Heute wieder etwas aus meiner Reihe frisch gekocht vs. Fertigprodukt. Diesmal habe ich mir Kartoffelpuffer, oder wie man bei uns in Köln sagt, "Rievkooche", vorgenommen. Die frisch ausgebackenen Reibekuchen vergleiche ich hier mit der fertigen Variante.
Zutaten
Für den Teig
- 300 g Kartoffeln
- 2 EL Mehl
- 2 Eier
- 1 Zwiebel
- etwas Muskatnuss
- etwas Salz
- etwas Pfeffer
- 2 EL Sprudelwasser
- viel Öl
Als Beilage
- etwas Apfelmus
- etwas Zucker
- etwas Schwarzbrot
Für die selbstgemachten Kartoffelpuffer benötigt man die oben genannten Zutaten sowie zum Ausbacken eine Menge Öl. Als Beilage kann man entweder Apfelmus, Zucker, Schwarzbrot (Pumpernickel) oder was man auch immer gerne dazu essen mag, nehmen.
Zubereitung
Um den Teig herzustellen, muss man
- Die Kartoffeln und die Zwiebel schälen und mit einer Küchenreibe oder Küchenmaschine in feine Streifen raspeln.
- Zum Teig das Mehl, die Gewürze und die beiden Eier hinzugeben und alles ordentlich vermengen.
- Einen kleinen Schluck, ca. 1-2 EL, Sprudelwasser hinzugeben und wieder verrühren.
- Nun wird das Öl in der Pfanne heiß gemacht. Es ist wichtig, dass der Teig dann im Öl schwimmt, man braucht also eine Menge Öl.
- Zum Ausbacken dann immer 2-3 EL oder eine kleine Schöpfkelle voll Teig in die Pfanne, ins heiße Öl, geben und von beiden Seiten goldbraun braten.
- Danach auf ein Stück Küchenpapier oder ein Abtropfsieb geben und mit der Beilage servieren.
Aus der Menge bekommt man etwa 4-5 gute Reibekuchen.
Kostenvergleich: Fertignahrung vs. Selbstgekocht
Kosten der selbstgemachten Variante
Der Gesamtkostenpunkt bei den selbstgemachten Kartoffelpuffer liegt etwa – ohne Beilage, um es besser mit den Fertigprodukten vergleichen zu können – bei 1,50 Euro, inklusive des Öls zum Braten.
Kosten von Fertigprodukten für zu Hause
Ich habe verschiedene Varianten in den Supermärkten und Discountern gesehen. Günstige 600 g Kartoffelpuffer-Packungen kosten 3,49 Euro, Markenprodukte hingegen 4,49 Euro. Das wären fertige Produkte, die nur noch frittiert oder in den Backofen sollen, laut Zubereitungsanweisung des jeweiligen Herstellers. Anders habe ich auch schon den Teig gefunden, den man dann zu Hause nur noch mit Wasser anrühren soll. Pfanni bietet 1 kg Teigmischung für 18,99 Euro an. Es braucht dazu 3 Liter Wasser und man soll angeblich rund 90 Kartoffelpuffer daraus herstellen können.
Fazit
Die Fertigprodukte haben alle Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe und sind im Verhältnis deutlich teurer als meine frisch gemachten Reibekuchen. Außerdem kann man selbstgemachte Kartoffelpuffer auch einfrieren, auch wenn das nicht unbedingt sein muss, weil es relativ schnell geht, den Teig erneut herzustellen. Preislich sind die frischen Reibekuchen nicht zu toppen, geschmacklich auch nicht. Zwiebeln, Kartoffeln, Eier und Mehl sind meist auch Dinge, die man immer daheim hat. Heißt, wovon eventuell auch mal etwas überbleibt und wo die Reste verwertet werden können, bevor man sie gar nicht mehr verwenden kann.
In diesem Sinne, wie immer: Guten Appetit und viel Spaß beim Nachmachen!
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Sollten mal ein paar übrig bleiben (was eigentlich nicht vorkommt), habe ich die auch schon eingefroren.
Oder ich stelle sie auf einem Teller in die Küche, wo sie dann erstaunlich schnell 'verdunsten'.
Und noch ein kleiner Tipp im Tipp: als Beilage Räucherlachs mit einem Klecks Crème Fraîche.