Was tun gegen Schnarchen?

Was tun gegen Schnarchen?

Schnarchen entsteht bei schlafenden Menschen in den oberen Atemwegen. Allerdings gibt es nicht nur eine Art des Schnarchens, deshalb ist es nicht ganz einfach, etwas dagegen zu unternehmen. Gerade für Laien ist das ohne Hilfe von Experten sehr schwierig, da sie zunächst einmal die Ursache ermitteln müssen.

Schnarchen hat viele Ursachen

Ganz allgemein entsteht das Schnarchgeräusch oft durch flatternde Bewegungen des Gaumensegels beim Atmen, bei manchen Menschen bewegen sich zudem der Zungengrund oder das Gewebe im Rachen. Grund für das Schnarchen sind meist verengte Atemwege. Im Schlaf erschlafft das Gaumensegel, durch das Vorbeistreichen der Atemluft flattert es und sorgt für mehr oder weniger laute Geräusche. Viele Betroffene merken das jedoch selbst nicht. Allerdings gibt es auch andere mögliche Ursachen. So kann etwa der hintere Zungenbereich in den Rachen fallen, zudem können Schnarchgeräusche die Folge einer Allergie sein.

Die Körperlage ist bei vielen Menschen ein wichtiger Faktor, der das Schnarchen beeinflusst. Wer auf dem Rücken liegt, schnarcht zum Beispiel deutlich häufiger, da in dieser Position der Unterkiefer nach hinten sinken und so die Atemwege verengen kann. Falls es dadurch zu einem Sauerstoffmangel im Körper kommt, führt das oft zu einer Positionsänderung oder zu einem kurzen Aufwachen. Wer genervt neben einem Schnarchenden liegt, der noch nicht unter einem Sauerstoffmangel leidet, kann diesem Impuls natürlich auch zuvorkommen.

Nicht immer lässt sich jedoch das Schnarchen so leicht abstellen. Schließlich können auch Übergewicht oder eine genetische Veranlagung dazu führen, dass die Atemwege von Schlafenden nicht in jeder Lage die nötige Spannung erhalten können. Alkoholkonsum oder die Einnahme von Medikamenten tragen ebenfalls dazu bei, dass das Gaumensegel erschlafft, wodurch es schneller zum Schnarchen kommt. Zu guter Letzt kann sogar ein einfacher Schnupfen, bei dem die Nase verstopft ist, dazu führen, dass man einige Nächte lang schnarcht.

Einfache Gegenmittel helfen oft

Grundsätzlich sollte man wissen, dass das Schnarchen mit zunehmendem Alter häufiger auftritt. Es gibt Studien, die besagen, dass rund 60 Prozent aller Männer und 40 Prozent aller Frauen schnarchen, wenn sie älter als 50 Jahre sind. Bei jüngeren Menschen liegen diese Zahlen hingegen deutlich niedriger. Allerdings ist es in vielen Fällen bereits mit relativ einfachen Gegenmitteln möglich, etwas gegen das Schnarchen zu unternehmen.

Eine häufige Ursache sind verstopfte Atemwege, zum Beispiel durch eine milde Form von Allergien. Dieses Problem lässt sich bereits durch eine sehr gute Hygiene im Schlafzimmer vermeiden. Unter anderem sollte der Teppichboden dort durch Parkett oder Laminat ersetzt werden, zudem muss die Bettwäsche natürlich regelmäßig in der Waschmaschine landen. Trockene Heizungsluft kann vor allem im Winter ebenfalls zu einer gereizten Nase führen, nasenbefeuchtende Mittel schaffen jedoch sehr leicht Abhilfe.

Darüber hinaus ist die Schlafposition sehr häufig ein wichtiger Faktor, wie oben bereits erläutert wurde. Wer auf dem Rücken liegt, schnarcht deutlich häufiger als andere Menschen. Für Schlafende ist es jedoch unmöglich, bewusst auf diese Lage zu verzichten, deshalb gibt es spezielle Westen oder . Mit solchen Hilfsmitteln kann man sehr leicht dafür sorgen, dass der Impuls des Körpers, sich auf den Rücken zu drehen, unterdrückt wird.

Solche relativ einfachen Maßnahmen sorgen in vielen Fällen für Abhilfe, allerdings lösen sie das Schnarchproblem längst nicht immer. Wer es mit diesen Maßnahmen bereits ohne Erfolg ausprobiert hat, sollte daher den Gang zum Arzt nicht scheuen. Spezialisten sind schließlich in der Lage, auch seltene Ursachen zu erkennen und im Einzelfall die entsprechenden Maßnahmen zu empfehlen.

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