Esskastanien - Edelkastanien - Maroni konservieren

Esskastanien - Edelkastanien - Maroni konservieren

Esskastanien oder wie man in Österreich sagt Maroni, trocknen und dadurch konservieren, ist eine sehr gute Methode, diese wertvollen Früchte haltbar zu machen. Ich habe es durch Herumexperimentieren selbst herausgefunden.

Ich war Jahre lang als Köchin tätig, daher kann ich durch dieses erworbene Grundwissen, meine weiteren Schlüsse ziehen.

Nun zur Sache 

  • Die Maroni von der braunen Schale und wenn möglich von der haarigen Außenhaut befreien. Dabei schneidet man mit einem Gemüsemesser mit Zacken die Schale ein und schält die Kastanie. Das alles wird im rohen Zustand gemacht. Kein Kochen notwendig.
  •  Wenn man die haarige Haut nicht entfernen kann, macht das überhaupt nichts, warum sage ich euch gleich.
  • Das gute an dieser Methode ist, dass man wirklich nur die einwandfreien Kastanien aufbewahrt. Wichtig ist es, alle verdorbenen Früchte zu entsorgen, braune Flecken kann man wegschneiden, im Zweifelsfall entsorgt man sie. 
  • Besonders am unteren spitzen Ende der Kastanie kann man erkennen ob sie im Inneren vielleicht schon einen Schimmelbefall hat. Diese gehören auf jeden Fall weggeschmissen, denn Schimmelgifte sind für unsere Gesundheit gefährlich.
  • Nun legt die Kastanien schön luftig auf ein Backblech und lasst sie mindestens 2 Wochen lang trocknen. Täglich wenden, in dem man mit der Hand die Früchte "umrührt".
  • Mit der Zeit werdet ihr merken, dass sich die eine oder andere haarige Haut beginnt zu lösen. Nun könnt ihr sie entfernen.
  • Der Trocknungsvorgang ist sehr wichtig und es ist besser, lieber länger als zu kurz zu trocknen, denn Maroni - ihr werdet es bereits wissen ;-) sind sehr Schimmel anfällig. Die Trocknung ist unbedingt z. B. in der Wohnung vorzunehmen. (Nicht z. B. am Balkon).
  • Wenn die Maroni von der Größe her unterschiedlich groß sind, so sind die kleineren Früchte schneller trocken, die größeren brauchen länger.
  • Ob die Kastanien nun wirklich trocken sind, erkennt ihr daran, dass sie beim sehr festen Zusammendrücken zwischen Daumen und Zeigefinger nicht mehr nachgeben. Dann kann man sie in eine Plastikbox mit festsitzendem Deckel geben und sie so einige Jahre aufbewahren.
  • Pro Kilo braucht man schon mal 1 Stunde um sie zu schälen. (Grobe Schätzung).
  • Die "Gesamtzubereitungszeit", d. h. der Trocknungsvorgang ist wie gesagt mindestens 2 Wochen.

Für die Zubereitung und andere Verarbeitungsmethoden der Maroni gibt es einen eigenen Beitrag von mir.

Viel Freude bei dieser schönen, aber doch sehr zeitaufwendigen Arbeit!

PS: Klebt euch bei dem Daumen, mit der ihr die Maroni haltet, unbedingt ein starkes Pflaster drüber, denn ein Schnitt im Daumen ist schmerzhaft und muss wirklich nicht sein. ;-)

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Schade, dass ich nie soviele Maroni habe, dass ich diesen wertvollen Tipp ausprobieren kann.

Zum "Enthaaren" bei Sofortverzehr: Die geschälten Maroni / Kastanie ca 5 min in heißes Wasser legen. Danach kann man die edle Frucht (Nuss?) super von der Haut befreien. Nein, das tut dem Früchtchen keinen geschmacklichen Abbruch.
Danke für deinen Tipp. Vielleicht hast du mal im Wald/Park Glück solch einen heilbringenden Baum im Herbst zu finden. Oder du versuchst es mal mit dumpstern. ;-)
Was ist dumpstern? Großeaugenfragendguck
#Sally75
Ich suche nach Deinem Beitrag bezüglich der Zubereitung und Verarbeitungsmöglichkeiten von Maroni. Ich liebe Maronis, kenne sie aber nur in der klassischen, gerösteten Art. Jedoch kann ich mir dies in der getrockneten Version nur schlecht vorstellen. Bitte, sei so nett und schick uns doch den Link dazu.
Auch ich stelle zu diesem Tipp die entscheidende Frage: "Wozu?"

