Schnecken zubereiten

Schnecken zubereiten
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Ich möchte hier mal in die Bresche springen, für Produkte, die früher alltäglich waren und heute kaum noch zubereitet werden. Viele Menschen haben Vorurteile gegen diese Produkte, ohne sie zu probieren. Zu Unrecht!

Eines dieser klassischen Produkte sind Schnecken. Früher ein gewöhnliches Lebensmittel, findet man heute Schnecken kaum noch in normalen Geschäften. Deswegen möchte ich hier, mal zwei einfache Zubereitungen vorstellen, die die Leute animieren sollen, die Tierchen mal zu probieren (Iiiih, Bäääh, die sind doch schleimig, etc.) oder sich einfach nicht trauen. Im schlimmsten Fall könnt ihr sagen, "Ich habe es probiert."

Zutaten

4 Portionen

Für Schnecken in Kräuterbutter

  • 6 Schnecken (p.P)
  • etwas Kräuterbutter
  • n. B. Weißbrot, Toast oder Baguette

Für Weinbergschnecken Elsässer Art

  • 6 Dosenschnecken (p.P)
  • 2 Schalotten
  • 1 EL Butter
  • 3 Zehe/n Knoblauchzehen
  • 1 Schuss Sojasauce
  • 1 Prise(n) Salz
  • 1 Prise(n) Pfeffer
  • etwas Kräuterbutter
  • 1 kl. Glas trockener Wein
  • 1 Schuss Sherry
  • n. B. Wurzelgemüse (z. B. Sellerie, Lauch, Karotten)
  • etwas Baguette

Zubereitung

Schnecken in Kräuterbutter

  1. auf 200°C vorheizen.
  2. Mit Schneckenhaus: Die Schnecken, mit der Öffnung nach oben, in die Schneckenpfannen legen.
  3. Dann die komplette Öffnung von jeder Schnecke mit Kräuterbutter füllen.
  4. Die Pfannen in den Ofen geben und 10 Minuten im Ofen lassen. Mit Brot servieren.
  5. Ohne Schneckenhaus: Die Schnecken in die Schneckenpfannen legen.
  6. Über jede Schnecke etwas Kräuterbutter geben.
  7. Die Pfannen in den Ofen geben und 10 Minuten im Ofen lassen. Mit Brot servieren.

Weinbergschnecken Elsässer Art

  1. Die Weinbergschnecken durch ein Sieb geben, die Flüssigkeit auffangen.
  2. Schalotten klein würfeln und in einem knappen Esslöffel Butter anbraten.
  3. Den Knoblauch kleinschneiden.
  4. Wenn die Schalotten mehr als glasig sind, den Knoblauch dazugeben und kurz anbräunen lassen.
  5. Wurzelgemüse in feine Streifen schneiden.
  6. Das Gemüse dazugeben und mit anbraten.
  7. Mit etwas Schneckenflüssigkeit und Sojasauce ablöschen, dann die abgetropften Schnecken dazugeben.
  8. Mit dem Wein bedecken und den Sherry hinzufügen, einige Minuten alles sanft einköcheln lassen.
  9. Probieren und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Ist noch zu viel Sauce da, kann man auch noch ein wenig Kräuterbutter dazu geben. Dazu das Baguette reichen.

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

Einige Hinweise

  • Nicht jeder Mensch hat Schneckenpfannen oder Schneckenteller zu Hause. Sich in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis umhören, ob jemand welche hat und verleiht. Und wirklich nachfragen, es gibt viele Leute, die von irgendjemandem mal ein paar Pfännchen oder Teller bekommen haben, auch wenn sie keine Schnecken essen. Kleine Förmchen nehmen, im Notfall auch ein Förmchen pro Esser.
  • Mit oder ohne Scheckenhaus? Sicher sehen kleine Schneckenhäuschen ganz niedlich aus. Aber gerade für jemanden, der einfach nur probieren will, wie es schmeckt, eher unnötiger Schnick-Schnack. Je nachdem wie weit die Schnecke zurückgerutscht ist, wird es schwierig sie ohne Schneckengabel herauszubekommen und das ganze Essen kühlt ab, während man mit einem Häuschen kämpft. Außerdem kann man dann seinen Lieben sagen, sie sollen mal probieren ohne dass sie sofort erkennen, um was es sich handelt. Dann kann man ein neutrales Urteil erwarten.
  • Am einfachsten sind Schnecken aus der Dose. Wenn jemand selbst die Schneckenernte erledigt, muss man die Tierchen erst entschleimen und ggf. vorher aushungern.
  • Man rechnet bei Schnecken in halben bzw. ganzem Dutzend, die Anzahl in Dutzend steht auf jeden Fall auf der Dose. Das zweite Rezept ist ganz klar für Dosenschnecken.
  • Beide Rezepte sind Vorspeisen, falls man es an der Menge nicht direkt erkennt.
  • Schnecken haben einen sehr feinen Eigengeschmack. So gut Kräuterbutter und Soße auch schmecken, erschlagt sie nicht damit. Die leckere Soße bzw. Kräuterbutter geht ja nicht verloren, was glaubt ihr wozu das Brot da ist?

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