Zitronen- und Orangenpulver für Süßspeisen auf Vorrat herstellen

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Zitronen- und Orangenpulver werden in einer Schüssel und einer Küchenmaschine zubereitet, um sie für Süßspeisen zu verwenden.
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Wer gerne Süßspeisen herstellt, braucht ab und an das gewisse etwas als Aroma. Dafür verwende ich am liebsten das selbst hergestellte Pulver aus Zitronen- und Orangenschalen.

Bei Leuten die öfter Orangensaft zubereiten oder wie ich täglich Zitronensaft trinken, fällt eine Menge an Schalen an. Meiner Meinung nach viel zu schade zum Entsorgen. Da kam mir eben die Idee, daraus ein Pulver für Backzutat bzw. Aroma herzustellen.

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Es gibt natürlich dieses Pulver auch fertig zu kaufen, doch manches schmeckt meiner Meinung künstlich. Mein Mann schmeckt so was sofort raus. Dieses natürlich hergestellte Pulver, mag er sehr in den Mehlspeisen, denn es schmeckt nicht hervor. (Außer, man wünscht es, und nimmt entsprechend mehr davon.)

Um ein gutes aromatisches Pulver herzustellen, müssen es zwar keine Biofrüchte sein, aber es muss unbedingt eine Zitrusfrucht sein, wo die Schale zum Verzehr geeignet ist.

Zubereitung

  1. Ich presse die Früchte ganz normal, wie immer, mit der Zitruspresse aus und sammle die leeren Zitrushälften für 2-3 Tage im . Würde ich sie vorher schälen, und dann erst auspressen, wird das mit dem Saftmachen sehr umständlich. Denn die weiße Haut unter der bunten ist ziemlich rutschig.
  2. Also erst auspressen und danach schäle ich die dünne Schale mit einem Sparschäler ab. Von der weißen Haut sollte nicht viel dabei sein, denn diese schmeckt zu bitter.
  3. Die dünne Schale lege ich dann je nach Sorte auf ein Backpapier ausgelegtes Blech und lasse sie bei Zimmertemperatur trocknen.
  4. Es muss unbedingt ein dunkler Raum sein, damit sich die Farbe schön hält. Auch sollte es, wie beim Kräutertrocknen, luftig sein.
  5. Das geschlossene Backrohr wäre z. B. nicht geeignet, weil da die Luft steht und es möglicherweise zu Schimmelbildung kommen könnte.
  6. Nach 1 Woche ist die Schale trocken. Dabei lässt sie sich schon mit einem Knacken zerbrechen.
  7. Habe ich eine Menge beisammen, gebe ich sie in eine Kaffeemühle mit Messer. Danach durch ein Feinsieb. Durch das Sieb bekommt man es am leichtesten Mithilfe eines Löffels.
  8. Dann gebe ich es löffelweise in ein Schraubglas, das braunes Glas hat, also den Inhalt vor Licht und in diesem Fall vorzeitiger optischer Veränderung zum Nachteil hin schützt.

Für einen Gugelhupf z. B., gebe ich eine große Messerspitze in den Teig hinzu. Für eine Topfenorangencreme kann es mehr sein.

Ich wünsche gutes Gelingen!

P. S: Die ganze Küche duftet bei dieser Arbeit herrlich nach Zitrone oder Orange. Da hat man auch gleich Aromatherapie praktiziert.

Wer es mit der Hygiene ganz genau nimmt, der kann die Früchte vor dem Auspressen auch waschen und gut abtrocknen und dann erst verarbeiten.

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15 Kommentare

?Das ist aber sehr viel Arbeit.
Ich reibe die Schale ab und gut ist. Orangen und Zitronen hat man doch eigentlich immer im Haus. Und bio sollte es schon sein.
ich reibe die Schale auch ab und trockne die Zesten. Leider hält sich das tolle Aroma nicht lange, auch in dunklen Gläsern nicht sodass ich dazu übergegangen bin die Zesten noch feucht mit Zucker zu vermischen, das konserviert prima.