Dort, wo sie "massenhaft" vorkommen, wurden Esskastanien - und werden zum Teil noch - als Brotgetreide-Ersatz gebraucht. Ein mühseliges Geschäft, das Sammeln - Pellen - Trocknen, daher wird es wohl nur noch von Liebhabern und "Brauchtumspflegern" ausgeübt. Zumal es im Supermarkt Mehl zu "Spottpreisen" gibt.

Ich muss die Maronen kaufen, und diese Mengen verputze ich sofort, roh oder geröstet.
Hallo @bojana,
ich habe den Tipp bezüglich der Zubereitung noch nicht eingestellt. Ist also noch in Arbeit.
:-)
Von der Zeit her habe ich das Thema wohl eher unglücklich gewählt, grad gibt es jahreszeitlich keine Maroni.
Hallo @ Spectator,
bei uns kostet Mehl von Maroni eine Menge Geld!
200g Edelkastanienmehl zBsp. von Sonnentor kosten bei Basic 5,99 Euro.
Wo hast du es denn zu "Spottpreisen" gesehen?
Normales Weizenmehl kostet einen Spott das stimmt, das wirst du wahrscheinlich gemeint haben. ;-)
Maroni haben einen sehr hohen gesundheitlichen Wert. Sie sind für jedermann gut verträglich. Egal ob Kind ob alt, egal ob gesund ob krank.
Alle profitieren von den heilbringenden Eigenschaften dieser "Götterfrucht".
Man kann sie roh genauso essen wie gekocht oder geröstet.
Wem es genauer interessiert was sie sonst noch alles kann: http://hildegardvonbingen.info/gesundheit/gesunde-lebensmittel-2/edelkastanie-maroni/
Hildegard von Bingen zBsp. schrieb viel über ihre Wirkung auf den Menschen.
@Sally75: Ich meinte tatsächlich das ganz normale Weizenmehl. Es kostet nicht viel, das ist wahr, aber die anderen, jetzt "angesagten" Getreidearten sind mMn zu teuer. Die Preise können verlangt werden, weil sie von "Enährungsbewussten" gezahlt werden. (Weizenmehl ist ja sooo ungesund!).

Maronenmehl für 30 €/kg? Das gibt es in unserer Region (NRW) nicht, oder nur in Spezialläden. War ja nie üblich hier - bei uns war Buchweizen das "Arme-Leute-Mehl" - heute ist es ebenfalls eine "Spezialität". So ändern sich die Zeiten.

Was Hildegard von Bingen meint, ist mir, sorry, ziemlich egal.
Hallo @Spectator, Ja, macht ja nichts.
Ich glaube diesen wie alle anderen Blogs sollte man nicht all zu ernst nehmen. Sind halt "Hausfrauengespräche". Ja, genau ich mach das auch. ;-)
Ich mache mir mein Maronimehl auch selbst, das kaufe ich um 30 Euro/kg bestimmt nicht.
Dafür bin ich viel zu viel Hausfrau!
Das Buchweizenmehl liebe ich auch sehr. Ich kenne es auch noch von meiner Kindheit her. Wie gesund oder ungesund herkömmlicher Weizen nun ist kann ich nicht sagen, fest steht das es viele Leute gibt die eine Gluten Unverträglichkeit haben. Gluten ist halt im Weizen enthalten, in der Edelkastanie und zBsp. im Buchweizen eben nicht. Das macht diese 2 Sorten halt besonders wertvoll. Es stimmt das vieles an Gemüse, Getreide usw. das früher Arme Leute Essen war heutzutage wieder modern wird und auch in der *Küche sehr gerne verwendet wird. Zurück zur Natur eben - das ist heutzutage eben modern und angesagt.
Und offenbar auch notwendig.
@Sally75: Du schreibst, dass viele Leute Gluten bzw. Weizenkleber nicht vertragen. Es sind aber relativ Wenige, die übergroße Mehrheit verträgt es problemlos. Von selbsternannten Ernährungsexperten wird jedoch heute fälschlich behauptet, glutenfreie Ernährung sei für Alle gesünder, und das ist natürlich Unsinn. Und Unsinn kann man auch ich Hausfrauengesprächen Unsinn nennen. Wenn ich als Mann überhaupt daran teilnehmen darf. ;-)

