Es gibt nichts Besseres als den Kopf nachts auf ein frisches, sauberes Kissen zu legen. Aber Moment, wann hast du eigentlich das letzte Mal dein Kopfkissen gewaschen? Keine Panik, ich zeige dir, wie es geht – und das ganz ohne Stress und Waschpannen. Ach, und weil wir gerade dabei sind, packen wir auch gleich ein paar Tipps für die Bettdecke obendrauf.
Warum Kopfkissen waschen?
Wir verbringen rund ein Drittel unseres Lebens im Bett. Das bedeutet auch: ein Drittel unserer Hautschuppen, Haare und Schweiß landen dort. Vor allem aber im Kopfkissen. Milben und Bakterien sagen "Danke" und fühlen sich pudelwohl. Deshalb: Ran an die Waschmaschine!
Was du vorab checken solltest
1. Materialcheck: Daunenkissen
Daunenkissen sind herrlich weich, brauchen aber besondere Pflege. Schau auf das Etikett: „Waschbar bei 60 Grad“ ist ein gutes Zeichen. Ist das Kissen aber älter oder riecht es bereits muffig, überlege dir, ob eine professionelle Reinigung nicht die bessere Wahl ist.
2. Materialcheck: Federkissen
Federkissen sind robust, aber nicht unverwundbar. Auch hier gilt: Check das Etikett und bei Unsicherheiten lieber in die Reinigung geben.
3. Materialcheck: Kunstfaserkissen
Hier wird es unkompliziert. Die meisten Kunstfaserkissen sind waschbar und sogar für die Kochwäsche geeignet. Ideal für Allergiker!
4. Kontrolle auf Schäden:
Hat das Kissen Löcher oder Risse? Dann kann es passieren, dass beim Waschen die Füllung austritt. Ein neues Kissen könnte die bessere Option sein.
5. Platz in der Trommel:
Gib deinem Kissen Raum! Eine überfüllte Waschmaschine ist ein No-Go.
Wasch-Anleitung nach Kissenart:
Daunenkissen
- Waschprogramm: Feinwäsche oder spezielles Daunenprogramm (Schonprogramm)
- Temperatur: Maximal 60 Grad
- Waschmittel: Fein- oder Wollwaschmittel
- Schleudern: niedrige Drehzahl
- Trocknen: Langsam und sanft, am besten mit Tennisbällen im Trockner
- Besonderheit: Nach dem Waschen unbedingt komplett trocknen, sonst drohen unangenehme Gerüche
Federkissen
- Waschprogramm: Feinwäsche (Kissen ist etwas robuster als Daunen)
- Temperatur: Maximal 60 Grad (Etikett beachten!)
- Waschmittel: Feinwaschmittel
- Schleudern: Niedrige bis mittlere Drehzahl
- Trocknen: Langsam und sanft, am besten mit Tennisbällen im Trockner
- Besonderheit: Federkissen können nach dem Waschen etwas „knirschen“ – das legt sich aber nach ein paar Nächten
Kunstfaserkissen
- Waschprogramm: Kochwäsche (wenn vom Hersteller erlaubt)
- Temperatur: 60 bis 95 Grad
- Waschmittel: Vollwaschmittel
- Schleudern: Mittlere bis hohe Drehzahl
- Besonderheit: Ideal für Allergiker, da sie oft bei hohen Temperaturen gewaschen werden können
Fehler vermeiden und Kissen trocknen
- Waschmittel: Zu viel des Guten kann schaden. Halte dich an die Dosierungsanleitung.
- Schleudern: Hohe Drehzahlen können die Kissenfüllung beschädigen. Lieber sanfter schleudern.
- Trocknen: Am besten an der frischen Luft trocknen. Bei Daunen- und Federkissen: regelmäßig aufschütteln. Im Trockner: Tennisbälle hinzufügen, um Verklumpungen zu verhindern.
- Restfeuchtigkeit: Dein Kissen muss komplett trocken sein, bevor es zurück in den Bezug kommt – sonst droht Schimmel.
Und was ist mit der Bettdecke?
Die Bettdecke benötigt ähnliche Aufmerksamkeit wie das Kopfkissen. Achte auch hier auf das Material:
Daunendecken: Schonprogramm, niedrige Temperatur, spezielles Daunenwaschmittel
Federdecken: Ähnlich wie Daunendecken, aber etwas robuster
Kunstfaserdecken: Oft bei hohen Temperaturen waschbar, unkompliziert in der Pflege
Packe maximal eine Bettdecke oder zwei Kopfkissen in die Waschmaschine und achte auf genügend freien Platz in deiner Maschine!
Meine Geheimtipps für dich
Regelmäßig lüften: Auch wenn Waschen wichtig ist – frische Luft wirkt Wunder!
Kissen schütteln: Tägliches Aufschütteln hält dein Kissen fluffig.
Schutzbezüge verwenden: Sie halten Schmutz und Milben fern und sind leicht zu waschen.
So, nun bist du bestens gerüstet für dein großes Waschabenteuer. Dein Kopfkissen (und deine Bettdecke) werden es dir danken. Viel Spaß beim Waschen und danach: Gute Nacht und träum was Schönes!