Undichte Haustüren kosten viel Wärme und erhöhen damit die Heizkosten. Natürlich gibt es zahlreiche diverse Dichtungen, mit denen man Türen vor Zugluft schützen kann, das habe ich auch alles ausprobiert, bei meiner Haustür reichte das allerdings nicht aus:
Zwar habe ich eine neue Kunststofftür, das Mauerwerk des alten Hauses ist aber so porös, dass ich mehr Schutz als Dichtungen brauchte. Außerdem hat sich vermutlich die Tür verzogen und ich habe auch bei erneutem Einbau immer noch einen minimalen haardünnen Spalt, den ich aber an den Temperaturen im Winter in meinem Flur deutlich spüre.
Ich erinnerte mich an die Methode, die (zumindest früher) in vielen Gaststätten angewandt wurde: Ein dicker Vorhang vor der Tür hielt die größte Kälte beim Türöffnen ab. Das war auch die Lösung für mein Problem.
Ich kaufte eine ausziehbare Schwenk-Gardinenstange, befestigte sie an der Wand über dem Türrahmen und befestigte daran einen dicken dreifach genähten Samtvorhang.
Wichtig ist, dass der Stoff oberhalb des Türblatts an der Kante mit einem Mininagel fixiert wird, damit die Stange samt Vorhang beim Verlassen des Hauses auch wieder in die Ausgangsposition zurückkehrt und nicht mitten im Raum stehen bleibt – das würde bei stundenlanger Abwesenheit keinen Nutzen vor Zugluft bringen.
Der Vorhang geht also durch die Schwenkstange mit der Tür auf und zu. Ich habe ihn lang und breit genug genäht, sodass er alle Ritzen überdeckt.
Im Frühjahr nehme ich Schwenkstange und Vorhang ab, die Halterung stört nicht weiter.