WG-Casting: 5 Tipps, um dein Traumzimmer zu bekommen

WG-Casting: 5 Tipps, um dein Traumzimmer zu bekommen
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“Heute habe ich leider kein Zimmer für dich”, der Albtraum aller Zimmersuchenden. Aber keine Sorge: Ich habe schon einige Castings hinter mir, und heute werde ich dein Guru oder deine Heidi Klum der Wohnungen sein. 

Inhaltsverzeichnis

  1. Die eigenen Ansprüche definieren
  2. Wichtige Informationen festhalten
  3. Typische WG-Casting-Fragen
  4. No Gos: Typische Fehler bei einem WG-Casting
  5. Interesse bekräftigen

1. Die eigenen Ansprüche definieren

Lese die Anzeige sorgfältig und bewirb dich nur, wenn die Wohnung deinen Vorstellungen entspricht. Bevor du dich auf die Suche nach deiner Traumwohnung machst, stell dir eine Frage: „Was ist dir wichtig und was kommt für dich nicht infrage? Das Zusammenleben mit der Familie ist etwas ganz anderes als das Leben in einer WG. Aber keine Sorge: Es gibt für jeden Bedarf eine passende Wohngemeinschaft.

Die Stimmung in den WGs kann sehr unterschiedlich sein: Manche mögen Partys und Aktivitäten, andere bevorzugen zweckmäßig eingerichtete Wohnungen oder eine gute Mischung aus Gemeinschaft und Rückzug. Auch hier gilt: Sei dir bewusst, wonach du suchst. Wenn du und deine potenziellen Mitbewohner unterschiedlicher Meinung darüber seid, wie ihr zusammenleben wollt, kann sich schnell Unmut auf beiden Seiten aufbauen.

Außerdem, wenn du am Ende der Bewerbung für das Zimmer direkt einen Link zu deinem Instagram-Profil einfügst, erhältst du sicherlich zusätzliche Punkte.

Es ist wichtig, dass du beim Casting ganz du selbst bist. Andernfalls können sehr unangenehme Situationen entstehen.

2. Wichtige Informationen festhalten

Schreibe die wichtigsten Punkte für jedes interessante Wohnungsangebot auf, um überflüssige Fragen zu vermeiden. Halte eine Kontaktnummer bereit, falls du zu spät kommst und frage unbedingt nach dem Namen auf der Türklingel (aus Datenschutzgründen werden sie in der Regel nicht in der Anzeige genannt!).

Wenn du in der Wohnung ankommst, sieh dich um. Schließlich muss die Umgebung auch zu dir passen. Schau sie dir wegen der Lage auch auf Google Maps an. Bei Gelegenheit, quetsche deine möglichen zukünftigen Mitbewohner:innen nach Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe aus. 

3. Typische WG-Casting-Fragen

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Na ja, eine halbe Miete vielleicht nicht ganz - auch, wenn das bei den aktuellen Preisen ganz praktisch wäre. Jedes WG-Casting ist ein wenig anders, aber im Grunde geht es um eines: sich gegenseitig besser kennenzulernen. Aus diesem Grund sind überall ähnliche Prozesse zu beobachten. Hier ein paar klassischen Fragen, die du bereits im Voraus aufbereiten kannst:

  • Was würdest du zu unserer WG beitragen?

Natürlich kannst du dich hier nach Herzenslust austoben und dich von deiner besten Seite zeigen, so als wäre es ein Vorstellungsgespräch. Du kannst auch das Nützliche einbringen, indem du sagst, welche Art von Geräten du in die Wohnung mitbringst. Mein Airfryer hat mir definitiv geholfen, das Zimmer in der neuen Wohnung zu bekommen und meine Mitbewohner:innen für mich zu gewinnen.

  • Wie stellst du dir ein perfektes Zusammenleben vor?