"Zurück zur Natur" ist nicht erst seit heute "angesagt". Tatsache ist aber, dass die Menschheit schon längst nicht mehr ernährt werden könnte, wenn man "der Natur" nicht durch vielerlei Tricks "auf die Sprünge geholfen" hätte.
Hallo @Spectator,
ufff, du bist ja gar arg skeptisch. :-(
Auch dir sage ich hier an dieser Stelle: bitte nimm ned alles soooo ernst. Ich habe keine Lust jeden Punkt und falsch gesetzten Beistrich zu diskutieren. (damit meine ich das du mich als selbsternannter Ernährungsexperte bezeichnest :-() Sei bitte ein wenig fairer, auch was deine Bewertungen für so manchen Tipp betrifft. :-( Viele machen sich viel Mühe um einen Tipp zu erstellen - auch ich - um Leuten die es w i r k l i c h interessiert hier produktiv weiter zu helfen. (ZBsp. in meinem Fall was ich zur Konservierung von Maroni weiß.)

Ahh, du bist ein Mann. Das kann man deinem Profil leider nicht entnehmen.
Natürlich kannst du hier auch Muttis fragen und diskutieren, das steht glaube ich jedem frei. :-)
@Sally75:
Wenn ich ernst gemeinte Tipps nicht ernst nehmen darf, ist eine Kommentar-Rubrik für mich sinnlos. Skepsis ist immer angebracht, ohne sie gäbe es keinen Fortschritt. Und: Auch ganz unsinnige Tipps können viel Arbeit gekostet haben - unsinnig bleiben sie trotzdem. Wer hier einen Tipp einstellt, setzt sich der Kritik aus - die ja durchaus auch positiv sein kann.
@Spectator,
die Meinungen der Menschen sind wahrlich verschieden.
Kritik ja sicher - gehört ja auch dazu - wenn aber dann bitte konstruktiv.
@Sally75:
Nicht, dass ich das letzte Wort haben möchte . . . ;-)
Ich möchte dir abschließend eine meiner Lebensweisheiten nicht vorenthalten: Für Jemanden, der keine Kritik verträgt, ist eine "Bedenkenanmeldung" niemals "konstruktiv".

Besserwisser sind nicht beliebt, aber sie KÖNNTEN etwas im Einzelfall ja wirklich mal besser wissen. Dann ist es nicht "ehrenrührig", ihre Meinung nicht nur zu tolerieren, sondern sogar zu übernehmen.
@Sally75: lass dich nicht verunsichern und stell deine Tpps gerne ein. Spectator ist eine Nummer für sich und man gewöhnt sich irgendwann an Sie/Ihn, man weiss es nicht so genau. Ist aber nie bösartig. :-)))
Spectator #12, diese, deine Meinung ist mit ein Grund, warum immer mehr User Abstand davon nehmen Tipps einzustellen. Man muss nicht jeden Pups kritisieren, man kann auch mal etwas überlesen was einem nicht gefällt. Oder hab ich dich vielleicht missverstanden? Kann gut möglich sein bei solch hochwissenschaftlichen Begründungen. ;-)
Danke Upsi für deinen Mut-Zuspruch!

Hier mein absoluter Super-Witz. Superwitz weil er sich immer wieder bewahrheitet.
Spruch an dieser Stelle: "Versuch mal einen Arsch beizubringen das er ein Arsch ist - bis zum letzten Pfurz wird er es abstreiten". (Verfasser unbekannt)
@Sally75: hahaha, den merk ich mir
Kenne auch einen in der Art

