Sauerkraut mit Kartoffelpüree und Nürnberger Rostbratwürstchen

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Sauerkraut mit Kartoffelpüree und Nürnberger Rostbratwürstchen
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So ein alltägliches Gericht, wie ich es hier heute vorstelle, ist sicher nichts Besonderes und ihr alle kocht so ein Essen bestimmt auch des Öfteren gerade in der kalten Jahreszeit.

Ich möchte euch jedoch gern einmal vermitteln, wie ich das Sauerkraut koche und vielleicht wollt ihr diese Zubereitung beim nächsten Mal auch ausprobieren. Die Fleischbeilage ist natürlich variabel und euch selbst nach Vorrat und Geschmack überlassen. Ich hatte die Nürnbergerle von meinem Metzger mitgebracht und sie passen sehr gut zum Kraut und auch zum Püree.

Video-Empfehlung:

Probiert das Sauerkraut einfach mal aus, ich glaube, diese Art der Zubereitung wird euch auch gut schmecken. Viel Spaß beim Nachkochen.

Zutaten

Für 3 - 4 Portionen

Für das Kraut:

  • 500 g frisches, rohes Sauerkraut
  • 50 g Schweineschmalz
  • 1 kl. Zwiebel gewürfelt
  • 2 Lorbeerblätter
  • 3 - 4 Wachholderbeeren
  • 1 geh. EL Zucker
  • Pfeffer, Salz, Muskat
  • 1 kleiner oder 1/2 großer süßsaurer Apfel
  • 100 g magere Schinken- oder Speckwürfelchen
  • 1 geh. EL Mehl
  • ca. 100 ml Gemüsebrühe
  • ca. 150 ml Apfelsaft (reiner Saft, ungesüßt)
  • Butterschmalz zum Braten

Für die Beilage:

  • Kartoffeln, frisch geschält und gekocht, bemessen an der Personenzahl
  • Milch
  • 1 Stück Butter nicht zu klein
  • etwas Salz, Muskat
  • Fleischbeilage nach Wunsch, z. B. Nürnbergerle oder Kasseler

Zubereitung

  1. Die Zwiebel wird geschält und gewürfelt und im zerlassenen Schweineschmalz glasig angedünstet. Auch der Apfel wird entsprechend geputzt und in Spalten und dann in Stückchen geschnitten. Das Sauerkraut (bitte nicht abwaschen), wird zugegeben und auch die Lorbeerblätter sowie die leicht angedrückten Wacholderbeeren werden zugefügt. Gewürzt wird mit Pfeffer, Salz, einem gehäuften Esslöffel Zucker und einer nicht allzu kleinen Prise Muskat. Auch die Apfelstückchen kommen nun ins Kraut. Nach kurzer Zeit kann dann die Gemüsebrühe zugefügt werden und auch der Apfelsaft wird angegossen.
  2. Das Kraut kann nun auf mittlerer Hitze in etwa 20 bis 30 Minuten gar köcheln. Zwischenzeitlich immer mal umrühren, damit nichts anbrennt und evtl. auch noch etwas Brühe oder gern auch Apfelsaft nachgießen. Das Kraut soll nicht trocken kochen.
  3. Die Kartoffeln werden nun geschält und in leicht gesalzenem Wasser gut gar gekocht. Ich nehme immer festkochende Kartoffeln, die brauchen meist etwas länger, um schön weich für das Püree zu werden.
  4. Vom Kochsud des Sauerkrauts nimmt man jetzt etwa 75 ml ab und stellt ihn kurz zur Seite.
  5. In der Zwischenzeit erhitzt man ein wenig Butterschmalz in einer Pfanne und lässt darin die Schinken- bzw. mageren Speckwürfelchen ganz leicht anbraten. Das Mehl wird sodann darübergestreut, verrührt und der Kochsud vom Kraut wird untergerührt. Diese Einbrenne wird dann unter das Sauerkraut im Topf gerührt und somit leicht angedickt. Das Kraut wird nun nur noch auf kleinster Stufe warmgehalten.
  6. Wenn ihr Kasseler verwenden möchtet, so kann dieses gern auch im Sauerkraut mit erhitzt werden. Bitte kocht es nicht zu lange mit, denn es wird dann leicht zu trocken und faserig und schmeckt dann tatsächlich nicht mehr so saftig lecker.
  7. Für die Nürnbergerle als Beilage wird in einer weiteren Pfanne etwas Butterschmalz erhitzt und darin werden die Würstchen nicht zu dunkel gebraten und dann warmgehalten.
  8. Die fertig gegarten Kartoffeln werden abgegossen und mit dem Stampfer oder einer Kartoffelpresse zu Püree verarbeitet. In einem Topf hat man entsprechend der Kartoffelmenge die Milch zusammen mit einem guten Stück Butter noch ein wenig Salz und einer kräftigen Prise Muskat erhitzt. Die Kartoffelmasse wird zugegeben und mit einem Schneebesen unter die Milchmischung gerührt. Ggf. muss noch etwas Milch nachgegossen werden, damit das Püree nicht zu fest ist. Nun legt man ein sauberes Küchentuch auf den Topf und drückt den Deckel für ein paar wenige Minuten fest auf. Die sich im Topf ausbreitende Feuchtigkeit lässt das Püree schön locker aufquellen. Vor dem Anrichten wird es nochmals kurz mit dem Schneebesen durchgerührt und so wird es schön fluffig.

Nun können die Teller angerichtet werden und ich wünsche einen guten Appetit.

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3 Kommentare

Das Sauerkraut bereite ich so ähnlich zu wie beschrieben, bloß nehme ich da kein Mehl her.
Außerdem kommt bei mir noch ein Schuss Weißwein rein.
Und fürs Püree nehme ich mehlig kochende Kartoffeln. Diese werden vor dem Kochen geschält und in Würfel geschnitten. Dann brauchen sie nicht so lange bis sie weich sind.
@flowerman

Vielen Dank für Dein Feedback. Den Esslöffel Mehl benötige ich für die Einbrenne mit den Speckwürfeln. Diese verwende ich dann wie beschrieben, weiter.
Klar, die meisten nehmen für Püree mehlige Kartoffeln. Wir sind aber nur zu zweit und deshalb kaufe ich keine unterschiedlichen Kartoffelsorten. Mit einer Kartoffelpresse anstatt eines Stampfers bekommt man auch die festkochenden Sorten zu einem feinen Püree gepresst.

Ansonsten sind unsere Zubereitungen ja sehr ähnlich und demnach haben wir wohl einen entsprechend ähnlichen Geschmack!
Ich mag Sauerkraut am liebsten mit Schinken und Zwiebeln gebraten. Auch prima wenn jemand den "sauren" Geschmack nicht so gerne mag. Mit einigen Kümmelkörnern wird er dann auch etwas bekömmlicher und liegt nicht so schwer im Magen.
Bleibt davon etwas übrig friere ich es ein oder mache aus gek. Kartoffeln, Eiern und Mehl einen Teig, den dann dünn ausrollen und mit einem Glas runde Scheiben ausstechen. Dann mit dem Sauerkraut füllen und diese Taschen hellbraun anbraten. Danach sind alle, die es kennen, regelrecht verrückt. Bei mir heißen sie "Graschels", nach einem Hinweis einer älteren Dame aus Ostpreußen ;-)) Diese Graschels kann man, wie mir vor vielen Jahren die Dame erzählte, auch mit allem möglichen füllen. Es soll damals zu ihrer Jugendzeit, ein Resteessen oder "arme Leute Essen" gewesen sein.
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