Warum schlafen Füße ein?

Warum schlafen Füße ein?
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Bei uns seid mittwochs endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.

Heute fragt Leni, 10 Jahre, aus Gießen:

„Warum schlafen Füße ein?“

 

Liebe Leni,

eingeschlafene Füße sind eine echt fiese Sache. Wer hat schon gern das Gefühl, dass eine wild gewordene Horde Ameisen darauf eine Mega-Party feiert? Da sitzt du ganz gemütlich mit untergeschlagenen Beinen auf dem Sofa und liest ein spannendes Buch. Dann willst du aufstehen, um dir ein Stück Schokolade zu holen – und die Ameisenparty steigt. Aber warum ist das so?

Entweder läuft das Blut nicht schnell genug durch dein abgeknicktes Bein. Oder ein Nerv ist abgeklemmt. Das ist deshalb schlecht, weil Nerven in deinem Körper wie WhatsApp funktionieren. Deine Körperteile sprechen sich nämlich über die Nerven miteinander ab. Und dein Gehirn ist der superneugierige Chef, der über alles genau Bescheid wissen will und sich in alles einmischt. Also auch in deine Füße.

Da kann das Buch noch so spannend sein – wenn du die Nervenbahnen in deinen Beinen zu lange abknickst, können die Füße einschlafen.Wenn dein Bein zu lange abgeknickt ist, kann Folgendes passieren: Du klemmst einige der Kanäle ab, in denen die Nerven verlaufen. Man könnte sagen: Deine Fuß-Nerven geben dem Gehirnchef keine Infos mehr. Also denkt dein Gehirn: „Hej, den Fuß gibt's ja gar nicht“. Und dann schaltet dein Hirn den Fuß einfach ab. Fertig.

Das ist jetzt blöd. Denn natürlich gibt's deinen Fuß noch. Und wie es den gibt! Sobald du dein Bein streckst, merkt dein Gehirn das auch. Allerdings sind die Nerven keine Streber. Leider. Denn sie flitzen jetzt nicht aufgeregt durch die Gegend und brüllen: „Melde einen Fuß, melde einen Fuß!“ Sie chillen erstmal weiter und nuschChillen ist etwas Großartiges. Chillen deine Nerven, dann nervt das aber. Denn dann kribbeln die Füße.eln gähnend in die Richtung von deinem Gehirn: „Hej, Alter, da unten hängt noch was dran. Ein Fuß oder so.“

Diese langsamen Nerven-Informationen gehen dir dann tatsächlich auf die Nerven. Denn dein Fuß kribbelt wie verrückt. Man könnte auch sagen: Er ist eingeschlafen. Da musst du jetzt durch. Allerdings hilft es dir, wenn du den Fuß ein bisschen drückst oder drüber reibst. Denn dann rüttelst die faulen Bummelnerven schneller wach. Sie geben an den Gehirn-Chef weiter: „Ja, ja, ist ja gut. Wir sind noch da. Du kannst den Fuß wieder anschalten. Ein bisschen zackig, wenn's geht.

Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken.

Bis nächsten Mittwoch

Deine Lotte

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