Hier zeigst du deine Bereitschaft, etwas gemeinsam zu tun. Haben die Mitbewohner:innen eine Aktivität oder ein Hobby erwähnt, das sie oft gemeinsam ausüben? Dann greife es auf, wenn du auch daran interessiert bist, don´t lie!

  • Und natürlich die beliebteste Frage von allen: Kannst du kochen? Bzw. Kochst du gerne?

Warum dies eine der beliebtesten Fragen ist, habe ich nie verstanden. Aber du hast einen Vorteil: Du kennst Frag Mutti! Also, auch wenn du nicht kochen kannst, kannst du mit den Rezepten hier anfangen zu üben. 

Natürlich kannst auch du selbst Fragen für die WG-Besichtigung vorbereiten. Vielleicht sind die sogar lustig, wie zum Beispiel:

  • Bei welchem Musikgenre herrscht bei euch große Uneinigkeit?
  • Wenn du ein Obst wärst, welches wärst du?

Ein WG-Casting ist wie ein Vorstellungsgespräch, also gibt es auch hier Regeln und No gos zu beachten.

4. No Gos: Typische Fehler bei einem WG-Casting

Keine Geschenke zum Casting für die WG mitbringen. Sie können schnell gezwungen wirken. Wohin Korruption führt, sehen wir tagtäglich auf der politischen Weltbühne.

Ganz wichtig: Auch wenn wir Mutti sonst um alles bitten: In diesem Fall sollte sie samt Vati zu Hause bleiben. Wenn du eine Begleitperson dabei hast, vermittelst du den Eindruck von Unsicherheit. Das gilt natürlich auch für Freunde.

Eine weitere Regel lautet: nicht verzetteln! Natürlich sollen die Mitbewohner von dir überzeugt werden. Aber gehe übertriebenen Versprechungen, die du später nicht halten kannst, besser aus dem Weg.

5. Interesse bekräftigen

Gefällt dir die WG besonders gut? Dann schicke direkt am Abend eine kurze Nachricht auf WhatsApp oder eine E-Mail. Ein paar Sätze reichen, in denen du dein Interesse bekräftigst. Vielleicht kannst du eines der besprochenen Themen erwähnen, das dir besonders gut gefallen hat. Verhalte dich dabei leicht und witzig und klinge bloß nicht verbissen oder entmutigt.

Wenn du von dem Zimmer und den Mitbewohnern begeistert bist, solltest du es ihnen gleich mitteilen! Achte aber darauf, nicht zu unverschämt zu sein.

Zusätzlicher Hinweis: Plane genügend Zeit für das Casting ein, mindestens eine bis anderthalb Stunden. Wenn ein Casting eine Dauer von weniger als 40 Minuten hat, ist es möglicherweise kein Match! Wie lange ein Casting dauert, hängt normalerweise vom beiderseitigen Interesse ab. Hart, aber möglicherweise wahr. 

Jede:r, die oder der sich schon einmal durch ein, zwei Castings durchgekämpft hat, weiß, wie anstrengend das sein kann. Ablehnungen sind natürlich frustrierend. Castings sind jedoch eine großartige Gelegenheit für beide Parteien, sich gegenseitig kennenzulernen und sich besser zu verstehen. Die Wohnung soll schließlich ein Ort des Rückzugs und des Wohlbefindens sein. Daher lohnt es sich, etwas länger nach dem perfekten Treffer zu streben. Ich hoffe, dass diese Checkliste dir beim Ablauf der WG-Besichtigung helfen kann, egal ob du studierst oder nicht.

Als Studentin und begeisterte WG-Bewohnerin weiß Martina genau, dass die Uhren hier anders ticken als zu Hause bei Mutti. Doch mit den richtigen Lifehacks flutscht das Leben auch außerhalb der bekannten Komfortzone. Deshalb bleibt sie Frag Mutti auch nach ihrem Praktikum erhalten und berichtet an jedem 15. im Monat mit „#byehotelmutti“ aus der wilden Welt ihrer WG.

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