Mein Tipp gegen Schimmel im Blumentopf:
Einfach am Folgetag des Blumengießens mit einer Kuchengabel die Blumenerde wie in einem "Minibeet" aufharken.
Wird die durch das Blumenwasser verdichtete Erde so gelockert, dringt viel mehr Luft in die Erde ein und verhindert so den Schimmelbefall! Das war das bisher einzige Mittel, was meine Blumen schimmelfrei hält.
Habs früher sogar mit Äthanol aufsprühen (zum desinfizieren) probiert, 1000 verschiedene Blumenerden ausprobiert usw. Auch der Tipp mit dem "ganz Trockenwerdenlassen" - vor dem nächsten Gießen hat nicht geholfen.
Aber das Auflockern der Blumenerde (am Folgetag des Gießens!) hat sich 1a bewährt. Keine Chemie - und Schimmel hatte ich seither nie mehr!
Kostet nichts und Versuch ist's wert!
Prima Tipp!!!
Danke
Sand obenauf; schimmelt immernoch
Blähton; schimmelt immer noch
Keimfreie Blumenerde; bleibt nicht lange keimfrei. Schimmelt auch wieder.
Nur das aufharken hat bisher geholfen.
Und komischer weise kommt der Schimmel nur bei der Yuccapalme und Gummipflanze, und aufgezogener Benjamini!!
Man soll ja beim Umtopfen die alte Erde eigentlich nicht komplett entfernen, aber in diesem Fall würde ich die alte Erde komplett unter fließendem Wasser abspülen. Und dann beim Angießen nicht die Erde komplett durchnässen sondern wirklich nur in der Mitte, wo die Pflanze steht "angießen". Außerdem würde ich gedämpfte Erde nehmen, was Du schon richtig probiert hast. Dann noch regelmäßig die Oberfläche auflockern, wie im Garten beim Hacken.
Nun müßte eigentlich alles gut werden.
Bei vielen Pflanzen ist es auch gut, beim Umtopfen die Wurzelspitzen zu kappen.
1. keimfreie Erde verhindert eine optimale Nährstoffversorgung
2. Mikrowelle genauso, lebende Erde wird verkocht
3. keim-/sporen-frei ist eh eine Illusion, Luft und Haut sind voller Keime/Sporen
4. Harken ist wie Pilze sammeln, der Pilz bleibt zu 90% in der Erde, man "erntet" nur die sichtbaren Früchte
Es gibt nur zwei sinnvolle Mittel in Kombination:
a) Pilze mit Fungizid behandeln (z.B. Netzschwefel)
b) Erde nicht zu feucht halten (lieber größerer Topf und seltener gießen), damit sich künftige Pilze nicht noch einmal zu wohl fühlen.
Netzschwefel darf sogar im Öko-Landbau verwendet werden und ist billig. Was will man mehr? Wer mag, kann auch Kalk und Asche ausprobieren, das machten unsere Vorfahren auch so. Asche aus Braunkohle funktioniert besonders gut, ist sie doch stark schwefelhaltig. Man braucht nur ganz geringe Mengen! Und bitte nur für Blumentöpfe, nicht für den Kleingarten! Da lieber Netzschwefel ohne Schwermetalle wie in der Asche.
...also Chemie drauf?
Mit Verlaub. Nicht alles was der Bauer aufs Feld macht - macht Sinn oder ist gesund. Sonst hätten wir nicht so viele Lebensmittelskandale. In erster Linie ist DER doch daran interessiert - viel zu ernten. Jedenfalls die Meisten...
Also; da ICH der Tippgeber bin und der Post nun schon über 3 Jahre in Frag Mutti steht - sag ich nur so viel:
1. Meine Blumen sind immer noch Schimmelfrei.
Aber; natürlich hast du auch ein klein wenig Recht. Es gibt immer noch "Schimmel" in den Blumen. So wie die Sporen und der Schimmel überall sind. Egal ob du Proben (Bakterienkulturen) von deinen Fingern, den Fliesen im Bad -oder deiner Zahnbüste nimmst. Schimmel findest du überall! Nur wächst und gedeiht er eben in den Blumentöpfen nicht mehr, seit ich das mit dem Erde-Auflockern am Folgetag des Giessens mache.
DAS ist der Unterschied. Und somit reduziert sich die Schimmelsporendichte in den Räumen radikal. Darum geht es doch. Dem Schimmel keinen Nährboden zu liefern auf dem er sich massenhaft vermehrt. Es geht darum die eigene Gesundheit zu schützen. Und da harke ich lieber nach dem Giessen - anstatt meine Blumen mit Schwefel zu malträtieren. Davon abgesehen, dass ich den Schwefel - sollte er denn wirklich unbedenklich sein in Innenräumen - nicht bei Rewe um die Ecke kriege.
Der Tipp mit der Asche ist dagegen schon praktikabler, da der eine oder andere Bekannte ja doch noch althergebracht heizt. Es wäre interessant wenn jemand das ausprobiert und postet - ob Asche in der Erde gegen Schimmel hilft. Interessant auch - ob eventuell sogar normale Holzasche hilft, da doch mehr Menschen einen Kaminofen mit Holz - als denn mit stinkender Kohle beheizen.
Jemand der das mal testet ?
Wär cool.
Gruß - Micha
Quadratur des Kreises ********
„porenrein“ liegt mir auch nicht, deshalb versuche ich auch immer die natürliche Variante. Technik und Chemie interessieren mich wenig, ich erkenne aber den Fachmann, das reicht. Deinen Kommentar von gestern habe ich gelesen und Dir einen grünen Daumen gegeben, für Einstellung und Fachwissen.
Ein wenig Schimmel haben meine Blumentöpfe auch, nachdem ich mit einem Gemisch aus Kaffeesatz und Erde aufgefüllt habe. Die Pflanzen sind riesig und in großen Blumen-Töpfen, trotzdem sind die Töpfe wieder zu klein, ich muss teilen und umpflanzen. Da sie jedes Jahr um diese Zeit blühen, verschiebe ich es bis nach der Blüte. Habe Deinen Tipp angewendet, wo es möglich war. Ich komme nicht mehr überall an die Erde.
Hallo Menschmeier,
Du erwähnst den Urin, (grins) galt nicht der Tatsache das Urin auch ein natürliches Heilmittel ist. Außer das Urin gut für Haut und Haare ist, gibt es auch die Urin-Therapie, also innerliche Anwendung. Neue Wanderschuhe damit einweihen oder bei wunden Füßen in die Schuhe „pinkeln“ und kleine Verletzungen sofort damit behandeln, sind Empfehlungen von Arzt und Wanderführer. Geruch verfliegt nach einigen Minuten.
Urin für meine Pflanzen zu verwenden ist mir trotzdem noch nicht eingefallen, aber einen Versuch wert. Danke für den Hinweis!
Eine Frage habe ich noch:
Bei unserem Hausbau, hatten Maurer, Handwerker und andere Helfer, an einer geschützten Ecke des Grundstücks eine „Pinkelstelle“. Außer tausend Bierflaschen-Verschlüsse, war dort ein „Krater“ in der Erde, vermutlich vom BIER-Urin. (grins) Ich ziehe den Schluss, das ich meinen Pflanzen den eigenen Urin (ph Wert 6,5-7,5) geben kann. Was sagst Du dazu?