Kürbis-Wirsing-Kartoffel-Eintopf mit Geflügelhack

Kürbis-Wirsing-Kartoffel-Eintopf mit Geflügelhack
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Ich koche gern auf Vorrat, weil ich nicht unbedingt jeden Tag in der Küche stehen will, um irgendwas zu fabrizieren. Das mache ich schon vielen Jahren so - und es ist interessanterweise nun auch ein aktueller Trend, weil es immer mehr um Nachhaltigkeit beim Wirtschaften mit Lebensmitteln geht. Und Außer-Haus-Gerichte habe ich in meinem ganzen Leben noch nie bestellt - zum einen, weil es einfach nicht meine Art ist und zum anderen, weil ich diese Lebensmittel-Lieferdienst-Industrie insgesamt für äußerst fragwürdig halte.

Außerdem: Kocht man selber, weiß man immer, was drin steckt und wer es zubereitet hat. Daher kreiere ich sehr gern die unterschiedlichsten Eintopf-Gerichte in einem großen oder Wok, die ich anschließend in Frischhalteboxen im Kühlschrank aufbewahre, um mir über viele Tage und je nach Lust und Laune einen Teller aufzuwärmen. Die Variationsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, wobei ich häufig frische Zutaten und Tiefkühl-Komponenten nach Belieben miteinander kombiniere.

Und da ich nicht unbedingt jeden Tag davon esse, reicht ein solches Gericht auf Vorrat durchaus bis zu zwei Wochen. So brutzele ich mir zwischendurch gerne auch mal etwas anderes. Der eingedickte Eintopf hält sich tatsächlich für lange Zeit im Kühlschrank, ohne an Geschmack zu verlieren oder seine Konsistenz zu verändern. So habe ich für die nächste Zeit stets nach wenigen Minuten eine leckere Mahlzeit zu jeder Tages- oder Nachtzeit, sowie der spontane Hunger ruft. Und da ich mir die Eintöpfe so richtig nach meinem Geschmack zusammenstelle, kann ich auch über mehrere Tage hinweg durchaus das Gleiche essen, ohne dass ich dessen überdrüssig werde.

Hier mein Rezept für einen leckeren Kürbis-Wirsing-Kartoffel-Eintopf mit Geflügelhack aus ausschließlich frischen Bestandteilen im großen Kochtopf (ca. 5,5 Liter):

Zutaten

  • 1 großer Hokkaido-Kürbis
  • 1 mittelgroßer Wirsingkohl 
  • 1,5 kg Kartoffeln 
  • 500 g Geflügelhackfleisch
  • 100 ml Schlagsahne 
  • Olivenöl, Butter 
  • Salz, Gewürze, Hühnerbrühe 

Zubereitung

Vorbereitung

  • Die Kartoffeln schälen, in dicke Scheiben schneiden und anschließend im Gemüseschneider die Scheiben würfeln.
  • Den Wirsingkohl waschen und in kleine Stücke schneiden. Dazu eine Tasse Geflügelbrühe vorbereiten.
  • Den Hokkaido-Kürbis waschen, vierteln, die Kerne entfernen und anschließend die Viertel in grobe Würfel schneiden.
  • Das Geflügelhackfleisch vorwürzen.

Die Zutaten für den Hokkidokürbis-Wirsing-Kartoffel-Eintopf - wobei nicht alle Kartoffeln abgebildet sind. Das Geflügelhackfleisch ist eine gesunde und geschmacklich mildere Alternative zur Rindfleisch-Variante.Die geschälten Kartoffeln werden in dicke Scheiben geschnitten und im Gemüseschneider zeit- und arbeitssparend gewürfelt.Ein ganzer Wirsingkohl findet Platz im Eintopf, weil er bekanntermaßen beim Garen an viel Volumen einbüßt. Dafür verwende ich Olivenöl und eine Tasse Geflügelbrühe. So kommt zusätzlich Geschmack hinein und auf weiteres Salz kann verzichtet werden.Der komplette Hokkaido-Kürbis wird gewaschen, entkernt und in grobe Würfel geschnitten. Zum Kochwasser kommt nur etwas Salz und Pfeffer hinzu.

