Sparrezept: Kartoffelpüree mit süßsaurer Soße und pochiertem Ei, eine günstige schnelle Mahlzeit, mit übrig gebliebener Soße von Königsberger Klopsen.
Königsberger Klopse sind unser Favorit. Immer wenn ich sie zubereite, habe ich viel zu viel Soße übrig. Wie schon meine Mutter bereite ich Königsberger recht suppig, also flüssig zu und finde einfach nie das richtige Maß.
Da die Soße/Suppe aber unschlagbar gut schmeckt, darf sie auch nicht einfach entsorgt werden, sondern hält mit wenigen Zutaten noch einmal für eine Blitzmahlzeit her: Kartoffelpüree mit süßsaurer Soße und pochiertem Ei.
Zutaten
- die Soße ist schon da (süßsauer angemacht mit Kapern, einem verquirlten Ei, einigen “verlorenen” Stücken Hack von den Klopsen, Zwiebelwürfel, Sahne...)
- das Püree kommt aus der Tüte
- und die Krönung ist das pochierte Ei
Die Bedeutung des Namens kommt übrigens aus dem französischen: Poché = Tasche: Das Eiweiß umhüllt das Dotter wie eine Tasche.
Zubereitung
- Das Ei (es ist ratsam, immer nur ein Ei nach dem anderen zuzubereiten, damit sie nicht “verschmelzen) sollte gekühlt sein, damit das Dotter fest ist. Also direkt aus dem Kühlschrank in einer Tasse oder einem flachen Teller aufschlagen. Wichtig ist, dabei das Dotter nicht beschädigen.
- In einem flachen, weiten Topf 1 Liter Wasser mit 2 EL weißem Essig erhitzen (Rotwein-, Apfel- oder roter Balsamicoessig gibt zusätzlich etwas Würze, führt aber zu Verfärbungen).
- Das Wasser sollte köcheln aber nicht kochen.
- Mit einem Schneebesen kräftig einen Strudel im Wasser erzeugen.
- Das Ei vorsichtig aus der Tasse/vom Teller direkt in die Mitte des Strudels gleiten lassen.
- Mittels einer Schaumkelle, alternativ Spaghettilöffel mit Loch (um den Strudel nicht zu behindern) das Eiweiß im Strudel immer wieder vorsichtig an das Eigelb schieben.
- 5-6 Minuten im Wasser lassen und mittels der Schaumkelle (alternativ Spaghettilöffel) nach Gefühl abschätzen, wie weich das Dotter ist, vielleicht eine Minute dazu geben.
- Das Ei mit der Schaumkelle aus dem Wasser heben, eventuell ausgefranste Ränder abschneiden/entfernen, kurz auf Küchenpapier trocknen und direkt auf das Püree legen und servieren.
Wichtig ist, dass das Ei heiß oder zumindest noch warm ist, denn nur dann zerläuft es wie gewünscht.
Pochiertes Ei passt zu vielen Gerichten.
Hier ging es speziell darum, eine leckere Soße zu verarbeiten. Jeder kann nach eigenem Geschmack entscheiden, wie man aus übrig gebliebene Einzelkomponenten eines Gerichts noch eine komplette Mahlzeit herstellt.