Schweinebraten - einfach, zart und lecker

Schweinebraten - einfach, zart und lecker
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Fertig in 

Viele wagen sich nicht an einen Braten, da sie fälschlicherweise denken, dass das mit sehr viel Aufwand verbunden sei. Nicht dieser Schweinebraten:

Das Rezept ist einfach, der Braten schmeckt aber super lecker und das Fleisch ist extrem zart!

Zutaten

  • 1,5 bis 2 kg Schweinehals (Schweinenacken) vom Metzger deines Vertrauens
  • 2 mittlere Zwiebeln
  • 2 - 3 Karotten
  • 1 - 3 Knoblauchzehen (freiwillig, nach Geschmack)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Den Braten in einen Bräter, Römertopf o.ä. ofenfeste Form geben (wichtig ist, dass das Ding einen Deckel hat). Wer das nicht hat, eine o.ä. verwenden. Schweinehals ist i.d.R. etwas durchwachsen. Das Fett macht den Braten nachher besonders saftig und lecker. Macht man ja nicht alle Tage.
  2. Karotten und Zwiebeln vierteln und um den Braten legen. Die Knoblauchzehen, falls gewünscht, in feine Scheiben schneiden und ebenfalls um den Braten verteilen. Wichtig: Nun ca. 2cm Wasser um den Braten gießen. Sonst wird der Braten trocken.
  3. Den Braten gut pfeffern und salzen, die obere Seite des Bratens genügt.
  4. Deckel drauf und ab in den Backofen bei ca. 180 Grad. Bei einem 2-kg Braten benötigt dieser ca. 2 Stunden. Pro halbem Kilo kann man von ca. 30 Minuten mehr oder weniger ausgehen. Wer einen modernen Backofen mit Kerntemperaturfühler hat, der stellt den Backofen auf 80 bis 82 Grad Kerntemperatur. So wird der Braten natürlich auf den Punkt perfekt.

Anmerkung

Ich habe keinen Römertopf, dafür aber einen modernen Backofen mit vielen Programmen und Kerntemperaturfühler. Den Backofen habe ich auf 170 Grad Grillstufe gestellt (Heißluft und Oberhitze) und den Schweinebraten auf die unterste Schiene geschoben. Der Schweinebraten ist ebenfalls perfekt geworden.

Das Fleisch ist super zart und weich. Und geschmacklich ein Gedicht!

Das ist natürlich kein Schmorbraten, d.h. um die Soße muss man sich gesondert kümmern: Hierzu nimmt man den beim Backen ausgetretenen Fleischsaft und gießt ihn in einen kleinen Topf. Die Karotten und Zwiebeln kann man dazu schütten, kann aber auch beim Braten bleiben. Ganz wie man möchte.

Als nächstes aufkochen und etwas Wasser (300 ml vielleicht) mit einem Esslöffel Mehlstärke (z. B. Mondamin) verrühren. Ab damit in den Topf und fünf Minuten aufkochen. Falls nötig, mit Salz und/oder Pfeffer abschmecken. Hat man das Gemüse mit in die Soße gegeben, kann man sich überlegen, ob man diese noch mit dem Pürierstab pürieren möchte. Ganz nach Geschmack.

Dazu kann man z. B. machen: Spätzle, Semmelknödel, Kartoffelknödel.

Mein persönlicher Favorit dazu ist ja schwäbischer Kartoffelsalat ... Aber das ist nicht jedermanns Sache :)

