Sicher ist euch auch schon aufgefallen, dass kleine Cafés nicht mehr kühl und knapp eingerichtet sind, sondern oft steht dort ein "Loriotsofa" oder Opas Ohrensessel. Diesem Trend folgend sind auch die Cafés und Gemeinschaftsräume in örtlichen Jugendzentren "gemütlich" eingerichtet.
Einfach mal anrufen beim Möbelwechsel - auch durchgesessene Sitzmöbel werden meistens gern genommen.
Alte Matratzen mit einer Decke drüber sind in Proberäumen von Bands begehrt, als Sitzgelegenheit. Das weiß ich von meinen Söhnen, die alles verwerten konnten.
Ich stelle ja nicht in Zweifel, dass sich mitunter auch mal jemand eine neue Couch kauft obwohl die alte noch nicht hinüber ist; aber im Zweifel werden sich viele denken sollen die mir doch meinen Sperrmüll entsorgen.
Dass die von dem Jugendclub, Diakonie etc. dann nicht vor Begeisterung in die Höhe springen, wird wohl eher der schlechten Erfahrung geschuldet sein.
In den meisten Fällen muß das "Gerümpel" dann auch angeliefert werden.
Ich würde mich übrigens auch schön bedanken, wenn ich dann dazu noch das privates Speditionsunternehmen spielen soll...
radfahrender Besen-Ginster
Auf diese Art und Weise hat jetzt bei uns wieder ein Jugendzentrum eröffnen können, weil es vorher schlicht an allem fehlte. Nur alleine durch solche Sachspenden, ist unser Jugenclub wieder auf. Ein Nachbar hat sogar seine Musikanlage abgegeben. Zwar nicht das neueste Modell, aber gut genug für Party zu machen.
Ich finde den Tipp klasse. Viele Jugendeinrichtungen müssen schließen, weil sich nicht mehr finanzierbar sind. Und wenn man mit Sachspenden eine Jungendeinrichtung unterstützen kann, finde ich das voll ok.
In vielen zumindest halbwegs größeren Städten bieten diverse gemeinnützige Träger Second-Hand-Möbel an, die teilweise in deren Werkstätten als Beschäftigungs- oder Selbsthilfeprojekt auf Vordermann gebracht werden.
Dort werden sich auch Jugendzentren bei Bedarf wahrscheinlich eher melden.
Was aber auch kein Problem ist. Ruft man halt erstmal da an...
Die kommen oft auch gerne vorbei, und schauen sich die Sachen vorher an.
Wenn die die Sachen nicht mehr verwerten mögen, bieten sie oft auch für faires Geld die Entsorgung an.
In kleineren Gemeinden kostet der Anruf nicht die Welt. Und bei uns früher auf dem Dorf kannte auch der Pfarrer evtl. die eine oder andere Familie, die Möbel gut gebrauchen konnte.
Und in Proberäumen sind Sitzmöbel auf jeden Fall immer gern gesehen.
Wer einen privat geführten "Proberaumbunker" in seiner Nähe kennt, einfach mal einen Zettel reinhängen.
Privat deshalb, weil von den Gemeinden bereitgestellte Räume leicht entflammbare Möbel aus versicherungstechnischen Gründen gerne verbieten.
Aber auch da kann man sich mit Imprägnierflüssigkeit behelfen. Das ist dann aber klar Sache der Band.
Auf jeden Fall besser, als die Sachen einfach raus auf den Sperrmüll zu stellen.
Denn wer die Möbel brauchen kann, hat nicht immer gerade zufällig ein passendes Transportmittel zur Hand, wenn er unterwegs das eine oder andere Schätzchen stehen sieht.