Ungiftige Wachsmalstifte aus Bienenwachs selber machen

Ungiftige Wachsmalstifte aus Bienenwachs selber machen
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Wachsmalstifte können erdölhaltige Paraffine enthalten. Das ist nichts für Babys und Kleinkinder. Nur wenige Produkte sind frei von Schadstoffen, sie sind in der Regel aus Bienenwachs und teurer als gewöhnliche Wachsmalstifte. Wer sicher gehen will, dass die Stifte wirklich unbedenklich sind, kann sie leicht selber herstellen und dabei Geld sparen. Ältere Geschwister können gleich mit eingespannt werden.

Auch Babys und Kleinkinder wollen malen wie die Großen. Leider stecken sie die Stifte immer gerne in den Mund. Leider enthalten viele Wachsmalstifte laut dem ÖKO-TEST 2019 Mineralölbestandteile. Allein ein Viertel der getesteten Stifte bekam das Urteil „ungenügend“, weitere vier erhielten das Testurteil „mangelhaft“. Das ist alles andere als vertrauensfördernd. Es gibt zwar Produkte aus Bienenwachs, die schadstofffrei sind, aber für diese Wachsmalstifte muss man auch tief in die Tasche greifen. Und nicht immer kann man sich sicher sein, dass wirklich nur Bienenwachs drin ist. Wer also sicher sein will, dass seine Kinder nicht mit krebserregenden aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) malen, kann die Wachsmalstifte mit Bienenwachs selber machen.

Benötigtes Material

  • 100 g Bienenwachs, Carnaubawachs
  • Lebensmittelfarbe (Pulver) oder Paprikapulver und Kurkuma
  • Alte Marmeladengläser
  • Strohhalme, Eiswürfelformen
  • Essstäbchen oder Holzspieß

Wachsmalstifte aus Bienenwachs herstellen – Anleitung

1. Richtiges Bienenwachs verwenden

Für die eigenen Wachsmalstifte werden maximal 100 g Bienenwachs benötigt. Das reicht, je nach Dicke der Stifte und Gießform für ungefähr zehn Stifte. Das können auch gerne die Wachsreste von Baumkerzen sein. Wer möglichst harte Stifte möchte, kann noch etwas Carnaubawachs dazugeben. Das natürliche Hartwachs macht die Stifte fester.

2. Bienenwachs einschmelzen und färben

Das Wachs muss im Wasserbad geschmolzen werden. Dazu pro Farbe ein Marmeladenglas verwenden. Bei fünf Farben 20 g Wachs in ein Glas geben und die Gläser mit dem Wachs ins Wasserbad stellen. Ist das Wachs geschmolzen, wird die Lebensmittelfarbe in Pulverform mit einem Holzstab eingerührt. Man braucht ca. einen Esslöffel Lebensmittelfarbe damit die Stifte auch gut malen. Alternativ kann für die Farbe Rot ein Esslöffel Paprikapulver, für Gelb ein Esslöffel Kurkuma oder für Grün ein Esslöffel Matcha-Tee untergerührt werden. Mit flüssiger Lebensmittelfarbe funktioniert es nicht. Die müsste vorher mit Stärke angerührt werden.

3. Stift-Formen bilden

Als Formen für die Stifte eignen sich sehr dicke Strohhalme oder andere Röhrchen, die mindestens einen Durchmesser von 0,8 bis 1 cm haben oder Silikonformen für Eiswürfel. Bei Strohhalmen wird zuerst flüssiges Wachs in einem alten Glas verteilt. Ist es etwas ausgekühlt, können die Strohhalme in die Wachsschicht gesteckt werden. So sind sie unten verschlossen, stehen stabil und es macht auch nichts, wenn beim Gießen etwas daneben geht. Wer dickere Stifte möchte, kann aus Pappe auch selber Röhrchen formen.

Stehen die Formen bereit, kann das flüssige, gefärbte Wachs in die Formen gefüllt werden. Silikonformen haben den Vorteil, dass sich die Wachsstifte sehr leicht aus der Form lösen lassen, aber auch bei den Röhrchen ist es nicht so schwierig die Stifte wieder aus der Form zu bekommen. Mithilfe eines Schaschlikspießes oder Essstäbchens, das in den Strohhalm gesteckt wird, kann der Wachsstift aus dem Halm geschoben werden. Wer mag, kann die Stifte dann noch anspitzen.

Mithilfe eines Strohhalms lässt sich das Bienenwachs in eine lange dünne Stiftform formen. Alternativ kann man bspw. auch andere Silikonformen verwenden.

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