Sonnenbrand - was tun?

Sonnenbrand - was tun?

Haben wir uns das letzte Mal nicht eindringlich geschworen, dass uns so etwas nicht noch einmal passiert? Im Gegensatz zu unserer Haut, die, was das Thema UV-Strahlung betrifft, ein überaus gutes Gedächtnis hat, waren wir wieder einmal nachlässig. Erst wenn es bereits zu spät ist, stehen wir fassungslos vor dem und betrachten unsere entzündete und schmerzhafte Haut. Doch sich jetzt noch weiter zu ärgern, wäre sinnlos. Informieren wir uns lieber darüber, wie wir den Sonnenbrand lindern und wie wir uns das nächste Mal erfolgreich schützen.

Was hilft gegen Sonnenbrand?

Altbekannte Aussagen zum Thema Sonnenbrand. Welche sind richtig? Welche sind falsch?

  • Bereits ein kurzes Sonnenbad ist schädlich

Falsch. Die menschliche Haut ist von Natur aus mit einem natürlichen Sonnenschutz ausgestattet. Abhängig vom jeweiligen Hauttyp sind 10 bis 30 Minuten in der Sonne grundsätzlich unbedenklich. Ein Faktor, der ebenfalls auf die Eigenschutzzeit der Haut einwirkt, ist der internationale UV-Index (UVI). Er wird täglich vom Deutschen Wetterdienst bekannt gegeben und sollte zusätzlich berücksichtigt werden.

  • Quark – ein Wundermittel gegen Sonnenbrand

Falsch. Wer bei Sonnenbrand Quark aus dem Kühlschrank auf die entzündete Haut gibt, erreicht zwar, dass die Haut gekühlt wird und sie sich dadurch entspannt, jedoch bietet der Quark keine therapeutische Lösung. Im Gegenteil könnten im Quark enthaltene Milchsäurebakterien und Eiweiße zu Infektionen führen.

  • After-Sun Lotion und Aloe Vera-Gel helfen bei Sonnenbrand

Richtig. Wasserhaltige Produkte anstelle fetthaltiger Produkte lautet die Devise bei Sonnenbrand.

  • Wolken verringern die UV-Einwirkung auf meine Haut

Falsch. Selbst bei bedecktem Himmel durchdringen die UV-Strahlen die Wolkendecke und wirken in hohem Maße auf unsere Haut ein.

  • Schutz gegen Sonnenbrand durch Vorbräunen im Solarium

Falsch. Laut Expertenmeinungen schützt das Vorbräunen im Solarium nicht gegen Sonnenbrand, da die meisten Solarien lediglich mit UVA-Strahlen bräunen. Diese führen zu einer Sofortpigmentierung, nicht jedoch zu einer Verdickung der Hornhaut und tragen somit auch nicht zu einem wirksamen Schutz gegen Sonnenbrand bei.

  • Bei starkem Sonnenbrand empfiehlt es sich zum Arzt zu gehen

Richtig. Starke Schmerzen, Blasenbildung, Nackensteifheit, Übelkeit und Erbrechen sind Anzeichen dafür, dass unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden sollte.

  • Mehrmaliges Nachcremen verlängert den Sonnenschutz

Falsch. Erneutes Eincremen führt bestenfalls zur Aufrechterhaltung der Schutzzeit, jedoch keinesfalls zu einer Verlängerung.

  • Im Schatten muss meine Haut nicht eingecremt werden

Falsch. Auch im Schatten dringen 50 Prozent der UV-Strahlen weiterhin durch.

Wir alle besitzen ein „Sonnenkonto“, das wir unserer Gesundheit zuliebe nicht „überziehen“ sollten. Also sagen wir doch dem Sonnenbrand ein für alle Mal „Ade!“ 

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33 Kommentare

Und wenn es dann doch (dummerweise) passiert ist, kann man die Haut mit einer aufgeschnittenen Zitrone abreiben.
Keine Angst - es brennt nicht.
Bei mir waren die Schienbeine betroffen. Es entstanden keine Blasen, anschließend ist die Haut nicht abgepellt und der "Brand" war verschwunden.
Habe ich als erste-Hilfe-Maßnahme angewandt, zuhause anschließend vorsichtig abgespült und gut eingecremt mit After-Sun-Lotion.
Quark und Aloe Vera helfen super!!
Bei Quark wäre ich vorsichtig. Wie Bernhard schon schrieb, kann es leicht zu Entzündungen kommen. Aloe Vera ist sehr gut, kühlt auch angenehm auf der Haut.

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