die Welt ist nicht voller Arschlöcher,
aber sie sind strategisch so gut platziert,
das einem jeden Tag eins über den Weg läuft. :-)))
Ich hör mir grad ein Lied von Ludwig Hirsch an.
Ich glaube aber nicht das ihr es in Deutschland kennt. Oder?
Es heißt: Hupf in Gatsch und schlog a Wön, aber tu mi ned so quön. (uff ist auch für mich schwer zu schreiben, tut man normaler Weise auch gar nicht)
Es heißt übersetzt in etwas: Hupf in die Dreckpfütze und schlag eine Welle, aber quäl mich nicht so!
Hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=S7mQ6nS_xOs
Hier fehlen aber jede Menge Kommentare
Ja stimmt! Meiner zum Beispiel!
Meine letzten auch, eigentlich alle, die das Unverständnis über die Verbannung von Spectator ausdrücken.
Finde ich so was von ungerecht und zweifele daran, das FM unparteiisch ist !
@Upsi:

#21
Spectator ist verbannt???
Och ne. Das habe ich ja gar nicht mitbekommen. Ich habe seine Kommentare immer gern gelesen.
Heisst verbannt eigentlich, dass man für eine gewisse Zeit nicht posten darf? Oder ist man damit für immer gesperrt?
@bollina: das weiss ich nicht, hatte nur mal eine Verwarnung und bin seitdem gaaaanz lieb :-))))
Da es hier ursprünglich um Kastanien ging, vielleicht noch den Tipp dass man diese roh oder auch vorgegart aauch prima einfrieren kann. Ich schäle meist erst die äußere schwarze Hülle weg, gebe die Kastanien dann entweder kurz in heißes Wasser oder ein paar Minuten in Mikrowelle oder Backofen auf Backblech (je nachdem wieviele ich gesammelt habe)- danach geht auch die innere Haut relativ einfach zu entfernen und die Kastanien können im ganzen prima eingefroren werden. So eignen diese sich dann auch prima zu Gemüse etc.
Hallo InaK,
wie machst du die Maroni zu Gemüse? Ich kenne sie nur zu Wild mit Preiselbeeren und Birne. Sonst esse ich die gekochten Maroni einfach nur so, oder mache eine Maroniroulade, Maronisuppe oder Maronispätzle.
@Sally75:

Ich bin zwar nicht InaK, kenne Maroni aber in einer winterlichen Gemüsemischung.

