Wenn Diabetesmedikamente - wie z.B. in meinem Fall Metformin - als Nebenwirkung u.a. Durchfall und/oder Übelkeit verursachen können, so hängt es oft vom Hersteller ab, ob (und wie stark) man mit diesem Problem zu kämpfen hat oder auch mal gar nicht.
Die Rabattverträge schränken jedoch die Zahl der Hersteller, von denen die Mittel abgegeben werden dürfen, über mindestens ein Quartal auf eine sehr kleine Anzahl (bei mir waren es meist drei) ein.
Jahrelang litt ich sehr häufig über längere Zeit unter den Folgen dieser unangenehmen Nebenwirkung und konnte oft tagelang nicht das Haus verlassen. Als ich gestern mein Metformin aus der Apotheke holen wollte, fragte ich nach, von welchen Herstellern ich es denn diesmal bekommen könne, und die Apothekerin nannte mir die drei Namen. Von keinem einzigen davon habe ich es bisher je eingenommen, und sagte ganz genervt, dass das dann ja wieder mal wie bei einem Lotteriespiel sei, ob man das ausgewählt Mittel nun verträgt oder nicht. Und dass ich es allmählich leid sei, immer wieder so schlimme Durchfälle zu haben, dass ich nicht einmal mehr einkaufen gehen oder Termine einhalten kann.
Da sagte mir die Dame, wenn mein Arzt nicht bereit wäre, mir das Metformin von einem bestimmten Hersteller zu verordnen, könne sie das Rezept auch wie ein Privatrezept behandeln, dann könne ich mir aussuchen, von welchem Hersteller ich es aus eigener Tasche bezahle.
Da Insulin, Blutzuckerteststreifen und Co. sehr teuer sind, fragte ich erstmal vorsichtig nach, wie teuer Metformin denn sei. Sie antwortete mir, dass eine Quartalsration in meinem Fall (2 Tabl. zu 850 mg tägl. von meinem bevorzugten Hersteller) nur gut doppelt so teuer wären wie die gesetzliche Zuzahlung, die ich sonst zu leisten hätte.
Ich war wirklich baff - ob ich jetzt 5 oder 12,50 Euro für immerhin drei Monate zahle, das macht mich nun wirklich nicht arm. Wenn ich das doch nur schon früher erfahren hätte - es hätte mir jahrelange Unannehmlichkeiten erspart!
Deshalb gebe ich diesen Tipp auch weiter an alle Diabetiker, die unter ähnlichen Problemen durch die Rabattverträge leiden:
Erkundigt Euch doch mal nach dem Preis für Euer bevorzugtes Päparat, denn nicht alle Diabetesmittel sind offenbar so teuer, wie zumindest ich es bis jetzt immer dachte.