Bei uns seid jeden zweiten Mittwoch endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.

Willst du's wissen? "Frag Lotte" mit dem Luftballon!
Heute fragt Jonathan, 12 Jahre, aus Magstadt:
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Lieber Jonathan,
hast du neulich von den Perseiden gehört? Per-se-i-den spricht man sie aus. Klingt irgendwie außerirdisch, oder? Kommen jetzt etwa Aliens auf die Erde?! Quatsch! Es sind nur gaaanz viele Sternschnuppen, die du im Hochsommer beobachten kannst. Vor allem am 12. August solltest du nachts die Augen offen halten. Da kannst du die meisten Sternschnuppen sehen. Und weil es so aussieht, als würden sie aus dem Sternbild „Perseus“ kommen, nennt man sie Perseiden.
Aber von vorne: Was sind Sternschnuppen überhaupt? Auch wenn es so klingt: mit Sternen haben sie gar nichts zu tun. Es sind eigentlich kleine Steine oder Staubkörner aus dem Weltall. Manchmal dringen sie in die Erdatmosphäre ein und verglühen dort. Hä, Atmosphäre? Ja, so nennt man die unsichtbaren Hüllen um die Erde – davon gibt es vier Stück. Und die äußerste Hülle ist bis zu 1700 °C heiß. Kein Wunder, dass das Staubkorn dort sofort verglüht. Das geht so turboschnell, dass wir das von hier unten als flitzende Sternschnuppe am Himmel beobachten können. Aber warum sehen wir bei den Perseiden so viele davon?
Das liegt an einem Kometen namens „109P/Swift-Tuttle“. Er besteht aus Eis, Gestein und Staub. Auf seiner Reise im All verliert er viele Staubkörner, wie das Krümelmonster Krümel. Und weil sich die Erde durch seine Staubwolke bewegt, können wir die vielen verlorenen Brösel des Kometen aufleuchten sehen. Das sieht aus wie ein ganzer Sternschnuppenregen! Also, Zeit dir richtig viele Wünsche zu überlegen!
Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken.
Bis ganz bald!
Deine Lotte