Laugenknödel aus Salzletten

Kürzlich ist eine halbe Packung Salzletten übrig geblieben. Salzletten werden fade, wenn die Packung einmal geöffnet ist - aber man kann sie weiterverarbeiten. Das weiß ich jetzt, und ich kaufe mittlerweile ganz gezielt Salzletten um diese Laugenknödel davon zuzubereiten.


125 g Salzletten (oder auch Salzbrezeln) zerbröseln. Stark zerbröseln. Das geht mit der Hand oder mit dem Fleischklopfer, wenn man das Gebäck in einen Beutel füllt.

350 ml kochende Milch wird über die Salzletten gegeben, mit einem Tuch abdecken, damit der Dampf in der Schüssel bleibt.

Inzwischen röstet man eine Zwiebel goldgelb und etwa 100g kleine Würferl vom geräucherten Bauchspeck.

Zwiebel und Speck werden mit drei Eiern unter den Salzlettenteig gegeben und gut durchgemischt.

Wenn man mag, kann man noch ein bissl was Grünes dazugeben - Petersilie z.B.

Diesen Knödelteig kann man nun leider nicht so einfach im Wasser garen - da löst er sich auf oder wird wenigstens matschig.

Am einfachsten nimmt man ein Stück Alufolie, fettet das ein, häuft etwa ein Drittel von dem Teig drauf, formt es zu einer Rolle (das geht sehr gut mit einer nassen Teigkarte) und verschließt die Alufolie gut, die Seiten verdrillen.

Sehr viel eleganter ist es, wenn man statt der Alufolie, hitzebeständige Klarsichtfolie verwendet. Sowas gibts, ist aber eigentlich nur im Fachhandel für Metzgereibedarf zu bekommen - das ist zugegeben blöd!

Die Rollen werden nun im kochenden Wasser gegart - etwa 20 Minuten.

Was man nun hat, ist ein Knödel mit richtigem Laugengeschmack. Herzhaft, sehr gut geeignet zu Schmorgerichten, zu Sauerkraut... auch dünn aufgeschnitten, als Suppeneinlage passen die Knödel - die Rollen kann man ja auch bloß daumendick ausformen.

Aber auch in Scheiben geschnitten, abgeröstet und mit einem Ei drübergeklopft, schmeckt das wunderbar.

Lasst Euch nicht abhalten, diese Knödel einmal auszuprobieren, der Arbeitsaufwand ist viel geringer, als es die Beschreibung vermuten lässt.

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