Stromkosten senken und Betriebskosten sparen schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch nachhaltig! Heute möchte ich mich wieder um das Thema bewusstes und umweltfreundliches Leben kümmern. Genau genommen werde ich zwei Dinge ansprechen: Einerseits das Bewusstsein für Ressourcen und unsere Umwelt, andererseits aber auch den positiven Effekt auf unsere Kosten, die damit einhergehen. Diesmal beziehe ich mich auf die Strom- und Betriebskosten, da ich beides kürzlich per Abrechnung erhalten habe.
Abrechnung & Verbrauch
Strom
Beim Strom habe ich im vergangenen Jahr exakt 982 kWh verbraucht. Ganz ohne Photovoltaikanlage oder Balkonkraftwerk. Angesetzt war mein Verbrauch mit 2500 kWh, weil ich erst im November 2023 in die aktuelle Wohnung eingezogen bin und das der Tarif war, den ich habe wählen können. Hier hatte ich 178,81 Euro Guthaben, vorausbezahlt habe ich 50 Euro im Monat.
Betriebskosten
Das Jahr 2024 war das erste ganze Jahr, das ich in meiner Wohnung wohnte und das für mich berechnet werden konnte. Als Eigentümer von 78 m² musste ich 401,44 Euro im Monat Abschlag zahlen. Davon ist ein Teil für meinen Wasser- und Heizungsverbrauch, die Müllabfuhr und ähnliches, und der andere Teil für Rücklagen, von denen Erneuerungen und Instandhaltungen für das gesamte Haus bezahlt werden.
Aus 2024 habe ich ein Guthaben von 1.458,09 Euro generiert. Der größte Teil des Guthabens ist aus Wasser und Heizung, ein Teil waren die Verwaltungskosten, die etwas günstiger waren als ursprünglich angesetzt.
Verbrauch & Kosten senken
Nun fragt ihr euch sicher, wie ich es geschafft habe, so wenig zu verbrauchen. Hier sind einige Tipps, die ich euch mitgeben möchte.
Strom
- Licht nur in Räumen anschalten, in denen ich mich gerade aufhalte und tagsüber generell kein Licht anschalten, sondern Tageslicht nutzen.
- Die Waschmaschine nur voll und bei niedriger Temperatur laufen lassen. Den Trockner nur im Winter für Bettwäsche nutzen und den Rest der Wäsche zum Trocknen aufhängen.
- Stromanbieter vergleichen und eventuell wechseln. Ich habe gewechselt, um alles aus einer Hand zu haben (Netzbetreiber und Stromlieferant) und habe einen Floater-Tarif gewählt. Hier werde ich zum Teil dafür belohnt, wenn ich Strom verbrauche.
- Stoßlüften ist total wichtig und wird im Winter vollkommen unterschätzt!
- Im Winter immer lange Hosen, Pullover und Socken in der Wohnung tragen, um weniger heizen zu müssen.
- Beim Duschen versuchen, das Wasser beim Einseifen auszuschalten, anstatt es laufen zu lassen.
Es gibt eine Vielzahl von weiteren Dingen, die man machen kann, um Nebenkosten einzusparen. Es muss nicht jeder alles machen, sondern wichtig ist, dass jeder, der einsparen möchte, über sein eigenes Verhalten nachdenkt.
Betriebskosten
Wir achten sehr bewusst auf eine sorgfältige Mülltrennung – und zum Glück halten sich auch die anderen Bewohner unseres Mehrfamilienhauses daran. Dadurch konnten wir sogar den Abholzyklus unserer großen Restmülltonne verlängern: Sie muss nun nicht mehr alle zwei Wochen geleert werden, sondern nur noch einmal im Monat. Alternativ war es sogar möglich, auf eine kleinere Tonne umzusteigen, die weiterhin im 14-tägigen Rhythmus abgeholt wird.
Wir legen insgesamt großen Wert darauf, dass das Haus in gutem Zustand bleibt und keine Schäden entstehen – was erfreulicherweise alle Bewohner so handhaben. Solche Themen kann man als Einzelner nur begrenzt beeinflussen, aber jeder kann seinen Beitrag leisten. Je weniger repariert oder entsorgt werden muss, desto seltener fällt Müll an und umso niedriger bleiben letztlich die Betriebskosten.
Ich persönlich versuche zudem, möglichst unverpackte Lebensmittel zu kaufen oder Verpackungen gleich im Supermarkt zu entsorgen. Papier und Pappe zerkleinere ich, um sie als Füllmaterial für leere Katzenstreuverpackungen zu nutzen, so wird das Volumen in der Tonne besser ausgenutzt und Platz gespart.
Auch beim Wasser achte ich auf Nachhaltigkeit: Das übrig gebliebene Trinkwasser meines Hundes verwende ich zum Blumengießen und im Sommer sammele ich Regenwasser, um damit den Garten zu bewässern.
Alles in allem soll das keine Belehrung und kein Fingerzeigen sein, sondern lediglich eine kleine Anregung in den für viele finanziell schwierigen Zeiten.