Wraps: Turbo-gesund-Mahlzeit

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Wraps: Turbo-gesund-Mahlzeit

Im Sommer oder wenn ich unter Zeitdruck stehe, greife ich gerne mal auf die guten, alten Wraps zurück.

  1. Sie sind das ideale Essen, jederzeit griffbereit - also, auch wenn man morgens rasch zur Arbeit oder zur Uni muss und sich dabei etwas Nahrhaftes mitnehmen möchte - und einmal zubereitet, halten sie sich gekühlt (je nach Füllung) auch etwas länger.
  2. Ihr könnt sie also auch idealerweise abends schon mal für morgens fertigmachen. Händele das gerne mal so, wenn das Wetter brütend heiß ist und ich nicht groß kochen kann oder will.
  3. Bei eurer Tortilla-Zusammenstellung sind euch keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was schmeckt und gefällt. Und Tortillas eignen sich auch ideal zur Resteverwertung!
  4. Meine Tortillas mache ich persönlich nicht heiß. Das hat zwei Gründe: Zumal sie eh nach einer Zeit durchweichen und die Gefahr besteht, dass man den Fladen im Anschluss schlechter gerollt bekommt, weil er bricht.
  5. Ich bereite oftmals schon mal alles vor. Die Sachen, die geschnippelt werden müssen, die schnippele ich vor. Dann alles ab in die Kühlung. Soll Fleisch noch mit rein, so wird dieses natürlich vorher abgebraten. Nur gerade bei Putenbrust, Hähnchen und Co, sollte man hier etwas vorsichtiger sein. Schließlich soll das Fleisch später ja nicht zu trocken sein. (Wer Fleischreste vom Vortag übrig hat, der erspart sich auch gleich einen Schritt.)
  6. Wenn ich die Wraps dann zubereite, schneide ich mir erst mal zwei gleichgroße Bahnen Alufolie ab. Diese muss deutlich größer sein, als der Wrap. Um das zu erreichen, einfach zwei Bahnen in der Mitte übereinanderlappen lassen.
  7. Dann den Wrap mit Wasser leicht anfeuchten/abpinseln. Nur ertränkt ihn nicht ... durch die Soße und den Belag wird er noch weich genug. Im Anschluss überlege ich mir, welche Soße ich gerne hätte. Zu Hähnchenbrust rühre ich mir oftmals eine Joghurt/Quark/Chili Paste an. (Wers exotisch mag, der kann gerne ja auch noch Mango, Birnen oder Ananas - in kleinen Würfeln dazugeben.)
  8. Ihr könnt aber auch eine Paste aus Öl und frischen Gartenkräutern anrühren. Oder für die ganz Faulen unter euch: fertige süßsaure Soße oder diverse Ketchups bzw. Mayonnaise/Remouladen verwenden.
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Tipps:

  • Auch süßer Senf, eine Prise Zucker, gemischt mit Chilisoße, und etwas Sambal, schmeckt mit nem Schuss Worchester-Soße & Zitrone, und mit Naturjoghurt (- nach Herzenslust noch mit Gewürzen verfeinert oder mit Kräutern abgeschmeckt) durchaus lecker. Und durch den Senf, gerade wenn es kein süßer Senf ist - tut ihr ganz nebenher noch etwas Gutes für eure Verdauung. Denn die ätherischen Öle im Senf, spalten die Nahrung schneller auf.
  • Neulich habe ich auch gleich in Soße noch frische Tomatenstücke und ein paar Gewürzgurken (klein gehakt) mit dazugegeben. (Damit die Soße mir nicht zu flüssig wird, nutze ich Quark zum Binden.) Eurer Fantasie sind also bei dem Herstellen der Soße, keine Grenzen gesetzt. Optional könnt ihr eure Soße aber auch schlichtweg, durch ein leckeres Pesto ersetzen. Ganz, wie ihr mögt!
  • Den Fladen lege ich so ca. 5 max. 10 cm weg von einer Seite des Alufolienrandes. (Somit wird es später einfach, ihn aufzuwickeln.)
  • Dann verteile ich meine Basis/Soße/Pesto - was auch immer - wie bei einem Crêpe auf dem Fladen. (Nur bitte meint es auch hier nicht zu gut, sonst matscht alles so durch später.)
  • Im Anschluss kommen bei mir mittig auf den Fladen in kleiner Dosis: Salat, Tomate (in Würfeln), Mais, auch schon mal noch übrig gebliebener Gurkensalat vom Vortag (eingelegt in Essig/Öl/Kräutern) oder auch Oliven, Pepperonis, Hirtenkäse (Feta), oder auch Zwiebeln und Thunfisch, sowie normaler Gouda gerieben, in Teelöffelchen Dosis mit darüber. Je nachdem was drauf ist, würze ich dann auch schon mal noch nach. (Auch lecker: Gambas oder kleine Garnelen - oder aber ihr gebt noch überig gebliebene Mettenden vorm Vortag dazu ...)
  • Wer nun mag und wer noch Soße übrig hat, der kann ja anschließend noch ein wenig davon in die Mitte geben. Achtet aber insgesamt darauf, dass Ihr eure Fladen nicht zu voll macht, damit Ihr sie im Anschluss noch gerollt bekommt.

Ist alles drauf, kann es los gehen ... 

