Handgemachte Spätzle mit dem Spätzles Schwob

Handgemachte Spätzle mit dem Spätzles Schwob
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Der Schwabe macht zweierlei Spätzle, beide sind handgemacht, also selfmade. Wir unterscheiden zwischen "Geschabten Spätzle" und "Maschinen-Spätzle". Die "Geschabten" haben dieselben Teigzutaten aber etwas weniger fest in der Konsistenz man gibt also einfach etwas mehr Ei dazu. Die Maschinen-Spätzle will ich euch heute beschreiben und zeigen. Obwohl der Teig eigentlich gleich ist, schmecken sie mit ein wenig Einbildung einfach unterschiedlich, so esse ich z. B. Käsespätzle und Sauerbraten am liebsten nur mit handgeschabten Spätzle zu einem leckeren Bohnengemüse oder Linsen mit Spätzle und Saiten mag ich am liebsten die Maschinen-Spätzle. Wichtigstes Handwerkszeug ist der Spätzles Schwob  so ist die offizielle Bezeichnung für genau diese echte schwäbische Spätzles-Maschine.

Zutaten

  • ca. 500 g Mehl
  • ca. 6-7 Eier
  • 2 TL Salz

Je nach Eiergröße evtl. mehr Eier, viele geben auch Wasser hinzu, aber Mama und auch die Oma sagten schon immer, dass die besten Spätzle goldgelb sind und man das Wasser am besten durch Eier ersetzt. Deshalb verzichte ich wie die Mama und Oma auch schon komplett auf das Wasser.

Zubereitung

  1. Man setzt am besten schon bevor man den Teig macht, einen großen Topf mit Wasser auf den Herd und bringt das Wasser schon mal langsam zum Kochen. Das Wasser bitte auch salzen. Ich stelle mir immer noch einen großen Messbecher voll mit kaltem Wasser bereit, denn immer, wenn das Spätzleswasser beginnt überzuschäumen, dann gebe ich ein wenig kaltes Wasser hinzu.
  2. Mehl in eine Schüssel, die Eier und Salz dazu. Das Ganze mit dem Handmixer und den Knethaken zu einem zähen, klebrigen Spätzlesteig rühren. Echte Schwaben sagen, er wird nur richtig, wenn man den Teig mit dem Rührlöffel von Hand und mit viel Power rührt (schlägt) und er muss dann so richtige Blasen werfen. Okay, das kann ich mit meinen kranken Arthrose-Händen leider nicht mehr, aber glaubt mir, mein Teig wirft auch mit dem Handmixer Blasen und die Spätzle werden genau so super.
  3. Der Spätzles Schwob wird dann mit Teig befüllt, aber bitte nicht vollmachen, halb reicht völlig, denn sonst quillt euch das beim Pressen oben raus. Wenn das Wasser kocht, hängt man die Maschine über den Topf, spätestens jetzt weiß man, weshalb das so ein riesiges Gestell ist, denn so kann man das super am Topfrand auf beiden Seiten sicher auflegen.
  4. Nun presst man den Teig mit Kraft zügig durch die Presse, so landet der Teig in Spätzlesform, welche durch die Löcher in der Maschine entsteht, direkt im kochenden Wasser. Das Ende schneidet man schnell mit einem Messer ab und taucht es schnell ins Wasser, damit das am Ende nicht zusammenklebt. Sonst gibt es einen riesigen Spatzen.
  5. Wenn die Spätzle dann oben schwimmen, siebt man sie mit einem Schaumlöffel (Siebkelle) ab und gibt sie kurz in eine Schüssel mit kaltem Wasser zum Abschrecken, siebt sie sofort wieder raus mit dem Schaumlöffel und gibt sie in ein Gefäß. Ich nutze hier sehr gerne den Siebservierer einer bekannten Marke, denn wenn ich da immer gleich den Deckel drauf mache, bleiben die Spätzle superwarm.

Tipp:

Das war es eigentlich schon, aber ich habe euch noch einen Tipp zur Reinigung vom Spätzles Schwob, denn ohne Spülmaschine ist das immer nicht so toll. Ich gebe erst mal alles, was ich für den Teig genutzt habe in eine Schüssel mit kaltem Wasser, danach ganz normal im heißen Wasser spülen, beim Schwob presse ich mehrfach Wasser durch die Löcher, doch dabei bleibt meist noch in manchen Löchern etwas Teig kleben. Hier helfe ich mir mit einer Socken-Stricknadel in Größe 2,5, die passt perfekt durch die Löcher.

Mein Rezept für die "Geschabten Spätzle" findet ihr übrigens hier bei meinem Käsespätzle-Rezept.  

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