosöl bekommt. Besonders trockene Spitzen und sprödes Haar kann man damit gut pflegen.
  • Wofür ich Kokosöl ebenfalls sehr gerne anwende, ist zum Abschminken. Auch wasserfeste Wimperntusche wird damit sehr gut entfernt und die Partie unter den Augen fühlt sich danach sehr angenehm und weich an.
  • Kokosöl pflegt trockene Haut, da es viel Feuchtigkeit spendet und die Haut weicher macht. Dafür einfach den Körper oder bestimmte Stellen mit dem Bio Kokosöl einreiben und kurz einziehen lassen.

Die enthaltene Laurinsäure im Kokosöl schreckt außerdem Zecken, Milben, Flöhe und andere Insekten ab, da sie sehr intensiv riecht. Deshalb eignet sie sich super, um Hunde und Katzen vor Parasiten und Co. zu schützen. Gleichzeitig kannst du Fell und Pfoten deiner Vierbeiner damit pflegen. Auch mit der Intimpflege mit Kokosöl haben viele Nutzer*innen positive Erfahrungen gemacht. Hast du weitere Tipps zur Anwendung von Kokosöl?

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3 Kommentare

Kokosöl/-fett ist auch das beste Gleitmittel
Kokosöl hilft auch gegen unliebsame Quälgeister, also Mücken und Zecken. Deshalb kann man es auch bei seinem geliebten Hund oder Kater/Katze nutzen. Einfach etwas in der Hand verreiben und dann ins Fell streichen. Da es ungiftig ist, schadet es nichts, wenn das Tier drüber leckt. Wer doch Bedenken hat, streicht es nur in den Nacken, da kommt das Tier nicht hin.
Auch ich verwende Kokosöl zu allen im Tipp angegeben Möglichkeiten. Habe ich immer zu Hause. Eine Ausnahme ist die Vegane Butter. Hier stört mich der Kokosgeschmack etwas. Da nehme ich lieber Kakaobutter
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