Schon seit vielen Jahren backe ich nach dem Rezept meiner Mutter den "Original schwäbischen Hefezopf". Mit Rosinen und Mandeln getoppt, hat er sehr oft den Kaffeetisch geziert und war meistens schnell verdrückt. Für mich gab es deshalb nie einen Grund, einmal ein anderes Rezept auszuprobieren, bis mir eine ehemalige Kollegin in großen Tönen vorschwärmte, dass sie für mich ein Rezept mit dem wirklich "luftigsten und köstlichsten Hefezopf aller Zeiten" hätte.
Der köstlichste Hefezopf aller Zeiten! Es dauerte aber noch einige Zeit, bis ich mich tatsächlich dazu aufraffen konnte, das Rezept wirklich mal auszuprobieren. Was soll ich sagen? Schon nach dem ersten Bissen musste ich meiner Kollegin recht geben, der Hefezopf schlägt den meiner Mutter um Längen (was ich natürlich niemals offen zugeben würde). Wer ihn mal gegessen hat, wird niemals wieder einen anderen für gut befinden können.
Luftig und leicht wie eine Feder! Bitte unbedingt probieren, wenn der nächste Besuch ins Haus steht. Die Zubereitung ist extrem einfach und schnell erledigt. Lediglich die Ruhezeiten ziehen alles etwas in die Länge. Aber die Geduld lohnt sich.
Zutaten
- 630 g Dinkelmehl oder Weizenmehl
- 280 g Milch (lauwarm)
- 80 g Zucker
- 20 g Hefe (frisch)
- 1 TL Salz
- 60 g Butter
- 100 g Rosinen/Sultaninen
- 100 g Mandelplättchen
- 30 g Puderzucker
Zubereitung
- Mehl, lauwarme Milch, Hefe, Zucker und Salz in die Rührschüssel geben und zirka 6 Minuten auf mittlerer Stufe verrühren.
- Nach den 6 Minuten die kalte Butter in Stückchen und die Rosinen/Sultaninen dazu geben und 6 weitere Minuten unterrühren.
- Dann kommt der Teig in eine Schüssel und ruht abgedeckt 15 Minuten.
- Schließlich den Teig mehrfach von der Seite in die Mitte falten und erneut mit etwas Mehl in die Schüssel geben und weitere 45 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
- Wenn der Teig deutlich aufgegangen ist, wird er in sechs gleich große Teilbatzen aufgeteilt und diese jeweils zu Kugeln geformt.
- Die sechs Kugeln wieder 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
- Dann werden die Kugeln zu länglichen Strängen von zirka 50 cm ausgerollt, was in zwei Etappen passieren muss, denn durch die luftige Konsistenz zieht sich der Teig immer wieder etwas zusammen.
- Sind alle sechs Stränge zirka 50 cm lang und behalten die Form, werden jeweils drei "Schlangen" zu einem Zopf geflochten. Also insgesamt werden auf dem Blech zwei Zöpfe liegen!
- Sind beide Hefezöpfe fertig, diese nochmals für etwa 30 Minuten auf dem Blech liegen lassen.
- Letztendlich das Gebäck mit dem (kompletten) Ei bestreichen und Mandelblättchen darauf verteilen.
- Jetzt kommt das Finale: Das Blech wird für zirka 30 Minuten in den 180 Grad heißen Backofen geschoben. Ich habe die Hälfte der Zeit bei Ober- und Unterhitze, die restliche Zeit bei Umluft gebacken.
- Bitte noch 100 ml heißes Wasser auf den Boden geben.
Die Zöpfe sollen bräunlich, aber nicht dunkel werden.
Guten Appetit!
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exzessiv genußsüchtig
ich weiß wie guuuut dieser Zopf ist, es ist fast genau mein Rezept bei mir nur mit der Hälfte mehr Flüssigkeit + 140 ml Wasser ...wenn man lange genug knetet, nimmt der Teig sie auf)
aber kennst du schon die nordische Variante mit Safran gewürzt (auch mit Rosinen oder pur) ....du brauchst nur 3-4 Fäden - soooo lecker, vielleicht hast du ja Lust noch eine neue Kombi auszuprobieren.
"Alles was gut schmeckt macht dick, ist ungesund oder der Arzt hat es mir verboten!"