Ich habe Probleme mit trockener, zu Entzündungen neigender Haut in beiden Ohren. Dann ist die Haut im Gehörgang gereizt, nässt und juckt sehr stark und ich muss mich stark beherrschen, nicht darin herumzukratzen.
Ganz schlimm nach dem Duschen bzw. Haarewaschen. Meist lande ich dann bei den verflixten Wattestäbchen, obwohl ich ja weiß, wie viel Schaden die Dinger im Ohr anrichten können.
Ich bin jetzt deshalb wieder mal in Behandlung beim HNO, der diesmal von einem anderen Arzt vertreten wurde und der zu meiner Freude "mitteilsamer" war/ist. Bei ihm brauchte ich mich auch nicht zu entschuldigen, weil ich noch Fragen hatte, nur mal so nebenbei.
Er riet mir, in meinem Fall (siehe oben) unbedingt zu vermeiden, dass Wasser, Shampoo und andere "Chemie" (O-Ton) ins Ohr gelangen. Dadurch würde der Juckreiz noch verstärkt und die Haut könne nicht abheilen.
Hat ja gut reden, der Mann! - dachte ich mir ... und bevor ich fragen konnte, gab er mir folgenden Tipp, den ich anderen Leidensgenoss(inn)en hier nicht vorenthalten will:
Vor dem Haarewaschen (und auch beim "nur" Duschen!) Vaseline auf Wattebällchen geben und diese in die Gehörgänge stopfen. Zusätzlich (beim Haarewaschen) noch die Ohrmuschel nach vorn drücken und beide Kopfseiten mit der jeweils freien Hand separat waschen. Dafür den Kopf leicht nach vorne beugen, also "überkopf" Shampoo usw. ausspülen.
Er sagte mir, er selbst würde sich seit Jahren mit dieser Methode behelfen und es jedem raten, ob Ohrenprobleme oder nicht. Dies sei zu Anfang etwas umständlich, aber man habe schnell "den Dreh raus" und nach einer Weile sei es Routine.
Ich bin es Leid, mich noch länger mit Gehörgangsentzündungen & Co. (diesmal war es eine alte Verkrustung?, die direkt vor dem Trommelfell war) herumzuschlagen und werde diesen Rat auf alle Fälle beherzigen.
Wenn ich daran denke, dass ich meine Ohren oft volle Pulle mit der Dusche "saubergespült" habe - aber das habe ich dann doch lieber für mich behalten.