Da gehören dann Rosenkohl, Karotten und Maroni mit rein. Sehr lecker!
Ja, unbedingt zu Rosenkohl! Dafür würde das Zumselchen auch schon mal seine Muttergalaxie verraten. Aber nur ohne Speck! :-)
Rosenkohl ist Karfiol, oder?
Sally, zu was ihr (und auch bei uns) Karfiol sagt, dazu sagt man in Deutschland Blumenkohl.
@Sally75:
Ich meine auch, dass Karfiol Blumenkohl ist.
Rosenkohl sind diese kleinen, runden, grünen Kugeln.
@xldeluxe_reloaded: Unparteiisch !??????????????? Da habe ich leider hier schon ganz < dolle > Sachen / Kommentare erleben dürfen. Gelegentlich war ich schon versucht dieses Portal gänzlich zu meiden. Mittlerweile kennt man / Frau aber seine < Pappenheimer > und es ammüsiert nur noch. Das aber in hohem Maße !!!.
Wie würde man denn in der freien Natur Esskastanien erkennen? Gibt's bei uns im Norden eher nicht, oder?
Wenn hier jede Menge gelöscht ist, kann man den Streit wohl nicht mehr nachvollziehen, aber um Spectator tut es mir echt leid.
@schwarzetaste: Da schließe ich mich voll und ganz an. Vor einiger Zeit bin ich hier ob meiner vielleicht unbequemen Meinung arg gerüffelt worden. Das darf aber jeder halten wie er will. Wenn jemand keine Kritik verträgt oder vertragen will, sollte man sich komplett < einigeln >. Dann geht aber einiges verloren, oder wie mn so schön sagt : Den Bach runter.............! Ich für mein Teil finde die Themen und ihre Kommentatoren / innen ganz unterhaltsam und auch aufschlußreich bis nützlich und bin doch in der Tat sogar schon EINMAL gelobt worden. ( weil ich mich mal kurz und präzise gefaßt habe, ( was sonst nicht gerade meine Art ist ) !!
@schwarzetaste #33: Leider werden hier weiterführende Links manchmal gelöscht. Deshalb suche lieber selber nach Edelkastanie, Esskastanie oder Castanea sativa (botanischer Name). Es gibt bei dem bekannten Online-Lexikon einen umfassenden Artikel mit guten Abbildungen auch über die Verbreitung des Baumes und Reifung der Früchte (wobei durch die Änderung des Klimas sich das auch ändert). In Städten wird der Baum auch als Parkbaum gepflanzt. Es gibt männliche und weibliche Bäume - natürlich haben nur die weiblichen Bäume Früchte, wenn die Blüten bestäubt werden.
@schwarzetaste #33:(Nachtrag) Die Edelkastanie / Esskastanie gibt es auch in Südskandinavien. Warum die Früchte zwischen dem 48. und 50. Breitengrad nicht immer richtig ausreifen weiß ich auch nicht, aber das wird nicht immer so sein (Klimawandel).
@paraiba: Dankeschön, hab das natürlich gefunden in dem "Online-Lexikon" und bin sehr zufrieden, dass man die Edelkastanie ja wohl gar nicht mit der gemeinen Rosskastanie verwechseln kann. Aber: ich habe so einen Baum wirklich noch nie gesehen, wohne allerdings auch nicht am Main oder so. Dann wird's wohl eher nichts werden mit dem Sammeln... :-(
@schwarzetaste #37: Wie "gesagt": die Bäume gibt es auch als Parkbäume (weiß aber nicht, ob die wirklich Ertrag bringen). Ich war selber überrascht, als ich die bei einer Planung in einer Siedlung entdeckte. Es gibt auch immer wieder "Bestandsinseln" in Wäldern / Forste. Die kommen bis in Südskandinavien vor. Evtl. auch mal im Grünflächenamt oder Forstamt anfragen, wo es welche gibt. Man könnte auch Maronen / Ess-/Edelkastanien in einem Blumentopf zum Keimen bringen und als junges Bäumchen auf Brachen, Bahndämmen und ähnlichem auspflanzen (sogenannte Guerillapflanzung). Man selbst hat aber nicht gleich einen Ertrag davon.
@paraiba: 25-30 Jahre bis zur ersten Ernte - da werde ich wohl nichts mehr ernten :-)))))
Vielleicht für die Nachkommen! Danke für Deine Bemühungen!
Gute Idee ;-) Aber wenn ich Sie essen will muss ich Sie kochen das Sie essbar und wiech sind ?
Hallo @Maskenball13, man kann Esskastanien auch roh essen. Sie schmecken sehr süß. Doch üblicherweise kocht man oder röstet sie.
@paraiba, ich habe mir im Vorjahr ein Maroni Bäumchen gekauft. Ich wusste nicht das es Männlein und Weiblein davon gibt. Vielleicht gibt es auch "Zweigeschlechtliche" so das sie sich selbst befruchten? Mich ärgert das nämlich, denn im Geschäft hat mich niemand darauf hingewiesen. Am Etikett stand auch nichts davon. :-( Da sollte ich wohl sicherheitshalber einen zweiten dazu kaufen. Da müsste ich aber erst mal wissen ob es weiblich oder männlich ist.
Ok, Danke für den Tipp;-)
@Sally75 #42: Ich muss mich korrigieren: Esskastanien sind "einhäusig", aber getrennt geschlechtlich. Das heißt auf einer Pflanze gibt es beide Geschlechter, aber in getrennten Blüten. Die Edelkastanie ist selbstinkompatibel, eine Pflanze kann sich nicht selbst bestäuben, es ist Fremdbestäubung nötig. Viele kultivierte Sorten sind allerdings männlich-steril, sie bilden keinen funktionsfähigen Pollen. In diesem Fall müssen pollenspendende Bäume anderer Sorten in der Nähe sein. Es ist auch nicht ganz klar, ob Esskastanien Wind- oder Bienenbestäuber oder beides sind. Windbestäubung kann über Distanzen von 20, sogar 100 Kilometern erfolgen, allerdings ist die Pollendichte nur innerhalb von 20 bis 30 Metern einigermaßen ausreichend.

Der eigentliche "Haken" ist aber, dass die Bäume aus Samen gekeimt erst nach etwa 25 - 35 Jahren Früchte tragen. Jedoch werden meist gepfropfte (veredelte) Bäume gehandelt.