Wie lange hält sich das Aroma bei Dir?
Ich finde den Tipp sehr gut und probiere es aus.
Super Idee, das werde ich auf jeden Fall probieren, bin mal gespannt ob ich es so hinbekomme wie DU. Danke😁👍
@Donnemilen: Hallo, es hält sich schon ziemlich lange. (einige Monate) Auch wenn es dann nicht mehr so stark nach Zitrone riecht, kommt es dann im gebackenen Kuchen doch stärker raus.
Ok - da es bei meinen Zesten nach nix mehr roch habe ich es -leider- weggeworfen ?.
Hört sich sehr gut an,. Da ich eigene Zitronen habe, werde ich es ausprobieren,!,
Wäre vielleicht yBackofen mit Umluft geeignet? Ich habe keinen dunklen luftigen Platz. Egal, wo ich es zum Trocknen hinstellen würde, wäre es nach einer Woche voller Staub und Katzenhaare.
Vielleicht probiere ich den Tipp von @Donnemilen, es gleich mit Zucker zu mischen.
Den Tip finde ich gut und werde ihn ausprobieren.
Witzig finde ich den Zusatz, wer es mit der Hygiene sehr genau nehme, solle die Früchte vor dem Auspressen waschen. Ist das nicht selbstverständlich?
Ich wasche alle Früchte vor dem Gebrauch, auch Bananen oder Pomelos.
@Maeusel:
Du musst die Bananenschale vor dem Essen entfernen!!!! 😂😂
Spaß beiseite;
Ich wasche auch alles ab, was im Kühlschrank oder Vorratsschrank landet, Obst und kühlschrankgeeignetes Gemüse sowieso.......
Da ich das Zitronenaroma auch sehr mag, nutze ich die Gelegenheit wenn ich Biozitronen im Haus habe. Aber ich habe selten so große Mengen da und bin auch etwas faul. Ich reibe nur die Schale ab und friere sie ein, hält sich ewig. Sind wieder neue Zitronen da, kommt der neue Abrieb wieder in die gleiche Dose dazu (sofern noch nicht ganz aufgebraucht), einen Geschmacks- oder Qualitätsverlust habe ich bisher nicht festgestellt.
Damit sich die abgeriebene Zitrone besser auspressen lässt, vor der ganzen Aktion auf der Arbeitsfläche ein bisschen hin- und herrollen (gerne mit Druck), dann funktioniert das prima. Vielleicht ist auch die Schale durch das Abreiben nicht so glitschig wie beim Schälen, ich hatte zumindest noch nie Probleme damit.
Zitronenabrieb schmeckt auch prima im Erdbeerquark, verstärkt das Aroma der Erdbeeren.
Gute Idee nur den Abrieb zu verwenden, und die Dose wieder aufzufüllen, danke
@Donnemilen:#2 ich habe vor einer Woche nun tatsächlich frische Orangenzesten in einem Schraubglas ca. 1:2 mit Zucker gemischt. Der Zucker hat sich inzwischen teils verflüssigt und ein tolles Orangenaroma angenommen. Ein Löffel davon in den Kuchen oder Nachtisch rundet den Geschmack wunderbar ab. Danke für den Tipp. Machst du noch etwas anderes mit dem Zucker-Orangenzestengemisch?
Mafalda, ich füge das Zesten/Zuckergemisch Naturjoghurt, Quarkspeisen oder aber auch etwas dem Obstsalat zu. Flüssig wird er bei mir nie, nur etwas klumpig ist er solange das Gemisch noch feucht ist. Daher lege ich es auf einen grossen Teller, den ich auf dem Fensterbrett über der Heizung plaziere. Da trocknet alles innerhalb von 2 - 3 Stunden, gelegentlich mit der Gabel wenden. Erst wenn es ganz trocken ist ( Achtung Schimmelgefahr) fülle ich in ein Gefäss mit Deckel um.
@Mafalda: Die geriebenen Schalen mische ich auch mit Zucker, tue sie in ein verschließbares Gefäß und lagere sie im Kühlschrank, da auch ich keinen dunklen Raum derart habe. Früher habe ich auch etwas Rum aufgegossen.