Ausflugstipp: Neckarhelden bei den Weingärtnern Marbach

Ausflugstipp: Neckarhelden bei den Weingärtnern Marbach
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Das eine oder andere feine Tröpfchen aus dem Ländle lässt sich unter schönen alten Bäumen mit einem herrlichen Blick über das Land gleich noch viel besser genießen: Weinfreund:innen im Schwabenland finden bei den Weingärtnern Marbach ihr El Dorado.

Riesige Tanks, blank polierte Rutschen, gewaltige Geräte – schon ein kurzer Blick hinter die Kulissen macht den Besucher:innen klar: Bei den Weingärtnern Marbach wird mächtig viel bewegt. Tatsächlich hat die kleine Genossenschaft eine mehr als 65-jährige Tradition, rund 200 Mitglieder und ca. 60 ha Rebfläche.

Das Frag Mutti-Team kam schon nach dem SCHICCO gut in Fahrt. Kein Wunder, bei einem so gut gelaunten Chef!

Prost, Schicco!

Feine Tröpfchen wie der „Schicco“ – ein Secco-Schillerwein – oder der Blanc de Noir Trollinger überraschen die Feinschmecker als erfrischende, die Lebensgeister weckende Gaumenkitzel. Die Nase gar nicht mehr aus dem Glas ziehen möchte man beim Mondschein Weißwein Cuvée, der einem mit seinem intensiven Duft nach reifen Weinbergpfirsichen das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt – und dann auch noch hält, was er verspricht. Das soll ein Cuvée sein?

„Cuvées sind oft viel besser als ihr Ruf“, erklärt Antje Friedrich vom Marketing- und Vertriebs-Team. „Unser Team überlegt sehr genau, welche Weine miteinander harmonieren – und sich gegenseitig positiv beeinflussen. Manchmal wird daraus ein echtes Dreamteam.“ Im Fall des Mondschein Cuvées behält sie auf jeden Fall recht.

Mit viel Geduld klärt sie auch andere Mythen oder Klischees auf: „Der Schillerwein heißt so nicht wegen des Dichterfürsten, für den Marbach berühmt ist, sondern weil seine Farbe schillert“ .

Jede:r hat bei so einer Weinprobe seinen eigenen Favoriten. Ob Bernhard den Neckarhelden deshalb bevorzugt, weil ihm der Name so gefällt?

Frag Mutti und die Antipasti

Das Frag Mutti-Team, das mit Chef Bernhard zur Belohnung für den tatkräftigen Einsatz zur Weinprobe angerückt ist, kommt aus dem Schwärmen mit und ohne Schillerwein nicht mehr heraus. An der liebevoll gedeckten Tafel unter alten Bäumen sitzt es sich schon ohne flüssiges Glück wunderschön – trotz oder gerade wegen der schwül-heißen Hitze. Die kühlen Apéritiv-Tröpfchen zaubern ringsum zufriedenes Grinsen in die Gesichter. Und die dazu gereichten Gaumenkitzlern sorgen dafür, dass man gar nicht mehr aufbrechen möchte: Berge von Bruschetta, Flammkuchen und leckeren Antipasti machen die Weinprobe endgültig zum Sommer-Highlight.

Stehen auf drei Beinen

Kein Wunder, dass auch im Café Drilling auf der anderen Seite des Keltergebäudes jeder Platz besetzt ist. „Unser Café Drilling hat seinen Namen von einem besonderen Angebot“, erklärt die Marketing-Fachfrau Friedrich, die bei der Weinprobe selbst begeistert mit am Wein nippt. „Unsere Besucher:innen können dabei eine Auswahl von drei Weinen im extra dafür angefertigten Holzständer verkosten.“ Den Gästen, von denen viele mit Rädern oder zu Fuß unterwegs sind, schmecken diese Tröpfchen jedenfalls genauso gut wie der Frag Mutti-Truppe.

Helden vom Neckar

Man muss nicht unbedingt ein Fan von Trollinger sein, um sich den Neckarhelden schmecken zu lassen. Als fruchtige Alternative in Sachen rote Traube dient der Blanc de Noir! Die Namen der feinen Tröpfchen sind ebenfalls das Ergebnis kreativer Besprechungen im jungen Weingärtner-Team. So wird der vollmundige Monschein-Cuvée nicht bei Mondschein gekeltert, sondern hat seinen Namen vom berühmten Astronomen Tobias Meyer, der rund um den Mond forschte. Der Name „Neckarheld“ erklärt sich derweil von selbst – und verspricht auch nicht zu viel: Der Trollinger aus der Steillage entpuppt sich als feiner Rotwein, der im Sommer auch leicht gekühlt zahlreiche „Hmmms“ provoziert.

Den sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man die Anfahrt nach Marbach nicht scheut. Von Mai bis Ende September 2023 ist das Café Drilling mittwochs von 14 bis 19 Uhr, donnerstags von 14 bis 21 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Außer leckeren Weinen und Sekt gibt es Kaffeespezialitäten, feine Kuchen und andere Leckerbissen.

Hier passt alles: von der Traube bis zum Ambiente.

Tipps

Auf den stilechten Outdoor-Möbeln auf der Wiese lässt es sich unter riesigen Sonnenschirmen besonders gut aushalten.

Wer auf Alkohol verzichten möchte, wird vor Ort trotzdem mit flüssigem Glück überrascht – mit einer Auswahl extrem süffiger, alkoholfreier Weine und Seccos.

Und auch wer außerhalb der Öffnungszeiten vorbeischaut, kann den Tag und Abend mit einem feinen Tröpfchen retten: Der Vinomat, aus dem man seine Lieblingsweine rund um die Uhr beziehen kann, ist bestens bestückt.
 

Hier gibt's Neckar- und andere helden: Weingärtner Marbach, Affalterbacher Str. 65, 71672 Marbach, www.wg-marbach.de

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