Rotkohl einkochen - so klappt's perfekt

Rotkohl einkochen - so geht's richtig
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Fertig in 

Egal ob Braten, Ente oder Gans, eins darf zum Festtagsschmaus garantiert nicht fehlen – Rotkraut. Damit ich immer welches auf Vorrat habe, koche ich das Kraut gerne im Glas ein. Dafür bereite ich am liebsten Apfelrotkraut vor. Das schmeckt einfach herrlich, wie von Oma. Heute zeige ich dir, wie einfach du Rotkraut verarbeiten und auch ohne Einkochtopf haltbar machen kannst. 

Zutaten

1 Portion
  • 750 g Rotkohl
  • 2 EL Speiseöl
  • 2 Zwiebeln
  • 1 großer Apfel (z. B. Boskop)
  • 150 ml Rotwein (oder Traubensaft)
  • 3 EL Apfelessig
  • 180 ml Apfelsaft
  • 2 Blatt Lorbeerblätter
  • 0,5 TL Pfeffer
  • 2 EL Zucker
  • 4 Gewürznelken
  • 1 Prise(n) Piment
Nährwerte pro Portion
Proteine:40 g
Kohlenhydrate:321 g
Fette:103 g
Kalorien:2.401 kcal

Rotkohl in Gläser einwecken - Schritt für Schritt

  1. Am Anfang eines guten Einkochrezeptes stehen immer sterile Gläser. Koch deine Gläser und die Deckel mit heißem Wasser aus, um sie keimfrei zu machen. 
  2. Entferne die äußeren Blätter vom Rotkohl, wasch ihn kurz ab und viertel ihn. 
  3. Jetzt schiebst du ihn über einen Hobel oder schneidest ihn mit einem Messer in feine Streifen. 
  4. Die Zwiebeln würfelst du ganz fein und lässt sie in einem heißen Topf mit Öl glasig werden. 
  5. Die Äpfel schälst du, schneidest sie ebenfalls in kleine Würfel und gibst sie zu den Zwiebeln. Du bist kein Fan von Apfel in deinem Rotkraut? Dann kannst du Rotkohl natürlich auch ohne Apfel einkochen. Du kannst aber auch Apfelmus statt Apfel verwenden. 
  6. Jetzt darf der Rotkohl portionsweise in den Topf.
  7. Damit der Rotkohl seine Farbe behält, kommt nun der Apfelessig dazu. 
  8. Ist das Rotkraut so weit zusammengefallen, darf der Rotwein (oder Traubensaft) und der Apfelsaft mit zur Rotkohl-Party. 
  9. Zum Schluss dürfen auch die Kräuter und Gewürze in den Topf. Wenn du dein Rotkraut nicht so süß magst, kannst du es auch ohne zusätzlichen Zucker zubereiten. 
  10. Lass dein Apfelrotkraut ca. 40 Minuten köcheln. Wenn du dein Rotkraut im Schnellkochtopf zubereitest, halbiert sich die Zubereitungszeit. Je nachdem, wie weich du dein Kraut magst, kannst du es auch länger garen lassen. Bei Bedarf kannst du während dem Kochen noch mehr Apfelsaft, Rotwein oder Traubensaft dazugeben. Das Rotkraut sollte knapp mit Flüssigkeit bedeckt sein. 
  11. Schmeck dein fertiges Rotkraut noch mit Salz und Pfeffer ab. 
  12. Das heiße Apfelrotkraut füllst du nun in deine sterilen Gläser und verschließt den Deckel. Achte beim Einfüllen von deinem Apfelrotkraut darauf, 3 cm Platz bis zum Deckel zu lassen.

Rotkraut im Topf einmachen

  1. Um dein Rotkraut haltbar zu machen, kannst du es im Topf einmachen. Wenn du einen Einkochautomaten hast, nimmst du natürlich den.
  2. Leg deinen Topf mit einem Geschirrtuch aus, damit der Temperaturunterschied zwischen den Gläsern und dem Topf nicht zu hoch wird. 
  3. Das Wasser sollte beim Einfüllen die gleiche Temperatur wie dein Einkochgut haben. Idealerweise sollte das Wasser ca. 95 Grad haben. 
  4. Hat das Wasser die passende Temperatur, stellst du die Gläser in den Topf und bedeckst sie mindestens zu drei Vierteln mit Wasser. 
  5. Koche den Rotkohl ca. 30 Minuten lang ein. 

Rotkraut im Backofen einkochen

  1. Wenn du besonders viel Rotkohl einwecken möchtest, lohnt sich das Einwecken im Backofen.
  2. Achte darauf, beim Einfüllen 3 cm Platz bis zum Deckel zu lassen.
  3. Stell nun ein tiefes Backblech oder eine andere ofengeeignete Form in den Backofen und fülle sie mit soviel Wasser wie geht, maximal aber bis zum Füllstand der Gläser. 
  4. Bei 180 °C lässt du den Rotkohl für 80 - 90 Minuten einkochen.

Kühl und dunkel gelagert ist dein eingekochter Rotkohl ungefähr ein Jahr haltbar. 

Tipps: Wenn du vom Rotkraut keine blauen Schlumpf-Finger bekommen möchtest, reib deine Hände vorher mit Öl ein oder trage Küchenhandschuhe. 

Blau oder rot? Ob du Blaukraut oder Rotkohl zubereitest, hängt von deiner Region ab.

Fun Fact: Blaukraut oder Rotkraut? Je nachdem, in welcher Region du dich befindest, heißt das beliebte Kraut anders. Im Norden nennt man es Rotkohl, in Süddeutschland und in Österreich wird es oft Blaukraut genannt. Eine entscheidende Rolle bei der Farbentwicklung spielen die Gewürze. Die Süddeutschen würzen ihr Kraut gerne mit Zucker und , was die blaue Farbe mehr hervorhebt. Im Norden wird mit mehr Säure (Essig, Äpfel, Wein) gearbeitet, was den Kohl rot leuchten lässt.

Gutes Gelingen und liebe Grüße

Deine Henrike

Seit vielen Jahren ist Henrike unsere Meisterin der Tipps. Ihr geballtes Insiderwissen teilt sie ab sofort mit euch – bei Henrikes Lifehacks.

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5 Kommentare

Vielen Dank für das super Rezept, werde ich ausprobieren. Bei uns in Niederösterreich, sagen wir Rotkraut. Wir lieben es. Ich habe es bis jetzt mit Orangensaft und Äpfel gemacht. Bin gespannt wie es mit Apfelsaft schmeckt? Ein schönes Wochenende und liebe Grüße Uschi
Guten Abend und danke schön liebe Henrike für deine ausführlichen Erklärungen zu diesem leckeren Rotkohl! LG von der fahrradmaus ❤️
Soweit klingt es super, aber Kohl muss - meinen Infos nach - 120 Minuten eingekocht werden, wie auch Kartoffeln, Fleisch, Hülsenfrüchte und Kürbis, sonst kann es gären.
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