Eine meiner Lieblingsspeisen sind selbstgemachte Eierkuchen. Das „schimpansensichere“ einfache Rezept für den dazu nötigen Fließteig ist immer wieder schnell gemacht. Allerdings hat mich irgendwann das klassische Apfelmus gelangweilt, also musste Abwechslung her. Und so kam ich auf die Idee, die unterschiedlichsten Mehrfruchtmus-Mischungen auszuprobieren.
Für jedes neue Mus nehme ich als Grundlage immer Bananen, denn sie garantieren die Grundfestigkeit und verhindern eine zu flüssige, Smoothie-artige Konsistenz. Die Bananen sind stets in einem weit gereiften Zustand, erkennbar an der braun gesprenkelten Schale. Sie werden als erstes mit dem Pürierstab cremig zerkleinert. Dann kommen je nach Plan Dosenbirnen und Dosenpfirsiche hinzu. Oder Mangomark und frische Papaya. Oder Heidelbeermus mit frischen Erdbeeren und gekochtem Rhabarber.
Den Kombinationen sind letztlich keine Grenzen gesetzt, allerdings wähle ich persönlich nur Früchte ähnlicher Farbgebung aus, damit das Mus keine unappetitlich graue Farbe bekommt. Interessanterweise schmecken manche Fruchtpürees dem Apfelmus sehr ähnlich, obwohl gar keiner enthalten ist, haben aber dennoch einen etwas stärkeren tropisch-fruchtigen Einschlag.
Auch Dessertsaucen, Marmeladen oder Tiefkühlfrüchte sind hervorragend als Beigaben geeignet. Und selbst das klassische Apfelmus kann ebenfalls mit weiteren Obstbeigaben, z. B. Dosen-Ananas o.ä., aufgepimpt werden.
Meine selbst kreierten Mus-Varianten aus frischen, eingekochten, Konserven- oder Tiefkühlfrüchten vertragen sich untereinander bestens und sind zudem tagelang im Kühlschrank, den ich grundsätzlich auf deutlich kälter eingestellt habe, haltbar.
Ob die oft bereits schon recht süßen Pürees auf dem Eierkuchen noch zusätzlich mit Zimt & Zucker bestreut werden, überlasse ich den persönlichen Vorlieben. Manchmal mache ich es, meistens aber nicht.