Der Platzbedarf ist auch sehr unterschiedlich. Sämlinge werden sehr groß; bei veredelten Sorten kann der Platzbedarf wesentlich kleiner sein.

Am besten fragst Du im Geschäft, wie das bei deinem Bäumchen mit dem Platzbedarf und den Bestäubungsverhältnissen ist und nach wie vielen Jahren die zu blühen beginnen. Eine Garantie wird es aber nicht geben; ich hatte mal einen Apfelbaum in einer Baumschule gekauft, der hätte nach wenigen Jahren blühen sollen, hatte dann aber bis zur ersten Blüte mindestens zehn Jahre gebraucht. Ich wollte den schon fällen, hatte ihm immer noch ein "Gnadenjahr" gegeben. Inzwischen bringt er regelmäßig gute Erträge.

Weitere, ausführliche Informationen auch zu Bodenansprüchen, Standortbedingungen findest Du bei dem bekanntesten Onlinelexikon.
@Sally75 #42: Ich weiß nicht, ob man hier "Wikipedia" schreiben darf oder ob das zensiert wird.
Danke für deine ausführliche Erklärung.
LG Sally
Danke, doch es wurde angezeigt.
LG Sally
Man könnte auch bei Mundraub feststellen ob Kastanien/Maronibäume in der Nähe sind.
Wenn ich Kastanien aufgesammelt habe stecke ich immer auf dem Weg nach Hause einige von den Dingern als Dank an die Natur in die Erde.
Auch wenn hier mittlerweile schon länger nichts mehr geschrieben wurde, möchte ich mich doch bedanken, genau danach habe ich gesucht. Um noch eine Antwort auf eine Frage (die zu einer heftigen Diskussion führte, die offensichtlich zu einem Verweis führte) zu geben:
Getrocknete Kastanien braucht man z.B. wenn man sie mit Blaukraut kochen möchte. Anscheinend gibt's das auch von Iglo fixfertig tiefgefroren, aber selber gemacht ist es halt besser. Weil die getrockneten Kastanien (wenn man sie über Nacht davor im Wasser einweicht) genauso lang brauchen, wie das Blaukraut zum weich werden und sie dann durchgängig Geschmack aufnehmen.

Früher gab es die getrockneten Kastanien in der Schweiz immer zum kaufen. Heute ist es eher schwierig geworden, sie noch zu finden, offensichtlich mag niemand mehr richtig kochen und nimmt einfach schon gekochte Maroni und haut sie am Schluss ins Blaukraut.

Zudem ist das eine gute Möglichkeit, die Ernte eines Kastanienbaumes haltbar zu machen, wenn man das Glück hat, solche im Garten oder in der Nähe zu haben. Die kann man nämlich nicht alle essen, sobald sie reif sind. Ich hab leider keine Bäume hier, aber wenn ich Kastanien in Aktion finde, kaufe ich sie zukünftig alle und trockne sie dann so wie beschrieben. Während einem guten Film ist auch die Schälarbeit gar nicht so langweilig :-)
@jane77: Hallo! Das freut mich zu hören! Ich selbst habe auch sehr lange nach einer Methode gesucht, sie haltbar zu machen und habe nichts darüber gefunden.

Der erste Versuch sie haltbar zu machen, war eine gekochte Maronicreme in einem Schraubglas. Es ging schief, alles wurde kaputt. Dann kam ich aufs Trocknen. Trocknen kann man ja von rohem Fleisch angefangen ja einiges.
Das Schälen der Maroni ist ja schon sehr aufwändig, das stimmt. Aber es lohnt sich.

Was die erwähnte Maronicreme betrifft, kann man diese sicherlich auch haltbar machen, allerdings muss das Verhältnis von Milch und Maroni stimmen. Es gibt ja auch solche (Milch)Aufstriche im Handel. Ich schaue mir da dann auch gerne die Zutaten Zusammensetzung an und bei Gelegenheit probiere ich es nachzukochen.
Mein nächster Versuch ist Karamell-Milch-Aufstrich, der sich dann ohne Kühlung wie Marmelade lagern lässt.

