Tipp 1
Wäsche sammeln. Es ist nicht immer nötig, alles jede Woche durchzuwaschen. Gut ist, ein Kleiderhaken auf dem Balkon, wenn man einen hat, um die Sachen, die nur miefen, erst einmal auszulüften. Die Luftfeuchtigkeit über Nacht, "bügelt" auch den einen oder anderen Knitterer raus, wenn man zuvor die Kleidung ausgeschlagen hat. So kann man sie durchaus zweimal anziehen, ohne "dass es auffällt".
Tipp 2
90 Grad sind out. Nicht immer ist man automatisch dicker geworden, wenn die Unterhose kneift. Auch Leibwäsche kommt mit drei bis vier 40° Wäschen aus, wenn sie nicht unter Bremsspuren leidet. Es reicht vollends aus, wenn man alle sechs Wochen, besser noch bei Bedarf, die Wäsche mit 60° wäscht. Wichtig ist, sich zu erkundigen, wie hoch der Wasserhärtegrad ist. Liegt er bei 3-4 (sehr hart), ist es grundsätzlich wichtig, einen Kalklösertab in die Waschmaschine zu schmeißen - es muss kein unverschämt teures Calgonit sein - es reicht auch ein billiger vom Schlecker, Aldi oder sonst woher.
Ein heißer Tipp ist es, gerade bei Weißwäsche, in den letzten Spülgang, einen Schuss Essigessenz, anstelle eines Weichspülers zu tun. Er schlägt den Kalk aus der Wäsche und hält die Maschine fit. Und keine Sorge - es riecht nicht. Wer einen Trockner hat, braucht keinen Weichspüler.
Tipp 3
Von Mutter selbstgestrickte Wollsocken zu Weihnachten gekriegt?
a) Man trägt sie sowieso nur dann, wenn die Freundin abends nicht da ist.
b) Sie hassen 60 Grad Wäsche.
Wollsocken dürfen in die Sonne gelegt werden, ausgeschüttelt und wieder angezogen werden. Wenn man die Socken nicht zum Bodenputzen verwendet, reicht diese Behandlung völlig aus. Im Winter, ein oder zwei Stunden auf die Heizung, dann sind sie auch wieder frisch. Ansonsten bei 40° in der Waschmaschine, mit den anderen Pullis im Wollwaschgang. Nicht schleudern - die Pullis auch nicht.
Bettwäsche:
immer Sets waschen, sind die Laken andersfarbig, sollten sie separat gewaschen werden. Ein Set reicht zur Befüllung einer Maschine aus. Auch hier reichen normalerweise 40° aus - Eiweißflecken mögens etwas heißer *grins* - so die Wäsche im 14-tägigen Rhythmus gewechselt wird. Ein paar T-Shirts in ähnlichen Farben dazu, und die Maschine ist ausreichend befüllt.
Für die Ökofritzen unter euch:
indische Waschnüsse taugen leider nichts , die Wäsche vergraut einfach unter dem Mangel der Tenside. Das liegt daran, dass unsere Kleidungsstücke schon beim Kauf, mit optischen Aufhellern behandelt wurden. Backpulver und Waschnüsse, vertragen sich nicht. Wer keinen Wert auf strahlendes Weiß legt, ist zumindest aus ökologischer Sicht, mit Waschnüssen gut beraten.
Dreckflecken:
Bremsspuren in der Unterwäsche - Blut? Generell mit Enzymen vorbehandeln. Früher gab's die bei Spinnrad, jetzt in gut sortierten Naturkostläden oder auch auf Anfrage, in den Apotheken. Eine Nacht eingeweicht (egal ob Weiß- oder Buntwäsche) und die Flecken sind soweit gelöst, dass sie mit einer Fuhre wieder sauber sind. Dazu bedarf es keiner weiteren Superspezialflecklöser à la Vanish Oxi-Action.
Wer weiße Wäsche zum Blitzen kriegen will, der nimmt Natron - in jeder Drogerie zu kaufen, für einen Appel und ein Ei. Und wer kein Enzym zu kaufen kriegt, der spänt ein bisschen von einer Kernseife ab und übergießt sie mit ein wenig heißem Wasser. Diese hochdosierte Lauge, kann direkt als Flecklöser genommen oder mit Wasser zum Einweichen verwendet werden. Für organische Flecken ein probates Mittel.