Dann werden beide Seiten des Tortilla-Fladens seitlich vorsichtig zusammengezogen, sodass sie anschließend übereinanderlappen. Das eine Ende des Wraps, welches nun noch offen ist, falte ich noch unter diese Seiten nach innen. So, dass eine Tasche entsteht. (Dabei die Seiten des Fladens auf keinen Fall locker lassen, bzw. loslassen. Jetzt die Alufolie, die nahe dem Fladen endet fassen, um die Wrap-Seiten legen und straff das Ganze aufrollen. Das geschlossene Ende meines Wraps stopfe ich hier mit hinein. Es entsteht eine Rolle, die oben noch offen ist. Diese dann durch in-sich-Falten einfach verschließen.

Fertig ist euer Gourmet-Wrap und eure Essensreste finden leckere Wiederverwertung. Das Ganze dann ab in den ... sofern ihr nicht gleich hineinbeißen wollt ... und schon habt ihr auch gleich für den Folgetag eine gesunde, leckere und auch sättigende Mahlzeit, und das ganz ohne kochen.

Lediglich das Schnippeln und Vorbereiten Bedarf etwas Zeit. Und je öfters Ihr Wraps macht, umso schneller gehen Sie euch als bald von der Hand.

PS. Ihr solltet beim Essen nur eine Unterlage bzw. einen Teller zur Hand haben. Je nach Füllung kann schon mal etwas durchmatschen ... Ideal für Unterwegs ist auch, wenn man noch Feuchttücher mit dabei hat. (So kann man schnell im Anschluss die Hände säubern, auch ohne Wasserhahn, in der Nähe!) Ach, und den Wrap immer an der Seite öffnen, die "in-sich-zusammen" aufgerollt wurde. Die zusammengeknüllte Seite stellt nämlich den Wrapboden da.

Guten Appetit und viel Freude beim Variieren!

(Bild wird von mir nachgereicht.)

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12 Kommentare

Wraps sind doch immer wieder was Gutes und wie du geschrieben hast, beliebig variierbar.

Übrigens toller und ausführlich beschriebener Tipp. Freue mich, wenn du noch dein eigenes Foto postest.
Danke für diesen tollen Tipp. Ich werde die Varianten alle mal ausprobieren.
Ich bin gespannt auf die Bilder, die du nachreichen wirst. So rein vom Text her finde ich es schwer, nachzuvollziehen, wie man den Wrap wickelt.
Übrigens, nett gemeinter Tipp: für das Wort "händeln" das es nicht gibt, aber umgangssprachlich verwendet wird, gibt es schon immer das schöne deutsche Wort "handhaben".
@HörAufDeinHerz: ob Chaos_Queen das handhabt oder "händelt" bleibt doch ihr und ihrem Schreibstil überlassen und wir wissen doch alle, was sie damit meint.
Oder bist du "Oberlehrerin"?

Aber zum Tipp: ich finde den sehr gut und ist mal was anderes und Danke auch für deine ausführliche Beschreibung.
@HörAufDeinHerz: das Wort "händeln" gibt es. Chaos-Queen hat es benutzt, du und alle anderen, wir haben es verstanden. Das ist schon Beweis genug. Irgendwann finden die Wörter, die es schon lange gibt, weil sie schon lange verwendet werden, dann auch den Weg in den Duden.
Boah....... hast Du Dir Mühe gegeben, diesen Tipp zu schreiben, wirklich toll. Ich gestehe, ich mache auch im Sommer gerne Wraps (Fertig-Tortillas) die ich bisher immer erwärmt habe. Tja, da hatte ich dann auch das Problem, das Du beschreibst. Lege ja alle, die ich brauche, auf einmal rein, und nehme dann immer nur den raus, den ich belege, damit die anderen nicht kalt werden. Ist ja eigentlich Blödsinn, denn bis der Wrap belegt ist, ist er sowieso schon wieder abgekühlt und die restlichen werden immer härter, je länger sie liegen.
Jetzt lass ich das Erwärmen mal. Vielleicht rolle ich jeden, den ich fertig belegt habe, komplett in Alufolie und lege ihn dann kurz zum Erwärmen in den Ofen, bis ich 3 oder 4 fertig habe und die Lieben schon mal versorgen kann. Matschiger dürften sie doch dadurch auch nicht werden - und so lange würden sie dann ja auch nicht liegen, man beeilt sich ja doch sehr, um schnell fertig zu werden. Na, ja, Probieren geht über Studieren....
Danke für den Tipp.
wer nicht so arg auf die Bikinifigur achtet, sollte seinen Wrap mal innen mit Erdnussbutter bestreichen ... das passt nicht bloss zu süssen sondern hervorragend zu herzhaften Füllungen, vor allem mit Hühnchen oder geräuchertem Schinken

ich empfehle ungesüsstes Erdnussmus zu kaufen, das gibt es z.B. von alnatura für 2.95 und man kann wahnsinnig viel damit machen, es eignet sich zum Kochen, zum Backen und selbstverständlich auch als Brot- oder Wrapaufstrich ... ihr seht schon, ich bin total begeistert :o)
Die kleinen Tortillias lassen sich auch gut im Waffeleisen aufwärmen (kalt aus der Packung find ich die schrecklich) bzw Quesadilas (zwei Tortillias, Käse, Sour Cream & evtl Hühnchen/Beef) kann man im Waffeleisen auch gut herstellen
Ich mag gerne Wraps, Habe auch schon versucht, solche selbst zu backen und fertige gekauft. Beide waren nicht so nach meinem Geschmack. Vielleicht hat jemand ein gutes Rezept?
Björn Freitag hat letztens in seiner Sendung Wraps gemacht

hier das Rezept: http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/einfachundkoestlich/extra/wraps110.html
@Agnetha: Danke für den Link! Ich habe mir das Rezept mal angeschaut und fand es sehr lecker. Ich werde es mal nachmachen.
Auch vielen Dank
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