Beim letzten Frankreichurlaub bin ich in den Genuss eines Crêpes à la crème de Marrons (also einen Crêpe mit Maronencreme) gekommen. Kastaniencreme hatte ich bis dahin noch nie probiert, aber mir war sofort klar, dass ich sie im Herbst unbedingt einmal selber machen möchte. Dass es so einfach und lecker werden würde, hatte ich da noch nicht geahnt. Aber lies selbst, wie du in weniger als einer halben Stunde deine eigene Maronencreme machen kannst.
Zutaten
- 400 g gegarte Maronen
- 150 ml (vegane) Sahne
- 70 g Zucker
- 1 EL Vanille-Extrakt
Maronencreme in drei Schritten selber machen
- Gib die vorgegarten Maronen gemeinsam mit der Sahne in einen Topf und lass sie bei mittlerer Hitze aufkochen.
- Rühre den Zucker und das Vanilleextrakt ein und lass alles für etwa 5 Minuten weiterköcheln.
- Schnapp dir einen Pürierstab und zerkleinere die Maronen zu einer feinen Creme. Alternativ kannst du auch alles zusammen in einen Mixer geben – er erledigt dann den Rest.
Et voila: Fertig ist die selbstgemachte französische Maronencreme. Alles, was du nicht direkt isst, füllst du am besten noch im heißen Zustand in desinfizierte Schraubgläser. Im Kühlschrank ist die süße Kastaniencreme etwa eine Woche haltbar. Falls du dich fragst, was du aus der Maronencreme machen sollst, findest du hier ein bisschen Inspiration.
Statt vorgegarter Maronen kannst du natürlich auch rohe Esskastanien verwenden. Ritze dafür die Schale der Kastanien kreuzweise ein und gib sie für 15 bis 20 Minuten in kochendes Wasser. Nimm sie anschließend heraus und lass sie etwas abkühlen. Schäle sie im noch warmen Zustand und verarbeite sie direkt zu einer leckeren Maronencreme. Tipp: Verwende nur frische Maronen. Die erkennst du daran, dass sie schwer sind und nicht in der Schale klappern.
Verwendungsmöglichkeiten Maronencreme
- Wie schon erwähnt, schmeckt die Creme fantastisch als Füllung in Crêpes oder Pfannkuchen.
- Aber auch als Brotaufstrich schmeckt sie fantastisch – serviert auf frischem Baguette oder Croissants holst du dir ein bisschen Frankreichfeeling auf den Frühstückstisch.
- In einem Glas heißer Milch macht sich die Maronencreme übrigens auch super: Statt den Topf, in dem du die Creme gemacht hast, einfach auszuspülen, kannst du den letzten Rest auch noch mit etwas Milch aufkochen. Besser kann Resteverwertung gar nicht schmecken.
- Auch für herbstliche Desserts kannst du die Creme gut verwenden: Rühre sie beispielsweise in Pudding oder Sahne ein und mache daraus einen leckeren Nachtisch.
- Beim Backen kannst du sie auch als cremigen Kern für Muffins verwenden. Bereite dafür einen herkömmlichen Muffinteig vor und fülle ihn in die Förmchen. Zum Schluss kommt in jedes Förmchen noch ein TL Maronencreme, und schon können die Maronen-Muffins wie gewohnt in den Ofen.
- Und mit etwas Frischkäse, Butter und Puderzucker zauberst du aus der Creme ein fantastisches Frosting für einen leckeren Kuchen oder Cupcakes.
- Blätterteig-Schnecken kannst du statt mit Nougat- auch mit Maronencreme füllen.
- Sogar in herzhaften Gerichten findet die Maronencreme ihren Platz: So kannst du damit beispielsweise dunkle Bratensoßen oder Pilzrahm verfeinern.
Hast du noch mehr Ideen, was ich aus Maronencreme machen kann? Dann lass es mich in den Kommentaren wissen. Das Kastanienfieber hat mich fest im Griff – ich kann also gar nicht anders als es auszuprobieren!