Wer sowieso schon trockene Haare hat, hat es im Urlaub bei Sonne, Meer und Wind erst recht nicht leicht, seine Haare zu bändigen. In manchen Urlaubsregionen ist selbst das Wasser unter der Dusche mit Chlor versetzt und trocknet die Haare dann noch weiter aus. Hier ein paar Tipps, damit die Haarpracht im Urlaub geschont wird und seidig weich bleibt.
Nicht für jeden endet der Badespaß am Meer mit störrisch wilder Mähne. Meine Freundin hat schneller fettendes Haar. Ihr macht das Meersalz nicht zu schaffen, ganz im Gegenteil. Ihre Haare sehen am Strand immer super aus. Wer eher trockene Haare hat, sie tönt, färbt oder blondiert, hat eher Schwierigkeiten mit dem Strubbelkopf. Salzwasser setzt dem Haar kombiniert mit Sonne besonders zu. Die Salzkristalle trocknen die Haare nicht nur aus. Sie bleiben im Haar zurück und wirken dort wie kleine Lupen, die die Sonneneinstrahlung verstärken und das Haar noch stärker austrocknen. Dann weht der Wind einem noch die Sandkörner in den Schopf, die ebenfalls die Wirkung der Sonnenstrahlen vervielfachen.
Haare mit Süßwasser spülen
Damit meine Haare nicht so leicht austrocknen, nutze ich einen einfachen Trick. Trockene Haar saugen Wasser auf wie ein Schwamm. Wenn es Meerwasser ist, bleiben Salzkristalle zurück, die wiederum dafür sorgen, dass das Haar noch trockener wird. Deshalb vor dem Sprung ins Meer eine Dusche nehmen. Allerdings nur, wenn das Wasser nicht gechlort ist. Ich nehme Trinkwasser und schütte mir das über den Kopf bevor ich ins Meer gehe. Sind die Haare schon mal nass, nehmen sie nicht so viel Meerwasser auf. Die Salzkristalle nach dem Schwimmen durch Duschen oder mit Süßwasser aus der Trinkflasche möglichst bald wieder ausspülen. Die Trinkflasche wird eh gebraucht, denn damit die Haare weniger austrocknen, ist trinken, trinken und nochmal trinken ebenfalls hilfreich.
Nicht föhnen, nicht glätten, nicht färben
Es fällt manchen vielleicht schwer, auf Föhn, Glätteisen oder Lockenstab zu verzichten, aber im Urlaub bei Sonne, Wind und Meer ist es besser, die Haare mit diesen Geräten zu verschonen. Wir Frauen gehen ja gern direkt vor dem Urlaub noch zum Friseur, um die Haare zu färben oder zu tönen. Man will ja schließlich gut aussehen. Aber genau das ist für trockene Haare nicht so gut. Also lieber erst nach dem Urlaub mit der Farbe spielen.
Auch zu häufiges Waschen kann die Austrocknung verstärken. Weniger ist hier mehr. Beim Waschen benutze ich milde Shampoos und Spülungen, die speziell für trockene Haare geeignet sind. Man kann auch Masken, die einwirken müssen, am Strand nutzen. Da die Haare eh nass sind, merkt das kein Mensch und die Haare bekommen dann gleich etwas Unterstützung. Eine Bekannte von mir schwört darauf. Ich mag es nicht, weil ich ungern Masken im Meer ausspüle. Da weiß man ja nicht, was man da so ins Meer spült.
Hüte oder Caps tragen
Damit die Frisur nicht komplett zerzaust, ist es sinnvoll öfter mal im Schatten zu sitzen oder die Haare mit Hüten oder Caps vor der Sonne zu schützen. Das ist nicht nur gut für die Haare, sondern verhindert auch einen Sonnenstich. Auch auf normale Haargummis verzichte ich. Ich lasse die Haare entweder offen oder binde sie locker mit Spiralgummis zusammen, die schädigen das Haar nicht so.
Selbstgemachte Avocado-Haarkur
Sind die Haare spröde geworden, hilft eine selbst gemachte Kur mit Avocado. Dazu eine halbe reife Avocado mit einer Gabel zu Mousse verrühren, einen Teelöffel Öl dazu und das Gemisch in den Haaren verteilen. Das Ganze mindestens 30–40 Minuten einwirken lassen, gut ausspülen und die Haare wie gewohnt waschen.
Fertig
P.S. Wo hole ich im Hotel eine Avocado und Öl her?