Milben und Flöhe bei Katz und Mensch

Milben und Flöhe bei Katz und Mensch

Kürzlich kam meine Katze mal mit was anderem als mit Mäusen. Ihr Ohr war von Milben befallen. Dabei hat sie sich ständig den Kopf geschüttelt und gekratzt. Erst dachte ich, es sind vielleicht Flöhe. Dann dachte ich, oh weh, was auch immer es ist, es soll bald weg sein und sich nicht auch noch auf den Mensch ausbreiten. Die Tierärztin sorgte für Abhilfe und erklärte mir den Unterschied von Milben und Flöhen.

Milben sitzen gerne im Innenohr

Zu erkennen sind Milben an einem krümeligen Belag im Innenohr des lieben Viehs. Das Ohr muss dann vom Arzt gereinigt werden. Danach kommt eine milbenabtötende Salbe zum Einsatz. Ich habe mit Katzenhaltern aus der Nachbarschaft gesprochen, da die Ansteckung von Tier zu Tier erfolgt. Tatsächlich war eine der Nachbarskatzen (mit der meine Katze eng befreundet oder befeindet ist – so genau weiß man das nie) auch am Kratzen und Schütteln und wurde nun der gleichen Prozedur unterzogen. Ich hoffe nun, dass Ruhe ist. Milben kommen gelegentlich vor, meist bei Mutter- und Jungtier, also engem Kontakt. Dem Mensch tun diese Milben nichts. Langhaarkatzen können mal von Raubmilben befallen sein, die eventuell auf den Besitzer übersiedeln und dort kleine mückenähnliche Stiche hinterlassen. Der Mensch ist hier aber nur so genannter Fehlwirt, die Milben können sich bei ihm nicht weiter entwickeln.

Der Floh beweist sich als Hochspringer…

Ein Schmarotzer, der sich gerne im Katzenfell ansiedelt, ist der Floh. In der Häufigkeit gesehen kommt er gleich nach der Zecke. Wo einer ist, sind natürlich gerne mehrere der Hochspringer, die tatsächlich 20 Zentimeter hoch und 35 Zentimeter weit springen können. Genug, um auf dem Fell der Katze zu landen. Wie geht es dann weiter?

… und schmarotzt sich dann durch

Von der Katze als Wirtin gelangen die Floh-Eier aufs Sofa, ins Bett, auf die Sitzkissen – eben an all jene Stellen, wo sich das Tier von früh bis spät ablegt. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Nachkommen, die Floh-Larven. Ihnen geht es nahrungstechnisch recht gut, denn sie peppen sich mit dem Floh-Kot auf, der rund um sie zu finden ist. Der Floh-Kot ist als kleine schwarze Punkte auszumachen, der sich beim Zerreiben auf einem feuchten hellen Tuch als Blut darstellt. Beim Bürsten der Katze kommt er zum Vorschein und die Katze verteilt ihn ebenso an ihre diversen Liegestellen. Die Larven verpuppen sich und nun kommt die Katze erneut zum Einsatz: durch Wärme und Erschütterung sowie Veränderung des Kohlendioxid-Gehalts der Luft schlüpfen die jungen Flöhe. Sprich: die Katze springt auf ihren stoffigen Liegeplatz, döst vor sich hin, während die Flöhe das Licht der Welt erblicken. Nun suchen sie den nächstbesten Wirt – und das kann leider auch der Mensch sein - und die baldige Ei-Ablage beginnt von Neuem.

Was man gegen die Flöhe tun kann

Leider muss man auf mehreren Ebenen tätig werden, um das Problem in den Griff zu kriegen. Für die Katze gibt es viele Mittelchen, die sich zur Bekämpfung der Flöhe eignen. Auf Shampoo werden wohl die wenigsten Katzen stehen, es gibt aber Spot-on-Präparate, die auf das Nackenfell getropft werden und dort zügig ihre Wirkung entfalten. An diese Stelle im Nacken kommt die Katze selbst nicht hin und kann das folglich nicht abschlecken. Am meisten Arbeit verursacht aber die Reinigung von Eiern, Larven und Puppen, die sich in der Wohnumgebung verteilt haben. Sie machen den größten Stress des ganzen Unterfangens aus. Neben der Wascherei und Putzerei sollte man auch nicht vergessen, den Beutel vom zu wechseln.

Mit Flöhen bei der Katze hatte ich bisher glücklicherweise keine Probleme. Ich gestehe aber, dass ich häufig sauge und auch die Lieblingsplätze wie Bett, Sofa und Katzenkorb mit einer Fusselrolle mit Klebestreifen behandele.

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