Tortenhummelchens Adventskalender für Mutti‘s Nachmittags-Cafe. Hinter dem 17. Türchen verbirgt sich ein Wald voller süßer Bäumchen:
Das 17. Türchen öffnet sich!
Zur Wohlfühlstunde gibt es: Eingeschneite Spekulatius-Tännchen und Eierlikör-Zabaione.
Zutaten
Für das Gebäck:
- 250 g Mehl
- 125 g kalte Butter
- 125 g Zucker
- 1 TL Kakao
- 1½ TL Zimt
- ½ TL gemahlenen Kardamom (wer Kapseln im Vorrat hat, kann diese öffnen und im Mörser mit etwas von dem Zucker mahlen)
- ½ TL gemahlene Macis
- 1 kleines Ei (es geht mit denen, die ihr immer kauft – dann müsst ihr nur einen Teil vom Eiweiß abnehmen)
- ½ TL Backpulver
Für den “Kleber“:
- 250-350 g Puderzucker – die Menge ist von der Eiweißmenge abhängig (lieber man hat zuviel)
- 100 g Marzipanrohmasse
- 1 Eiweiß
Außerdem braucht ihr:
- ein Set aus 3 kleinen Sternausstechern (von Zackenspitze zu Zackenspitze ca. 2,5 cm, 3,5 cm, 5 cm)
Für das Getränk:
- 20 ml Eierlikör
- 20 ml Apfelsaft
- 1 Eigelb
Zubereitung
1. Mehl, Kakao, die Gewürze und das Backpulver in eine Schüssel geben und kurz durchmischen.
2. Zucker und die kühle Butter in kleinen Stücken zufügen, alles mit den Knethaken des Mixers zu einem krümeligen Teig vermischen.
3. Das kleine Ei trennen, Eigelb zum Teig geben und das Eiweiß kurz mit einer Gabel verkleppern (nur so lässt es sich vernünftig portionieren). Die Hälffte davon zum Teig geben, den Rest nachher für den “Kleber“ nutzen. Zügig unterarbeiten.
4. Den noch grobkrümeligen Teig mit den Händen schnell – damit er nicht zu warm wird – zu einem geschmeidigen Teig kneten und zwischen zwei Klarsichtfoliebögen zu einem flachen Rechteck drücken – eingewickelt, mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
5. Anschließend zwischen 2 großen Stücken Frischhaltefolie ausrollen – mit dieser Technik lässt sich Mürbteig besonders gut verarbeiten und man braucht auch kein zusätzliches Mehl zum Streuen, dass den Teig nur bröselig machen würde.
6. Jeweils 1 großen, 2 mittlere und 2 kleine Sterne ausstechen – so viele “Gruppen“ wie möglich.
Tipp: Ausstechförmchen jedes Mal in Mehl tauchen und abklopfen und nicht zu nah bis zum Rand ausstechen, da rollt man meist dünner aus als in der Mitte: ungleich dicke Kekse verbrennen leicht.
Den Teig “drumrum“ entfernen. Wenn ihr merkt, dass er inzwischen wieder weich bzw. etwas klebrig geworden ist, die “inneren Teigreste“ erst mal lassen und mit der Frischhaltefolie auf ein Brett, das in den Gefrierschrank passt, ziehen. Ab damit für gut 5 Minuten in den Froster. Danach die ausgestochenen Plätzchen lösen und umgedreht, die Seite die beim Ausstechen unten war jetzt nach oben (so gehen ausgestochene Gebäcke besonders gerade hoch) auf das mit Backpapier ausgelegte Blech setzen.
7. Im vorgeheizten Ofen bei 180° C Ober-/ Unterhitze für 10 - 12 Minuten backen.
8. Für den Glasur“kleber“ das Eiweiß halbsteif schlagen, das Marzipan in sehr kleine Stücke schneiden und hinzufügen.
9. Alles sehr sorgfältig verquirlen, das Marzipan muss sich vollständig auflösen – sonst verstopft es nachher die Spritztülle.
10. Weiter geht es mit Puderzucker, erst mal 50 g, dann immer einen Esslöffel voll unterrühren, bis die Masse lange fast nicht mehr tropfende Spitzen zieht.
Wer schon mal ein Hexenhäuschen gebaut hat weiß, was ich meine, sonst trocknet der Kleber zu langsam.
12. In einen Spritzbeutel mit kleiner (2-3 mm) Lochtülle geben.
13. Jeweils 1 großen, 2 mittlere und 1 kleinen Stern aufeinander kleben – dabei die Spitzen der Sterne so drehen, dass sie zwischen die Zacken des jeweils darunter liegenden Sterns zeigen. Trocknen lassen.
Für jedes Bäumchen einen weiteren kleinen Stern stehend aufkleben, spätestens jetzt zeigt sich, ob euer Kleber fest genug ist, sonst müsst ihr jedes Sternchen solange festhalten, bis es genug angetrocknet ist.
14. Wieder Pause, bis alles schön fest getrocknet ist, erst dann kann man den Schnee und die Eiszapfen spritzen. Noch eine Trockenpause, wer ein ruhiges Händchen hat, kann vorsichtig weiterarbeiten.
Von dem Kleber etwas auf einen kleinen Teller geben, ein paar Streusterne oder Schneekristalle aus Zucker auf einen zweiten Teller zurechtstellen. Mit einem Zahnstocher eine kleine Portion Kleber auf die Spitze nehmen und darauf einen Streustern kleben – zusammen mit dem Zahnstocher auf die Mitte des senkrechten Sterns vom Tannenbaum kleben und den Zahnstocher vorsichtig drehen, unten herausziehen.
Es bleibt von dem Kleber einiges übrig. Die Hälfte hätte auch gereicht. Ich mach in den nächsten Tagen wieder etwas, wo ich den Rest verbrauche – dafür aber unbedingt gut verpacken – in die Tülle einen Zahnstocher weit hereinstecken, sodass ihr ihn aber auch wieder zum Herausziehen erwischen könnt. Ein leicht feuchtes Küchentuch um die Spitze wickeln, mit einem Teigspatel die Eiweißmasse „von Außen“ im Beutel Richtung Spitze zusammenschieben, den Spritzbeutel mit einem Clip oder Küchengarn ganz nah an der Masse verschließen, den Beutel überschlagen und die Seiten, um den unteren Teil des Beutels wickeln. Danach alles zusätzlich in Frischhaltefolie einschlagen.
Für die Zabaione
Apfelsaft und Eigelb mit dem Schneebesen über dem Wasserbad schaumig aufschlagen. Wenn sie gut cremig fest ist, vom Dampf nehmen und kalt weiter schlagen, dabei den Eierlikör zufügen. Solange weiter schlagen, bis die Masse lauwarm ist. Sollte sie zum Trinken noch zu dick sein, mit etwas Apfelsaft verdünnen, dabei ebenfalls weiterschlagen.
Time-out, ein Bisschen ... ein Schlückchen ... und den Bart (den habt ihr bei dem Getränk garantiert) genüsslich abschlecken.