Bei uns seid jeden zweiten Mittwoch endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.

Willst du's wissen? "Frag Lotte" mit dem Luftballon!
Heute fragt Leila, 11 Jahre, aus Jena:
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Liebe Leila,
brr, ist das kalt! Gerade habe ich noch genüsslich ein paar Bahnen im Schwimmbecken gezogen. Kaum steige ich aus dem Wasser, schlottern mir vor Kälte wie wild die Knie. Hm, komisch, im Wasser war mir doch gar nicht so kalt. Warum friere ich denn jetzt auf einmal so?
„Schnurstracks zum Handtuch!“, heißt es da. Doch auf dem Weg dorthin bin ich gefühlt schon zum wandernden Eiszapfen geworden. Das liegt an der Verdunstungskälte. Komisches Wort, oder? Aber keine Sorge, ich erkläre es dir.
Sobald du aus der Badewanne oder dem Schwimmbecken steigst, verdunstet das Wasser auf deiner Haut. Dabei verwandelt sich das flüssige Wasser wie von Zauberhand zu einem unsichtbaren Gas, nämlich zu Wasserdampf.
Das ist für die Wassertröpfchen eine ziemlich anstrengende Sache. Sie schaffen es nicht von allein und brauchen deshalb Energie. Die schnappt sich das Wasser in Form von Wärme. Da die Wassertropfen auf deiner Haut sind, klauen sie sich die Wärme einfach von deinem Körper. So können sie nach und nach abhauen und als Wasserdampf in die Luft aufsteigen. Das Ergebnis: Du bibberst und klapperst mit den Zähnen.
Na, vielen Dank! Doch wenn du Glück hast, lacht dich in dem Moment die Sonne von oben an. Sie macht das Ganze viel erträglicher, weil sie eine ordentliche Portion Wärme mitschickt. Gleichzeitig trocknen so die Tröpfchen auf deiner Haut schneller. Aber seien wir mal ehrlich: Was gibt’s Besseres als ein kuscheliges, trockenes Handtuch?
Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken.
Bis zum nächsten Mal!
Deine Lotte