Wisst ihr, dass man verschiedene Obst- und Gemüsesorten einwecken kann "ohne was"? Nur Frucht, kein Wasser, kein Zucker, kein Salz.
Tomaten: Nur in kleine Stücke schneiden, in ein Glas füllen, verschließen.
Rote Bete: Kochen, schälen, schneiden, einfüllen...
Rhabarber: Nur abziehen, in kleine Stücke schneiden, einfüllen...
Äpfel: Schälen, Kernhaus entfernen, aufschnibbeln, einfüllen...
Es funktioniert nicht bei Zucchini oder Kürbis - die fangen an zu stinken!
Weshalb auf diese Weise einwecken?
- Die Früchte behalten ihren Eigengeschmack, lassen sich für süße und pikante Gerichte gleichermaßen verwenden.
- Äpfel z.B. eignen sich für Strudel und Kuchen. Rhabarber ebenso. Beides auch für pikante Ragouts.
Tomaten ergeben eine wunderbare Soße - ohne aufzugießen: Zwiebel, Knoblauch, Basilikum in Olivenöl andünsten, ein Glas Tomaten dazu, würzen, pürrieren - schmeckt super. Ganz anders als mit den Dosentomaten.
Es heisst ja auch "einwecken".
Es geht lediglich darum, dass in das Glas keine Flüssigkeit gegeben wird, sondern die Früchte blank, "ohne was" eingekocht werden und dadurch nicht verkochen.
Ich wecke in ganz normalen Weckgläsern mit Gummiring und Klammer ein,
Aber ebenso gerne in Twist off Gläsern mit Schraubdeckel.
Grad die Tomaten hab ich gern in kleineren Schraubgläsern, weil ich diese kleine Menge dann in Sossen und Eintöpfen verwenden kann.
Ich sterilisiere im Backofen.
Normalerweise ist in jeder Gebrauchsanleitung des Ofens auch ein Kapitel dem einwecken gewidmet.
Falls nicht:
Ein tiefes Backblech benutzen, in der untersten Schiene einschieben,
fingerhoch Wasser dazugeben, die Gläser so hineinstellen, dass sie sich nicht berühren.
Mit Unterhitze 175° aufheizen, nach etwa 45 Minuten kocht der Inhalt.
Ausschalten und im Ofen auskühlen lassen.
Haltbarkeit? Solange der Deckel fest sitzt - ewig!
Mit Sicherheit ein Jahr, von Ernte zu Ernte.