Hefe selber machen - Hefewasser aus Apfelspalten

Hefe selber machen - Hefewasser aus Apfelspalten
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Fertig in 

Wie ein jeder weiß, ist in Obst reichlich Zucker enthalten, sprich die Nahrung, die die Hefe wachsen lässt. Wählt dafür immer die saftigsten Früchte der Saison aus, die den kräftigsten Duft haben. Um erfolgreich Wildhefe herzustellen, macht Ihr der Hefe den Abbau einfach, indem ihr die Frucht zerkleinert oder püriert.

Beim ersten Mal sind Äpfel optimal zum Ausprobieren, da sie sich einfach und zuverlässig als Wildhefe kultivieren lassen. Dieses besondere Hefewasser verleiht einem Brot ein knackig-frisches Apfelaroma, was man auch riecht. Püriert ihr die Äpfel, entsteht eine sehr aktive Wildhefe, die Teige mit den verschiedensten Zutaten besonders schön aufgehen lässt.

Zutaten

4 Portionen
  • 1 Boskop
  • 750 ml Wasser

Zubereitung

  1. Je nach Größe des Apfels entweder den ganzen oder den halben nehmen. Waschen und Kerngehäuse entfernen (wer mag, kann es mit benutzen). Anschließend wird er in Spalten geschnitten oder man macht das mit einem Apfelteiler.
  2. Danach gibt man es in ein sterilisiertes Glas mit Schraubverschluss. Nun mit dem Wasser auffüllen und mit dem Schraubverschlussdeckel fest zuschrauben. 

Fermentieren 

  1. Das verschlossene Glas eine Weile bei Zimmertemperatur stehen lassen, ohne dass man den Deckel öffnet. Mehrmals am Tag umdrehen, damit sich die Flüssigkeit, sprich das Wasser vermischt und sich wieder setzen kann. Dabei kann man beobachten, wie sich das ganze verändert. 
  2. Nach circa 4 bis 5 Tagen sollten Bläschen erkennbar sein und die Farbe im Glas ist trüber geworden, das ist ein Zeichen, dass die Fermentierung begonnen hat. Nun wird der Deckel des Glases leicht gelockert, damit unsere Wildhefe aus Apfelspalten Sauerstoff zugeführt wird. Wenn sie fertig ist und beim Öffnen zischt und schäumt, dann ist sie betriebsbereit. 
    Hier kann man die Fermentierung sehr gut erkennen. Es haben sich sichtbare Blasen gebildet.

Allgemeine Hinweise

1.) Im Frühling oder Sommer braucht das ganze circa 4 bis 5 Tage. Im Herbst oder Winter gute 7 bis 8 Tage. Sollte es aus irgendeinem Grund stocken, gebt ihr einen Teelöffel Zucker oder Honig hinzu. Damit es nicht kaputtgeht, stellt man das Hefewasser bis zum Backen in den .

2.) Dabei auch hier den Deckel leicht lockern, damit die Gase, die im Glas entstehen, entweichen können. Wenn Ihr dann backen wollt, müsst Ihr das Glas aus dem Kühlschrank nehmen, auf Zimmertemperatur bringen und überprüfen, ob die Wildhefe aus Apfelspalten noch aktiv ist & gut schäumt. 

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6 Kommentare

ich kenne es nur aus den Kernhäusern von Äpfeln und Birnen .....das gute Obst wurde bei Oma als Beilage zB zum groten Meelbüddel mit Rosinen und Dörrpflaumen gekocht.

Wenn die Hefe fertig ist, wird sie abgegossen und alle 2-3 Tage mit etwas Mehl gefüttert ....nach und nach benötigt man ein größeres Glas oder wie bei Oma eine Krukke (Art Henkelschüssel, die wie ein sehr dicker Krug mit extrem weiter Öffnung aussieht) ....immer mit doppelt Mull abgedeckt ...heute wäre auch Frischhaltefolie mit einigen klitzekleinen Löchern (feine Nähnadel - mit Alkohol abgerieben) eine saubere Alternative.
@Tortenhummelchen:
So kenne ich das auch Man kann aber auch mit dem Hefewasser fantastisch damit arbeiten. LG von der fahrradmaus
@fahrradmaus: sicher aber ohne füttern wird es schnell übergärig und ist dann nicht mehr zu gebrauchen ....lieber nach dem 2-3x füttern portionsweise einfrieren, wenn man es nicht sofort benötigt und durch mehrmaliges füttern für den Eigengebrauch zuviel Hefe gezüchtet würde.

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