Manchmal ziehen in meinen Gewürzschrank neue Gewürze ein, für die ich noch keinen passenden Behälter habe. Zuletzt kamen rosa Beeren dazu – der perfekte Anlass, endlich einmal ein einfaches DIY auszuprobieren, das schon lange auf meiner Liste steht: selbstklebende Etiketten aus leeren Milchtüten basteln.
Benötigtes Material
- leere Milchtüten
- Schere
- Stifte
- Bügeleisen
- alte Gläser
Selbstklebende Etiketten herstellen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Spüle die leere Milchtüte gut aus, trockne sie gründlich ab und falte sie zusammen. Schneide den oberen Teil ab – den brauchst du nicht mehr.
- Ziehe nun die äußere Schicht des Milchkartons ab. Den Anfang machst du am besten an der Stelle, an der der Karton zusammengeklebt wurde.

- Dann zeichnest du einen Kreis oder eine andere Etikettenform deiner Wahl auf die Außenseite und schneidest sie aus.
- Beschrifte oder bemale das Etikett, wie es dir gefällt.

- Bist du mit deinem selbstgemachten Etikett zufrieden, steckst du dein Bügeleisen ein und stellst es auf etwa 200 °C (Baumwolle). Wichtig ist, dass du die Dampf-Funktion ausstellst! Gleichzeitig öffnest du am besten auch das Fenster, damit alle Gase, die entstehen könnten, direkt nach draußen gelangen.
- Sobald es heiß genug ist, platzierst du das Etikett auf dem Glas und fährst mit dem Bügeleisen auf einer Seite über das Etikett, bis es am Glas kleben bleibt. Vorsicht, dass du dir dabei nicht die Finger verbrennst.

- Auf die Art erhitzt du nach und nach alle Stellen des Etiketts, sodass die innere Schicht des Tetrapacks schmilzt. Du wirst sehen: innerhalb kürzester Zeit klebt dein Milchtüten-Etikett dort, wo du es haben möchtest.
Mit dieser einfachen Idee kannst du leere Milchkartons noch sinnvoll verwenden. Tatsächlich sind die nämlich besonders schlecht zu recyceln, weil es sich dabei um einen Verbundstoff aus Papier, Kunststoff und Aluminium handelt. Aber wem sag ich das? Bei Frag Mutti ist der Tipp ja in bester Gesellschaft: Von Pflanztaschen über Stiftehalter bis hin zu einem Spielzeug-Bus gibt es schon einige Bastelideen dafür, was du mit dem vermeintlichen Abfall alles anstellen kannst.

Ich für meinen Teil bin froh, dass die rosa Beeren ein schickes, neues Zuhause gefunden haben und werde auch in Zukunft neue Gewürze auf diese Weise etikettieren.
Fun Fact: Wusstest du, dass die ersten Tetrapacks gar nicht quaderförmig waren, sondern wie kleine Pyramiden aussahen? Um genauer zu sein, wie Tetraeder – was wohl auch die Namensgebung beeinflusst hat.
Was machst du aus leeren Milch- und Saftkartons? Wandern die alle in den Müll oder dürfen auch ein paar davon im Bastelvorrat nicht fehlen? Schreib es mir gerne in die Kommentare.
Deine Henrike
Seit vielen Jahren ist Henrike unsere Meisterin der Tipps. Ihr geballtes Insiderwissen teilt sie ab sofort mit euch – bei Henrikes Lifehacks.
Wir haben daraus aus schon einiges gebastelt z.b. Teelichthäuser oder Laternen.