Rheinische Reibekuchen mit Apfelmus & Lachs

Rheinische Reibekuchen mit Apfelmus & Lachs
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Fertig in 

Aus Kartoffeln kann man so viele leckere Beilagen und Hauptgerichte machen, da wird jeder seine Lieblingsbeilage oder sein Hauptgericht finden. Für uns ist eines der besten Kartoffelgerichte rheinische Reibekuchen - mundartgerecht als Rievkooche bezeichnet - mit den unterschiedlichsten Beilagen. Ich habe heute Räucherlachs und Apfelkompott dazu gereicht.

Es ist zwar immer mit etwas Arbeit und Bratgeruch zu rechnen bei der Zubereitung, aber die Reibekuchen (auch als Kartoffelpuffer oder Rösti bekannt) nach Fertigstellung zu verzehren, entschädigt für alle vermeintlichen Unannehmlichkeiten bei der Herstellung.

Die Beilagenliste lässt sich je nach Wunsch, Vorrat und Geschmack beliebig variieren und reicht vom traditionellen Apfelkompott über schlichte Zuckerbestreuung, Rübenkraut, Apfelkraut, diverse Marmeladen oder auch herzhaft über ausgelassene Baconstreifen bis hin zu Lachs und Matjes. Es ist also für jeden was dabei.

Nun kommen aber schnell die Pfannen auf den und dann gehts los mit Rievkooche backen.

Zutaten

Für ca. 12 Reibekuchen

  • 750 g Kartoffeln
  • 1 bis 2 nicht zu kleine Zwiebeln
  • 1 Ei
  • Salz
  • etwas Muskat
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Öl zum Ausbraten
  • Apfelmus
  • Räucherlachs

Zubereitung

  1. Zuerst schäle ich die Kartoffeln und reibe sie unter Verwendung meiner Universal-Reibe. So vermeide ich es, mir beim von-Hand-Reiben die Finger an der Reibe zu verletzen, denn wer möchte schon mit blutenden Fingern das Essen vorbereiten.
  2. Die Zwiebeln schäle ich ebenfalls und reibe sie zusammen mit den Kartoffeln. Hat die geriebene Masse zu viel Wasser gezogen, drücke ich sie etwas aus, gieße das Kartoffelwasser in eine weitere Schüssel und lasse diese so lange stehen, bis sich die Kartoffelstärke auf dem Boden der Schüssel abgesetzt hat. Das Wasser gieße ich weg und die Stärke setze ich der Kartoffelmischung wieder zu.
  3. Anschließend gebe ich das Ei, Salz, Muskat, reichlich frisch gemahlenen Pfeffer dazu und verrühre alles gut.
    Die geriebenen Kartoffeln werden mit Zwiebeln, Ei, Salz, Muskat und reichlich Pfeffer gut gewürzt.
  4. Auf dem Herd platziere ich nun drei Pfannen - so bin ich schneller fertig mit dem Braten der Reibekuchen - gieße großzügig Öl hinein und lasse es sehr heiß werden.
    Sind sie auf einer Seite gut gebräunt, werden die Reibekuchen gewendet und die andere Seite kann auch Farbe annehmen.
  5. Mit einem Schöpflöffel gebe ich jetzt portionsweise den Kartoffelteig in das heiße Öl und brate nach und nach die Reibekuchen aus. Den Backofen habe ich gleichzeitig auf 100 Grad eingestellt und nachdem die fertigen Reibekuchen auf einem Papier-Küchentuch liegend etwas entfettet wurden, lege ich sie auf einen Teller und stelle diesen in den Backofen, damit die Reibekuchen warm bleiben, bis auch der letzte von ihnen gebacken ist.
  6. Den Räucherlachs habe ich auf einem Teller ausgelegt und das Apfelkompott wird in einer Schale ebenfalls zu den Reibekuchen gereicht. Jeder kann sich sodann nehmen, was ihm am besten dazu schmeckt.

Je größer die Auswahl der Beilagen ist, umso abwechslungsreicher kann man sein Mittag- oder Abendessen gestalten und ich bin sicher, jedem wird seine eigene Komposition am besten schmecken.

Ich wünsche guten Appetit.

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14 Kommentare

Bei uns in Österreich kommt in die Kartoffelmasse noch Majoran und viel Knoblauch. Ich reiche noch selbst gemachte Knoblauchsauce dazu. Das nächste Mal werde ich auch Räucherlachs auf den Tisch stellen, das gefällt mir 👍
@P'dorf1

So verschieden, wie die Namen der Reibekuchen ist auch die Art der jeweiligen Zubereitung in den einzelnen Gegenden. Die von mir aufgeschriebene Rezeptur ist sozusagen "Pflicht" gerade hier im Raum. Der Rheinländer an sich ist absoluter Fan der puren und mit wenigen Zutaten auskommenden Machart seiner geliebten Rievkooche. So gibt es dennoch fast schon unzählige Geschmacksrichtungen der leckeren Kartoffelspeise und jeder der sie mag, schwört natürlich auf die "Besten" aus seiner Region.
Lass Dir demnächst dann einmal den Räucherlachs dazu schmecken und vielen Dank für Deine anerkennenden Worte zu meinem Rezept.
Hatte ich eine Ewigkeit nicht mehr.

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