  1. Nach meiner Küchenlogistik kommen nun alle vier Zutaten gleichzeitig in drei Töpfe und eine Pfanne auf den Herd und beginnen durchzugaren. Somit kann ich alles bequem auf einen Blick überwachen, weil mich jetzt keine anderen Tätigkeiten ablenken müssen. Die Kartoffeln kochen klassisch in Salzwasser. Die Kürbisstücke kochen ebenfalls in Salzwasser, das sie gerade so bedeckt. Der Wirsingkohl wird mit Olivenöl und Geflügelbrühe auf kleiner Flamme durchgegart. Das Geflügelhackfleisch wird in Olivenöl durchgebraten, bis es schön braun ist und sich richtige Röstaromen gebildet haben.

    Alle vier Eintopf-Komponenten werden zuerst nur vorbereitet, um dann gleichzeitig auf den Herd zu kommen. Kartoffeln und Kürbis kochen in Salzwasser - Geflügelhack und Wirsing garen in Olivenöl und Geflügelbrühe.
  2. Da der Kürbis am schnellsten weichgekocht ist, wird er vom Herd genommen und direkt im Kochtopf püriert. Vorher werden 200 ml Schlagsahne und Gewürze wie Majoran, Thymian und Knoblauchsalz hinzugegeben. Mit einem Pürierstab, der mit einer Metallglocke über dem Schneidwerk ausgestattet ist, können die kochend heißen Kürbisstücke sofort verarbeitet werden. Das Pürieren erfolgt gründlich und so lange, bis sich ein homogener Brei gebildet hat.
    Der Kürbis ist am schnellsten weichgekocht und kann früher vom Herd genommen werden, um - noch heiß - unter Zugabe von Schlagsahne und Gewürzen fein püriert zu werden.
  3. Nach dem Pürieren sind die anderen Beigaben auf dem Herd inzwischen ebenfalls fertig und der gesamte Herd kann ausgeschaltet werden. Den Kartoffelwürfeln wird nach dem Abgießen etwas Dill, Muskatnuss und ein Stück Butter untergerührt.  
  4. Die "Hochzeit": Jetzt werden alle vier Zutaten zusammengeführt. In den großen Topf, der zur Hälfte mit dem pürierten Hokkaido-Kürbis gefüllt ist, kommen nacheinander das Hackfleisch, der Wirsingkohl und die Kartoffeln hinein. Alles wird nun gut durchgerührt und vermengt. Ein gesondertes Abschmecken ist gar nicht mehr nötig, denn die bereits vorgenommene Würzung der einzelnen Zutaten ist jetzt zu einer geschmacklichen Gesamtkomposition verschmolzen - genau so, wie ich sie liebe! Insbesondere die leicht süße Note des Kürbisses wird hervorragend durch den milden Wirsing und das weniger auftrumpfende Geflügelfleisch ergänzt. Der Topf ist jetzt bis fast zum Rand gefüllt und dürfte ca. 10 bis 12 Tellerportionen enthalten.

    Alle vier Zutaten sind nahezu gleichzeitig fertig geworden und es kann nun zur „Hochzeit“ kommen, bei der das Hackfleisch, der Wirsingkohl und die Kartoffeln in den gößten Topf zum Kürbis gegeben werden. Jetzt muss nur noch alles gut untergemengt und verrührt werden.

Natürlich wird sofort eine erste Portion genüsslich verspeist, denn nach ca. anderthalb Stunden Küchenarbeit ist der Hunger groß.

Kürbis-Wirsing-Kartoffel-Eintopf mit Geflügelhack - Vorrat im Kühlschrank

Nach dem Herunterkühlen wird der gesamte Topfinhalt in zwei große Frischhalteboxen gefüllt und im auf etwas kälter eingestellten Kühlschrank aufbewahrt. Durch die Kühlung wird der Eintopf zusätzlich sehr fest, was ihn deswegen vermutlich besonders lange frisch hält. Ich tue vor dem Aufwärmen in der Mikrowelle stets ein wenig Milch dazu, um die recht breiige Konsistenz etwas zu verdünnen, so bekommt der Eintopf eher einen dickflüssigen Suppen-Charakter. 

Die beiden Vorratsbehälter kommen in den auf etwas kälter eingestellten Kühlschrank - oder im Winter auf den Balkon. Nun habe ich für mehrere Tage - und nach Lust und Laune - zu jedem beliebigen Zeitpunkt in wenigen Minuten eine warme Mahlzeit auf dem Tisch!

Und bisher ist - selbst bis zum letzten Teller - noch nie etwas vom gleichbleibend aromatischen Geschmack meiner Vorrats-Eintöpfe verloren gegangen!

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