Mandeln schonend rösten - so geht's richtig

Mandeln selber rösten – so geht's richtig
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Während wir im Oktober hierzulande in saftigen Äpfeln und Birnen schwelgen, wird es weiter südlich knackig: Unter anderem in Spanien steht die Mandelernte an. Doch was steckt eigentlich drin in der Mandel und wie können wir sie möglichst lange aufbewahren?

Mandeln sind nicht nur köstlich, sondern mit ihren vielen Mineralstoffen und Vitaminen auch gesund. Das unterscheidet sie als Snack von vielen anderen Leckerbissen. Deshalb verrate ich euch gerne meine liebste Methode, Mandeln zu blanchieren und anschließend schonend zu rösten. Dadurch bleiben sie lange haltbar und kommen süß oder salzig und sogar jahrelang im Joghurt, Müsli oder im Salat zum Einsatz.

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Mandeln blanchieren

  1. Gib die Mandeln ohne Schale für zehn Minuten in einen mit kochendem Wasser.
  2. Gieß sie ab und lasse sie abkühlen.
  3. Jetzt kannst du sie ganz leicht aus der dünnen, braunen Haut herausdrücken und anschließend in der Pfanne oder im Backofen rösten.

Mandeln in der Pfanne rösten

  1. Röste die Mandeln bei mittlerer Temperatur für 3 Minuten in einer beschichteten Pfanne ohne Fett.
  2. Rühre sie ständig um, bis sie goldgelb sind. Lass sie nicht anbrennen.
  3. Gib sie zum Abkühlen auf ein Backblech.

Mandeln im Backofen rösten

  1. Gib die Mandeln ohne Fett in den vorgeheizten Backofen (160 Grad).
  2. Wende die Mandeln hin und wieder.
  3. Nach 10 Minuten kannst du sie herausnehmen und auf einem separaten Blech abkühlen lassen.

Lagerung und Aufbewahrung

Die Methoden, die ich euch gerade beschrieben haben, funktionieren ohne Fett. Dadurch kannst du die gerösteten Mandeln in einem dunklen, luftdichten Behälter bis zu einem Jahr aufbewahren. Wenn du sie geröstet einfrierst, halten die Mandeln sogar bis zu zwei Jahren. Gibst du dagegen Öl zu den Mandeln, solltest du sie innerhalb von drei Wochen verzehren – und auf deine Nase achten. Denn sobald die gerösteten Mandeln ranzig riechen, solltest du sie nicht mehr verwenden.

Mandelbäume liebe ich auch im Frühling, wenn die Blüten sich zu rosafarbenen Wolken zusammenballen.

Mandeln – Vitamine und Mineralstoffe

Nicht erst seit dem berühmten Studentenfutter wissen wir, dass in der Mandel eine Menge guter Dinge stecken – unter anderem Vitamine E, Kalzium, Eisen, Selen, Zink, Folsäure und natürlich die B-Vitamine. Mandeln sind außerdem gut für die Gefäße, für das Immunsystem und den Darm.

Mandeln von A bis Z

Ob als gebrannte Mandeln auf der Kirmes, im Mandelmus, als Marzipan, in Salaten, im Müsli, Stollen oder in Süßspeisen – die Mandel ist als ebenso leckere wie gesunde Komponente aus unserem Speiseplan schon lange nicht mehr wegzudenken. Ähnlich geht es mir allerdings auch mit dem Mandelbaum: Mit seinen zartrosa Blüten verzaubert er mich schon im Frühjahr. Über seine Früchte denke ich da noch überhaupt nicht nach.

3 Mandelsorten: süß, krachend, bitter

Es gibt Krachmandeln, die wir vor allem an Weihnachten als Snack lieben. Ihre Schalen kannst du leicht knacken. Zum Backen und für gebrannte Mandeln verwenden wir allerdings eher Süßmandeln. „Finger weg“ heißt es, wenn es beim Naschen um die kleineren Bittermandeln geht, die im Rohzustand giftige Blausäure enthalten. Diese bitteren Mandeln genießen wir ausschließlich in verarbeiteter Form in Stollen oder Marzipan.

Fun Fact: Die meisten Mandeln stammen aus Kalifornien. Über 80 Prozent aller Mandeln werden dort geerntet, wo sie leider meist in gigantischen Monokulturen produziert werden. Allerdings benötigen die Mandelbäume viel Wasser, sodass sie vielen Menschen zunehmend ein Dorn im Auge sind. So benötigt ein einziges Kilo Mandeln während der Produktion bis zur Ernte 15.000 Liter Wasser! Angesichts zunehmender Dürren lohnt sich also der Blick auf den Produktionsort. Für unbeschwerten Genuss greifst du deshalb am besten zu Mandeln, die in Europa biologisch und fair produziert werden.

Deine Henrike

Seit vielen Jahren ist Henrike unsere Meisterin der Tipps. Ihr geballtes Insiderwissen teilt sie ab sofort mit euch – bei Henrikes Lifehacks.

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