Jeden kann es treffen. Man fällt in ein tiefes dunkles Loch und schafft es scheinbar nicht mehr aus eigener Kraft heraus. Es heißt, das solche sogenannten Lebenskrisen oder Wendepunkte im Leben, alle 7 Jahre geschehen. Sei es durch Krankheit, einem schmerzlichen Verlust oder durch seelische und körperliche Mängel und Beschwerden u. v. m.
Egal warum, ich erzähle hier meine eigene Geschichte und zeige, wie ich mich selbst am Schopf aus dem Sumpf gezogen habe. Ich habe viele Jahre an meiner Krebserkrankung zu arbeiten gehabt. Von meiner Familie und Umgebung war keine Hilfe zu erwarten. Ich musste alleine damit fertig werden.
Meine Regel Nr. 1 war und ist es bis heute: Lösungen suchen!
Egal was dich beschäftigt oder herunterzieht, was es auch ist: „Suche nach Lösungen für dein Problem!“ Ein konkretes Beispiel von mir, das nur zu Anschauungszwecken dient: Wenn dich die Gegenwart eines bestimmten Menschen stört und du dich in dessen Nähe nicht wohlfühlst - ist es eine Lösung diese Person zu meiden!
Natürlich gibt es für jedes Problem mehr als nur eine Lösung - es gibt aber mindestens genauso viele Ausreden. Denk mal über die möglichen Lösungen für dein spezielles Problem nach. Und betrachte das Problem einmal als Chance und als Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Denn nichts anderes ist es.
Der zweite Punkt ist: Denk positiv!
Eine sehr große Hilfe für mich damals war, mich mit der Kraft des positiven Denkens zu beschäftigen und es Tag täglich in mein Leben zu integrieren. Es zu leben! Ich verschlang die sehr motivierenden und tröstlichen Bücher von Joseph Murphy. Es war ein tiefer Sumpf, in dem ich steckte, aber nach und nach sah ich Licht am Ende des Tunnels. Das gab mir Mut weiterzumachen, weiterzuleben. So manches hilfreiches Ereignis und Menschen kamen in mein Leben und vieles änderte sich für mich zum Positiven. Dies war für mich auch die Bestätigung, dass dieses positive und lebensbejahende Denken mir eindeutig in meinem Leben weiter half.
Wie denkt man denn positiv?
- Ein typisches Beispiel dafür ist: Ist das Glas halb voll oder ist das Glas halb leer? Ich gehe noch weiter und sage Folgendes: Wenn du krank bist und dir z. B. deine Beine schmerzen, denk daran, dass du zwei gesunde Hände hast und einen gesunden Rücken usw. Richte deine Aufmerksamkeit auf das, was in deinem Leben gerade gut läuft.
- Denke an das, was du willst, und nicht an das was du nicht willst! Formuliere auch das, was du willst richtig: Ich hätte gerne, ich möchte gerne dieses und jenes. Denn: Dein Unterbewusstsein kennt kein NEIN. Es wird es wie einen Auftrag ausführen und denken, dass du genau das willst.
- Ein weiteres Beispiel: „Ich möchte keinen Mann, der schon ein Kind hat.“ Das Ergebnis aus so einem Wunsch ist das dein Zukünftiger bestimmt bereits ein Kind, wenn nicht sogar Kinder hat. Tatsache! So arbeitet unser Geist.
- Als weitere Lebenshilfe um meinen Geist auf das zu richten, was ich gerne möchte und mir gut tut, habe ich mir diese kleinen „Lebenskärtchen“ gemacht, die ich mir, wenn ich Zuspruch benötige, heraushole, und sie mir in Ruhe durchlese. Ich habe auch noch andere Kärtchen mit biblischen Zitaten gemacht, welche mir auch eine große Stütze waren. Auch sei hier angemerkt: Ein negativer Gedanke erfordert den gleichen Aufwand wie ein positiver Gedanke!
Da wäre ich auch schon beim 3. Punkt. Sei dankbar!
Mir hat es sehr geholfen Dankbarkeit zu praktizieren. Ich war trotz schwerer Krankheit dankbar über das Singen des Vogels, das Rauschen des Windes, den Klängen der Wellen, der strahlenden Wärme der Sonne, dem Freund an meiner Seite, dem Dach über meinen Kopf usw. Ich glaube, vielen Menschen würde es besser gehen, wenn sie mehr auf das schauen was sie selbst haben und damit zufrieden sind, anstatt andere für etwas zu beneiden. Denn Dankbarkeit entstammt aus einer Anschauung der Fülle. (Neid ist die Energie des Mangels.) In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute!
Yoda's flashlight