Zur Info: Es gibt auch vakumierte Maroni. Diese wurden im Vakuumbeutel vakumiert und im Wasserbad Sous Vide gekocht und sind so ohne Kühlung haltbar. Dies zuhause auszuprobieren, dazu bin ich noch nicht gekommen.
Vllt. versuchst du es? Eventuell zuerst die Maroni garen, dann vakumieren und nochmals im Wasser mit Vakuumbeutel kochen? Der Handel macht es so ähnlich.
@Schnalle: Ja, das ist eine super Sache. Sowohl die Mundraub-Seite, sowie das aussäen. Mit Glück wächst ein Bäumchen, ansonsten hat ein Eichkätzchen Glück gehabt was zu fressen gefunden zu haben.
@paraiba: Ich habe auf einem Friedhof in Wien Nähe Wien Meidling mal 2 Maronibäume die nebeneinanderstander gefunden. Die Früchte waren aber taub. Also nix drin. Ich vermute aber, dass die Bäume vllt. noch zu jung waren. Ihre Stämme hatten ca.15cm Durchmesser.
Im selben Friedhof gibt es auch riesige Haselnussbäume. Diese hatten viele kleine Nüsse drin.
@Sally75: Hey Sally,
ist sicher auch eine Möglichkeit (das Sous-Vide), aber für meine Zwecke nicht geeignet (ich mag auch nicht die gekochten aus dem Beutel, die es im Handel gibt, weil man die eben nicht so lange mitkochen kann und weil sie bereits gekocht sind, der Geschmack und die Farbe vom Blaukraut nicht so schön reingeht). Ist halt eine Kindheitserinnerung, die muss halt so weiterkultiviert werden, wie bekannt ;-) Aber wäre sicher spannend zu wissen, ob das mit dem Sous-Vide klappt. Für andere Sachen ist das ja sicher praktisch.
@jane77: Vor kurzem erst habe ich aus Maroni einen sogenannten Maronireis gekocht und diesen dann in Portionen eingefroren. So einen Maronireis gibt es zB in Ungarn zu 250g Würfeln in der Tiefkühlung. Sind auch in so ein Papier gepackt gewesen wie Butter.
Ich weiß nicht, ob man in Deutschland diesen Maronireis kennt.
@Sally75: Bei den Haselnüssen gibt es Bäume und Sträucher. Die unterscheiden sich auch botanisch, sind also nicht nur zwei Wuchsformen einer Spezies.
Bei den Maroni kann es unterschiedliche Gründe geben. Ein Individuum bildet zeitlich getrennt voneinander die weiblichen von den männlichen Blüten zur Geschlechtsreife. Dadurch wird Selbstbestäubung vermieden. Wenn die beiden Bäume zur selben Zeit die männlichen Blüten getrennt von den weiblichen ausbilden, fehlt der Pollen zur Bestäubung und Früchte bleiben aus.
@paraiba Danke für deine Nachricht! Und schade für mich, denn einen zweiten Baum habe ich zu dem einen Maroni Baum noch immer nicht gesetzt. Dann wäre es wohl sinnvoller noch 2 dazu setzen als nur 1.
Mir ist klar, dass du dich auf die erwähnten Bäume des Friedhofs bezogen hast. Dass es da Haselnuss Sträucher und Bäume gibt, wusste ich. Auch, dass die Früchte beider essbar sind. Ich habe sehr gestaunt, als ich bei einem Park Spaziergang in Wien, meinen ersten Haselnussbaum gesehen hab. Die sind riesig und haben gleich mehrere Haselnüsse in einem Bündel oder wie man das nennt. Ich erwähne das alles für Interessierte. Du selbst hast vmtl. eine Ausbildung oder Wissen in diesem Gebiet angeeignet.
Vor kurzem habe ich eine weitere Konservierungsmethode für frische Esskastanien gefunden. Bei der Methode halten die Kastanien mehrere Monate trocken gelagert! Über 3 Tage lang werden die Maroni wie sie in Österreich heißen mit kaltem Rauch geräuchert. "Diese Art von Konservierung hat so manchem vor dem Hungertod gerettet." so hieß es in einer TV-Sendung, da es sonst nicht viel zu essen gab. Aber Nüsse, was ja Esskastanien botanisch gesehen sind, hatten sie reichlich.
Tipp online aufrufen
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