98 Gramm Zucker essen wir pro Tag

Auf einem grünen Teller liegt ein Haufen Zucker mit einem Löffel darin, auf einem roten Tisch.
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Zuckersüß sind Süßigkeiten. Zucker ist im Kuchen, in Keksen, Schokolade, Bonbons, Nutella. Das ist klar. Zucker ist auch in verarbeiteten Lebensmitteln wie Quark und Joghurt mit Früchten, Frühstücks-Flocken, Müsli, Chips, Fertigsoßen (z. B. Nudelsoßen und Barbecue-Soßen), Salatdressing, Ketchup, süßer Senf, Fertigpizza, Fertig-Lasagne, Kartoffelsalat, Nudelsalat, Lauch-Schinkensalat mit Mayonnaise, Currywurst und so weiter und so weiter...

Richtige Zuckerbomben sind Softdrinks. Wer schnell einen viertel Liter Fanta trinkt, hat schnell 18 Gramm Zucker im Bauch. Eine Flasche Bionade hat 14 g Zucker. Eine Dose Afri-Cola hat 26 g Zucker. Danach kommt das Essen, vielleicht eine Salami-Pizza mit 21,5 Gramm Zucker. Und zum Dessert 2 Kugeln Milcheis mit 22 Gramm Zucker. Also: Fanta plus Pizza plus Eis = 61,5 Gramm Zucker - in einer einzigen Mahlzeit!

25 Gramm Zucker pro Tag

Durchschnittlich essen die Deutschen 35 Kilo Zucker im Jahr. Das sind 98 Gramm pro Tag. Die Welt-Gesundheitsbehörde sagt, dass ein Zuckerverbrauch von 25 Gramm pro Tag genug ist. Das sind 3 Esslöffel voll. Leider sind die versteckten Zucker nicht so leicht zu messen. Da muss man mit der Lupe die Verpackung absuchen und dann rechnen: pro 100 Gramm x Gesamtgewicht. Da siegt oft die Faulheit und der Gedanke: So schlimm wird es schon nicht sein. Ja wenn es denn so wäre. Zucker schmeckt gut. Er kann dick machen. Zuviel Zuckerverbrauch kann Diabetes verursachen. Eine schlimme Krankheit besonders für die Augen und die Füße. Zucker macht Zähne kaputt. Er macht süchtig.

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Gefährliche Isoglukose

In den USA liegt der durchschnittliche Zuckerverbrauch bei 50 Kilo pro Jahr, das sind 140 Gramm pro Tag. Der Grund für die verbreitete Fettleibigkeit in den USA liegt am hohen Verbrauch von Softdrinks, die mit Isoglukose gesüßt werden. Das ist ein Sirup, der aus Mais- und Getreidestärke billig hergestellt wird. Auch in Europa darf er jetzt ohne Einschränkung verwendet werden. Das ist seit Oktober 2017 möglich, vorher war der Verbrauch begrenzt. Als Inhaltsstoff findet man den Namen nicht. Er heißt "Fructose-Glukosesirup" oder "Glukose-Fructosesirup", je nach Anteil von Fructose oder Glukose. Das sind Zuckerarten, die durch Enzyme entstehen beim Verarbeitungsprozess. Isoglukose wird schneller hergestellt als Zucker und ist viel billiger.

Mittlerweile werden Fructose-Glukosesirup und Glukose-Fructosesirup auch in unseren verarbeiteten Lebensmitteln eingebaut. Besonders bei Softdrinks und Süßigkeiten. Wir müssen aufpassen! Immer eine Lupe mitnehmen und auf den Verpackungen genau lesen, was drin ist. Ist viel Zucker drin und/oder die gefährlichen Sirupe, dann was anderes suchen. Am besten, man ändert sein Süßverhalten. Entscheidung: zuckerarm zu essen und zu trinken. Es ist alles eine Sache des Geschmacks, der sich ändern kann. So schlimm ist das auch nicht. Schlimm sind die Krankheiten, die sich durch hohen Zuckerverbrauch bis 40, 50 anschleichen und dann richtig zuschlagen. Lieber rechtzeitig und langfristig auf das kurze Süßvergnügen im Mund verzichten und sich an leichte Süße gewöhnen. Denn das Fett, das aus Zucker entsteht, sitzt blitzschnell auf den Hüften und am Bauch. Und das ist der Süßgenuss doch nicht wert...

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14 Kommentare

Toller Beitrag.Danke dafür.
Informativer Beitrag/Tipp.
One moment on the lips, forever on the hips ?