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13 Kommentare

wird das Fleisch vorher nicht heiß angebraten?
Wozu denn?
Ich dachte immer die Röstaromen beim Anbraten geben besonders viel Geschmack
Ich habe Schweinebraten für Sonntag auf dem Programm und werde es mal nach diesem Rezept probieren. Danke @Mousie.
Ich persönlich ziehe allerdings Schmoren im Bräter vor, mit dem hier bereits vermissten scharfen Anbraten von allen Seiten und anschließendem Köcheln auf kleiner Flamme. Die Soße macht sich so von ganz allein und muss nur noch mit Instant-Soßenbinder angedickt werden. In den letzten 20 Minuten leisten die Kartoffeln dem Braten Gesellschaft, das Rotkraut aus der Tüte wird in der Mikrowelle heiß gemacht - also praktisch ein Eintopfgericht.
Wobei ich nix gegen Knödel und Spätzle gesagt haben will - auch sie kommen bei mir auf den Tisch.
Nachtrag: Der Rotkohl zum Schweinsbraten ist natürlich nur eine von vielen passenden Beilagen.
Schweinsbraten ist daneben ein leckerer Aufschnitt. Ich nutze dafür oft die Sonderangebote. Nicht zu dünn geschnitten - möglichst mit der Maschine - ist er um vieles preiswerter als der fertig gekaufte. Ich schneide den Braten ganz auf und friere portionsweise ein, eingewickelt in Frischhaltefolie.
Da mir das "Bayerische" nicht ganz fremd ist, möchte ich den Schweinebraten gerne noch ergänzen mit etwas Kümmel, der über und um den Braten gestreut wird. Außerdem zwei Lorbeerblätter, zwei Nelken und drei Wacholderbeeren dazugeben. Den Braten reibe ich auch noch gut mit Paprikapulver ein neben Salz und Pfeffer. Suppengemüse zerkleinert um den Braten legen, etwas Zucker auf den Boden streuen.
Dann erst mal eine halbe Stunde ohne Wasserzusatz bei 250 Grad braten, damit sich Röstaromen bilden. Jetzt erst ca. 2 Tassen heißes Wasser zugeben und nochmals 90 Minuten braten bei 250 Grad (wie schon gesagt zugedeckt).
Die dann entstandene Sauce nur noch etwas andicken mit Mondamin. Man kann die Sauce auch noch verfeinern mit etwas Sahne, ist aber dann nicht ganz typisch bayerisch.
ich darf kein Schweinefleisch essen,hat nichts mit Religion zu tun sondern mit Gesundheit. Aber das heißt nicht das ich kein Fleisch esse. Fisch und Geflügel sind auch lecker und so eine Rindsroulade verschmähe ich auch nicht. Aber schön kross angebraten mag ich alles am liebsten, kann richtig knuspern.
@Upsi: Dann probiere dieses Rezept doch einfach mit einem Putenbraten zu. Schmeckt bestimmt auch ganz lecker. Putenbraten braucht aber glaube ich weniger Temperatur und weniger Garzeit.

Ich werde beides mal ausprobieren. Allerdings kenne ich das auch nur mit Anbraten und dann Schmoren.
Korrigieren klappt noch nicht. Ich meinte natürlich: Dann bereite dieses Rezept doch einfach mit einem Putenbraten zu.
Ich arbeite meist mit der Niedergarmethode und brate den Braten vorher scharf an, damit er später zwar butterweich und zart ist, aber dennoch eine krosse Kruste hat.

Das im Tipp genannte Gemüse ergibt mit dem austretenden Fleischsaft eine sehr leckere Soße. Man kann auch noch Sellerie, Paprika usw. zugeben, je nachdem was da ist..

Ich gebe das Gemüse mit dem Fleischsaft in einen Topf und setze den Zauberstab ein, der alles zu einem Mus zerkleinert. Dann nur noch mit Sahne etc. verfeinern und genießen.
Hallo ich wollte fragen ob das Gemüse dabei sein muss ich wollte heute den Braten machen habe aber keine Karotten deshalb wollte ich das wissen ob das Gemüse einen wichtigen Grund hat dabei zu sein ?
Dieses Rezept erschien heute als "pop up" auf meinem Bildschirm und interessanter Weise lies ich das Rezept mal durch.

Wir in Franken nennen den Braten, "Kernbraten oder Schweinekammbraten" und gerade bei dem marmorierten Fleisch (Nackenstück des Schweins) kann man eigentlich bei der Zubereitung nichts falsch machen.
Man könnte einen gewässerten Römertopf zum schmoren im Backrohr nehmen, dann muss aber das Fleisch vorher angebraten werden.
Ich nehme dafür einen ganz normalen Schmortopf, würze vorher das Fleisch mit Salz, Pfeffer, gemahlenen Kümmel und n. B. Paprika rosenscharf.
Im Schmortopf Öl oder wenig Butterschmalz erhitzen, Fleisch von allen Seiten anbraten, in der Zeit, Wasser zum Kochen bringen, danach mit Brühwürfel oder Instandbrühe vermischen und beiseite stellen ... Nachdem das Fleisch angebraten ist, gewürfelte Zwiebeln andünsten und ggf. zwei Salbeiblätter, drei Scheiben gepellte Ingwerwurzel und etwas Beifuss zugeben, mit der Brühe aufgießen und im Backrohr je nach Gewicht, anderthalb bis zwei Std. mit geschlossenem Deckel bei 150° C schmoren lassen; wer möchte, kann vor dem Aufgießen der Brühe mit einem "Dunklen Bier" angießen, etwas einköcheln - nicht kochen - lassen (ca. 10 Minuten) und dann mit Instandbrühe oder Rinderfond aufgießen.

Ich persönlich, brate neben dem Schweinenacken noch gewürzte (mit Salz & Pfeffer) Rinderknochen an (ca. 600 g) bei anderthalb kg Nacken und schmore die Knochen mit - das wird a Motzbraten ... einfach lecker, lecker, lecker 😉 ... dazu Klöße oder Salzkartoffeln gereicht; als Beilage entweder Wirsinggemüse oder Sauerkraut.

Guten Appetit 😀
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