Silvester bedeutet für viele Hunde (auch Katzen) Stress, weil sie auf den teilweise enormen Lärmpegel durch Böller und Feuerwerksraketen mit lautem Heulen, bellen oder auch Winseln reagieren. Manche unserer vierbeinigen Freunde verkriechen sich und sind auch einen Tag später noch sehr verstört.
Um dem vorzubeugen, haben wir unseren Hund vom ersten Tag an, an alle Umgebungsgeräusche gewöhnt. Wir sind durch große Baustellengelände mit ihm gelaufen, ohne mit ihm zu sprechen.
Wenn er ängstlich war, haben wir ihn kurz gestreichelt und sind weiter. Polizei- oder Feuerwehrsirenen sind nie kommentiert worden. Notarztwagen nicht beachtet, auch wenn sie in unmittelbarer Nähe waren.
Zum ersten Silvester wurde er zwar im Laufe des Tages unruhig, aber er hat sich weder versteckt, noch hat er gejault oder gebellt.
Er hat mit der Zeit so großes Vertrauen zu uns aufgebaut, dass er sich sicher gefühlt hat und keine Angst bei ihm aufkam.
In der Nachbarschaft gab es da ganz andere Szenarien. Wenn die Basis zwischen Hund und Frauchen/Herrchen stimmt, dann kann man mit Geduld und Einfühlungsvermögen, durchaus auch zu Silvester, einen entspannten Abend oder eine schöne Silvesterparty haben.
Durch ruhiges und selbstbewusstes Verhalten wird auch der Hund bestärkt, und wenn wir schön Silvester feiern, sollte das unser vierbeiniger Freund doch ohne Stress mit uns tun.
Leider nimmt das von Jahr zu Jahr zu und gerade für Tiere ist das der reinste Horror. Ich selbst habe schon einen Dobermann im Gartenzaun eines Hauses hängen sehen, der sich in der Sylversternach bei der Flucht aus Angst stranguliert hat. Mein kleiner Dackel, sonst lieb und harmlos gewesen, ging bei der Knallerei auf meine hochschwangere Tochter los und wollte beißen. Bei uns wurde nie Feuerwerk benutzt, früher nicht und heute auch nicht.